Sultan Bey Hotel, El Gouna

Das Hotel liegt - völlig überraschend und nach wie vor - auf einer der Landzungen zwischen den Lagunen von El Gouna. Das Hotel ist nicht das Neueste, aber sowohl von den Außenanlagen als auch vom Restaurantbereich gut gepflegt. Die Badezimmer (Fugen., Abläufe, Duschköpfe, Fliesen, Duschwannen) und die Zimmer selbst (klemmende und quietschende Schranktüren, klemmende Zimmertüren, wackelige und zu wenige Steckdosen) bedürfen dringend einer Überholung. Das Hotel hat trotzdem oder gerade deswegen Charme und Flair, wohl insbesondere deswegen, weil die Gebäude gut eingewachsen sind und auch im Januar von Büschen und Bäumen mit schönen Blüten umgeben sind. Es wird ständig gefegt, verschnitten und bewässert. Mein Zimmer wurde täglich recht gründlich gerenigt, was auch aufgrund des allgegenwärtigen Sandes, den man ständig ins Zimmer schleppt, nötig ist. Der Wasserdruck ist verbesserungsbedürftigt, aber das Wasser war wenigstens heiß. Im Zimmer selbst war schwacher Empfang des Mobinil-Internetzugangs möglich. Aufgrund der Situation in Ägypten allgemein waren nur wenige Gäste im Hotel, darunter Deutsche, Briten. Russen und Ägypter. Es waren alles verträgliche Zeitgenossen. Besonders die ägyptischen Familien mit mehreren Kindern haben gut auf diese aufgepaßt, man war der englischen Sprache mächtig, und es war wirklich nett. Das Hotekl ist ein prima Ausgangspunkt für Taucher und Schnorchler, die nur zum Essen und Schlafen im Hotel sind. Finger weg von den Schnorchel- und Tauchtouren, die über die "Reiseleiter" vermittelt werden, sie sind deutlich zu teuer, das können die ortsansässigen Tauchbasen in El Gouna besser.

Mein Zimmer lag im 1. Stock mit Blickrichtung Restaurant und Lagune. Das Zimmer hatte eine mittlere, aber für mich völlig ausreichende Größe. Das Bad war alt, die Möbel ebenso, TV, Balkon und Minibar sowie ein Telefon waren vorhanden. Es gint mit ARD, ZDF und Arte nur noch 3 deutschprachige Sender. Das Bad ist groß, aber eben deutlich renovierungsbedürftig.

Es gint ein Hauptrestaurant sowie zwei Bars, eine am Poo, und eine in der Lobby. Die eine hat tagsüber auf, die andere abends. Das Buffet-Angebot morgens und abends war angesichts der wenigen Gäste reichhaltig, aber nicht wirklich abwechslungsreich. Es sind immer dieselben Grundzutaten, die in verschiedenen Variationen dargeboten werden. Nachwürzen ist Pflicht. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber die teilweisen Lage des Restaurants im Freien ist geschuldet, dass einige Katzen zwischen den Tischen laufen.

Ausnahmslos alle Angestellte, vom Empfang über das Restaurant bis zum Zimmerreiniger - waren überaus freundlich. Selbst die Gärtner grüßen, fast alle können Englisch, viele auch ein bißchen Deutsch. Nach ein paar Tagen kennt das Restaurantpersonal die individuellen Vorlieben bei der Tischwahl oder den Getränken - es macht wirklich Spaß. Man muß hier nicht auf den Service warten, sondern wird kompetent und freundlich bedient.

Der Strand "Zeytona Beach" ist vom Hotel aus ca. alle halbe Stunde bis Stunde per Motorboot in 10 Minuten erreichbar. Lästig sind die dort befindlichen Verkäufer für alles Mögliche, die derzeit wenig Kunden haben und sich wie die Wölfe auf die verbliebenen Gäste stürzen - nicht gut. Der Flughafen ist binnen 30 Minuten zu erreichen, und Sicherheitsprobleme bestehen beim Transfer entgegen anders lautender Gerüchte nicht. Tamr Henna, also der "Innenstadt"-Bereich von El Gouna mit Geschäften und Restaurants (ich LIEBE die Sandwiches und das Eis im Vienna Cafe von Brigitte) ist binnen 5 Minuten zu Fuß zu erreichen, die Abu-Tig-Marina mit weiterer Gastronomie und Bars in exclusiver Lage binnen 10 Minuten mit dem Tuk-Tuk für derzeit 5 Pfund pro Person und Strecke. Ausflüge werden wie üblich von den "Reiseleitern" vor Ort vermittelt - ob sie dann gut sind, steht auf einem anderen Blatt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand