The Costa Lindia Blue Star - Adults only

Das Costa Lindia Blue Star ist kein reinrassiges Erwachsenenhotel, da es sich weite Teile seines Areals mit dem Schwesterhotel Costa Lindia Beach teilt. Ein wesentlich kleinerer Bereich steht ausnahmslos den Erwachsenen zur Verfügung. Am Strand gibt es einen eigenen Bereich mit (kostenlosen) Liegen für die Costa Lindia Blue Gäste, was aber oft Costa Lindia Beach Gäste (Familien-Hotel) nicht davon abhält, diese extra beschilderten Liegen für sich in Anspruch zu nehmen. Entweder beherbergt das Hotel eine nicht unwesentliche Anzahl an Analphabeten, oder diese Sorte von Gäste sind einfach nur ignorant. Jedenfalls wird der gesamte Strandabschnitt gemeinsam von den Gästen des Costa Lindia Blue Star und des Costa Lindia Beach genutzt.

Das Zimmer war groß, die Betten bzw. die Matratzen waren sehr gut, allerdings gab es viel zu wenig Stauraum, d.h. insgesamt acht Kleiderbügel für zwei Personen im Kleiderschrank, bei einem Seitenregal im Schrank waren von vier Ablagefächern drei Fächer belegt (ein Fach für die Minibar, ein Fach für den kostenlosen Safe, ein Fach für den Wasserkocher und die Kapsel-Kaffeemaschine, siehe Bilder). Das bedeutet, man hat sich in zwei Wochen zu zweit ein Ablagefach teilen müssen, eindeutig viiiiiel zu wenig und nicht gut bedacht. Der Zugang zur Toilette führte über die Dusche, das bedeutet, dass durch einen Toilettengang nach dem Duschen der Boden durch nasse Schuhsohlen versaut wurde, das war ebenfalls schlecht (siehe Bilder).

Das Essen im Restaurant „Nireas“ im Erwachsenenbereich war gut, nicht mehr und nicht weniger. Es war zwar abwechslungsreich, oft aber kaum gewürzt und leider genauso oft nur noch lauwarm. Auf dieses Phänomen trifft man allerdings fast immer in Buffet-Restaurants. Die Atmosphäre im Nireas war schön, das Hauptrestaurant Luna im Familienbereich hatte nach unserem Eindruck eher das Flair einer Studenten-Mensa, deshalb hatten wir dieses auch nur einmal während unseres ganzen Urlaubs besucht. Da meine Frau und ich regelmäßig Magen- und Darmprobleme hatten, haben wir den Koch scherzhaft „Georgios Flitzkackis“ getauft. Dass es von der Ernährung im Hotel kam, können wir ruhigen Gewissens behaupten, da wir trotz All Inclusive dreimal außerhalb in naheliegenden Restaurants essen gingen, und da trat diese Nebenwirkung nicht auf, einmal abgesehen davon, dass diese Essen hervorragend waren. Die Cocktails werden in den Bewertungen oft sehr gut bewerten. Auch in diesem Punkt müssen wir leider widersprechen, da die meisten Cocktails mit Fruchtsäften gemixt wurde, die auf Sirup-Basis direkt aus einer Abfüllpistole in die Gläser gefüllt werden. Pappig süß, mit dem Originalgeschmack des angeblichen Saftes in keiner Weise zu vergleichen und ich selbst bekam davon ohne Ausnahme Sodbrennen. Das Gleiche gilt für Cola, Fanta usw. Am Bier und an Spritz-Getränken (z.B. Aperol-Spritz) war nichts auszusetzen. Es gibt am Abend drei Themenrestaurants auf der Hotelanlage (Chinese, Grieche und Steakhouse). Diese sind jeweils nur innerhalb einem kleinen Zeitfenster mittags buchbar und sind deshalb sehr schnell ausgebucht, da auch nur fünf bis zehn Tische pro Restaurant gedeckt werden. Wir waren im Steakhouse und im China-Restaurant. Das Essen war unserer Meinung nach besser als im Nireas, gestört hat allerdings beim Chinesen, dass Musik aus dem Restaurantbereich selbst, aus der daneben unten im Kidspool-Bereich befindlichen Bar „Rotonda“ und gleichzeitig aus dem nicht weit entfernten Amphitheater, in dem eine Show aufgeführt wurde, kam. Das war gruselig, fast wie auf einem riesigen Kirmes-Gelände. Dieser Effekt trau leider auch in weiteren Bereichen auf der Anlage auf. Wer mittags erst nach 14:30 Uhr Lust auf ein Mittagessen bekommt, kann nur in das Restaurant "La Piazza" in Strandnähe gehen, dort gibt es Pastagerichte und Pizza. Das Essen dort war gut, insbesondere die Pizza. Allerdings wird es im Laufe von 14 Tagen Urlaub auch schnell eintönig, da es hier ausnahmslos immer das Gleiche Gibt.

Der Service war das absolute Highlight des Ganzen. Das Personal ausnahmslos sehr freundlich, sehr hilfsbereit, sehr schnell und sehr zuvorkommend. Besser geht es nicht! Einen solch guten Service findet man nicht all zu oft.

Das Hotel liegt ungefähr 50 Minuten vom Flughafen entfernt, sofern man es mit einem Leihwagen ansteuert, mit dem Bus-Transfer können es auch um die zwei Stunden werden, ja nachdem wie viele Hotels zuvor angesteuert werden. Sofern man ohne Mietwagen anreist, gibt es fußläufig mehr als genug Möglichkeiten, sich einen Wagen, ein Quad, oder einen Roller zu leihen. Wir hatten uns in den zwei Wochen das Tal der Schmetterlinge und „Seven Springs“ angesehen, waren in Rhodos und Lindos, sowie im Süden am Strand von Paralia, bei dem – nur durch eine schmale Landzunge getrennt - das Mittelmeer und die Ägäis aufeinandertreffen. Beachtlich fanden wir die Preise für die (ausnahmslos) angebotenen Strandbetten am Strand der Paulusbucht in der Nähe von Lindos. Es gab zwei Reihen, wovon für die zweite Reihe 60,- Euro und für die erste Reihe 90,- Euro pro Tag verlangt werden. Obwohl uns das unverschämt erschien, waren die vorhandenen Betten restlos ausgebucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Entertainment gab es genug, angefangen von einer Wassergymnastik am Morgen, über Beach-Volleyball am Mittag und diversen Auftritten an den Bars und Shows im hoteleigenen Amphitheater, wobei sich wie bereits beschrieben oft die Beschallung gegenseitig Konkurrenz machte, nicht ganz angenehm, wenn man gewohnt ist, nur eine Musikrichtung gleichzeitig zu hören. Es gibt einen Wellnessbereich, in dem man Massagen buchen kann und in dem eine Sauna vorhanden ist (die verständlicherweise bei den Außentemperaturen nicht aufgeheizt wurde). Daneben befindet sich auch ein kleines Fitnessstudio, das wir aber nicht genutzt hatten.