The Grand Resort

Unser Reisegrund war, einfach mal eine Woche entspannen zu können ohne sich um irgendetwas kümmern zu müssen. Daher haben wir 8 Tage All-Inclusive gebucht. Jedoch heißt All-Inclusive nicht gleich All-Inclusive: Zimmer: enthalten bei unserer Buchung war ein Standard-Zimmer mit Straßenblick. Dieses können wir jedoch nicht bewerten, da wir direkt bei Anreise ein Upgrade gebucht haben (70 € insgesamt für 2 Personen), wodurch wir einen Poolblick hatten. Auf den ersten Blick machte das Zimmer einen sehr guten Eindruck, jedoch bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass z. B. manche Lichtschalter überhaupt nicht funktionierten - es war generell eher dunkel in dem Zimmer (was im Sommer vielleicht nicht verkehrt ist, da es sicherlich kühler bleibt). Die Betten bestanden aus 2x2 aufeinander liegenden Matratzen und waren somit zwei "Einzelbetten" und für Leute, die etwas mehr wiegen eher ungeeignet, da die Matratzen sehr weich waren. Was man jedoch loben muss, dass die Zimmer sauber waren, jeden Tag eine Reinigungskraft kam und auch neue Handtücher brachte. Eine kleine Nebensache (meines Erachtens nicht so ausschlaggebend) ist, dass das Zimmer nur mit einem sehr alten Röhrenfernseher ausgestattet ist, was man bei einem Upgrade auch nicht gerade erwartet. WLAN ist auf dem Zimmer ebenfalls nicht verfügbar. Badezimmer: Was wir schade finden, dass es an sich keine Seife und kein Shampoo im Bad gab - lediglich Duschgel aus einem billigen Spender, der an der Duschwand befestigt ist. Und typisch für das Land, gibt es auch nur einlagiges Toilettenpapier. Terrasse: jedes der Zimmer verfügt über einen Balkon bzw. Terrasse mit ausreichender Größe. Dort befinden sich ein Tisch und zwei Stühle, die zum Verweilen einladen. Das Licht konnte nicht manuell eingeschaltet werden, sondern wurde vom Hotel zentral geschaltet. Außenanlage: Man muss sagen, optisch macht die Hotelanlage echt etwas her und ist in arabischem/orientalischem Stil gehalten. Die Gebäude(-fassaden) wirken jedoch sehr in die Jahre gekommen. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass man viele Handwerker sieht, die sich laufend um die Instandhaltung des Hotels kümmern. In den Pools fehlen leider jedoch schon einige Fliesen, die das Bild leider zerstören. Da wir im Winter angereist sind, hatten wir leider nur die Möglichkeit einen Pool zu nutzen, da nur ein Pool beheizt ist (27 Grad), wo hingegen der andere nur ca. 10 Grad hat. Leider (typisch deutsch) muss man selbst im Winter sehr sehr früh aufstehen, um einen Platz auf der Poolliege zu ergattern, da bereits ab 7:00 Uhr die meisten diese Liegen mit Handtüchern "reservieren". Auf normalem Wege war es leider nicht möglich einen Platz an der Sonne zu bekommen, sodass uns sogar das Personal riet früh aufzustehen, wenn wir doch eine Liege bekommen wollen und sahen uns gezwungen es den anderen gleich zu tun. Bars/Restaurants: Es gibt dort zahlreiche Speisemöglichkeiten, jedoch sollte man auch bei einem All-Inclusive-Urlaub beachten - dass man sich nicht einfach überall in ein Restaurant setzen und bedienen lassen kann. Für einige Restaurants ist zumindest was das Abendessen betrifft eine Reservierung erforderlich, damit das Personal besser planen kann. Ausgenommen sind Buffets. Auf den ersten Blick wirken die Speisen sehr vielversprechend und lecker. Leider sieht die Realität etwas anders aus. Zunächst sind die Portionen relativ klein, sodass man nicht unbedingt satt wird. Das Essen entspricht oftmals nicht dem was auf der Karte angegeben wird, z. B. Burger mit Salat, Tomaten und Pommes, bestand eher nur aus einem normalen Brötchen mit kleiner Frikadelle (kein Burgerpatty) ohne Tomate und mit etwas Glück einem kleinen versteckten Salatblatt. Die Pommes konnte man an der Hand abzählen und waren schon fast kalt und blass. In unserem Hotelupgrade war ein bezahltes Essen enthalten (Kosten bei eigener Buchung 35 €). Hier muss man sagen, dass man den Unterschied zum All-Inclusive Essen deutlich geschmeckt hat. Es gab mehrere Gänge in sehr guter Qualität und liebevoll zubereitet und sehr üppige Portionen, wo hingegen das All-Inclusive Essen minderwertig wirkte. Wir waren allein zwei Stunden nur mit Essen beschäftigt und konnten bei weitem nicht alles schaffen und uns am Ende auch kaum noch bewegen ;) Ein weiteres Plus war, dass ich ein Goodie zu meinem