- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die tolle Lage des Hotels konnte die miserable Service-Qualität nicht aufwiegen. So einen schlechten Service haben wir noch nicht erlebt. Wir hatten den Eindruck, dass „Corona“ hier als Ausrede für schlechtes Management und Nachlässigkeit herhalten soll. Dazu eine Unfreundlichkeit, die uns das Gefühl vermittelte, unwillkommene Störfaktoren zu sein. Wir haben uns dort nicht wohl gefühlt.
Die Zimmer erfüllen, was man von einem Vier-Sterne-Hotel erwarten darf. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Ein paar Einzelheiten: Beim Betreten des Zimmers lag ein gebrauchtes Papiertaschentuch auf dem Boden vor dem Bett. Wurde dann nach