Geburtstag in Form eines Kuchens bekam und die gesamte Crew im Restaurant laut ein Geburtstagslied trällerte. (Jedoch wurde vorher erwähnt, dass ich Geburtstag habe). Getränke: Es gibt eine große Auswahl an Softdrinks und alkoholischen Getränken (Achtung: frische Fruchtsäfte und internationale Spirituosen sind gegen Aufpreis erhältlich). Spirituosen: diese werden aus PET-Flaschen ausgeschänkt und es spricht für sich, welche Qualität des Alkohols man hier erwarten kann. Biere: sehr leichte und milde Biere - als würde man Wasser trinken ohne jegliche Würze. Softdrinks: alle Softdrinks aus der Pepsi & Co. Familie, die man bedenkenlos trinken kann. Leider schmeckt es manchmal etwas abgestanden. Hygiene: Da die Kellner sehr unter Zeitdruck stehen, lässt die Hygiene etwas zu wünschen übrig. Die Gläser werden nur schnell mit Wasser und der Hand ausgespült, wenn die kleine Spülmaschine hinter der Bar schon voll belegt ist (meistens der Fall, weil alle Getränke nur in kleinen 0,2 L Gläsern abgefüllt werden und dadurch ständig neue Gläser in Gebrauch sind). Die Kellner sind sehr beschäftigt beim Abräumen der Gläser, dass man anfangs echt hinterher rufen muss um eine Bestellung aufgeben zu können. Steckt man demjenigen jedoch etwas Geld zu (angefangen bei 0,50 €) bessert sich der Service je nach Betrag und ab 2€ wird man fast ausschließlich allein und relativ schnell bedient. WLAN: WLAN hat man ausschließlich in der Lobby (stark überlastet, dadurch langsam) und es war in unserem Fall nur bei An- und Abreise verfügbar. Es hieß es kümmert sich jemand darum, dass es schnell wieder funktioniert, jedoch war das zu bezweifeln. Es wurde im angrenzenden Cafe WLAN angeboten, jedoch funktionierte dies genauso wenig, da der Betreiber nur ein gewisses monatlichen Surfvolumen gekauft hatte, was natürlich schon aufgebraucht war. Shisha: Im Hotel wird gegen Aufpreis (3,50 € bzw. 60 ägyptische Pfund) die Möglichkeit geboten Shisha zu rauchen. Allerdings stellten wir nach ein paar Tagen fest, dass diese 1. nach kurzer Zeit nur noch nach Kohle schmeckt und der "Shisha-Mann" sich auch nicht mehr um das Abklopfen bzw Erneuern der Kohle bemühte. Empfehlung: im Tower Cafe nahe des Hotels wird für den gleichen Preis das Shisharauchen angeboten mit besserem Service und mehr Geschmacksrichtungen. Vielleicht sind wir auch zu verwöhnt, da wir seit Jahren selbst zu Hause Shisha rauchen und einen anderen Standard gewohnt sind. Strand: Durch das Schwesterhotel "Grand Hotel" gelangt man schnell zum nahe gelegenen Sandstrand. Hier gibt es genügend Liegen mit Sonnenschutz. Der Badeabschnitt ist leider nicht allzu groß jedoch zumindest für die kalte Jahreszeit mehr als ausreichend, da sich nicht so viele ins Wasser getraut haben. Wir hatten ca. 22 Grad Wassertemperatur. Im Sommer könnte der Badeabschnitt schnell überfüllt sein. Freizeitaktivitäten: Es gibt genügend Möglichkeiten Freizeitaktivitäten zu buchen - direkt am Strand, in der Stadt oder im Hotel wird man von den Veranstaltern angesprochen. Möchte man sich in den nahe gelegenen Geschäften nach Souvenirs, Taschen etc. umschauen, empfehlen wir dies möglichst am Abend zutun, da dann die Ladenbesitzer nicht mehr so aufdringlich sind (womöglich sind sie müde vom Tag). Auf jeden Fall haben wir es viel angenehmer als tagsüber empfunden. Fazit: Zum Entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen mit nicht so hohen Erwartungen, war es Preis-Leistungsmäßig ein gelungener Urlaub. Wer etwas erleben will, sollte sein Budget hochsetzen und Zusatzaktivitäten buchen. Der Altersdurchschnitt der Gäste betrug 50 Jahre und von der Nationalität eher deutsch.

Sauberkeit ist gegeben, Ausstattung jedoch veraltet.

kostenloses Essen: durchschnittlich - Massenabfertigung, Brote und Beilagen ok - von Fleisch und Käse ist geschmacklich eher abzuraten Essen gegen Aufpreis: Preis-Leistungs-Verhältnis, was man für den Preis in Ägypten erhält im Gegensatz zu Deutschland überdurchschnittlich gut - vor allem in der Menge

höflich, zuvorkommend und beherrschen viele Sprachen

Typisches Touristengebiet im Vorort von Hurghada und in Strandnähe

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abgesehen von den angebotenen Aktivitäten des Animationsteams, sind alle anderen Unternehmungen gegen Aufpreis erhältlich (und das nicht zu günstig). Selbst eine Stunde Billard kostet schon 3,00 €.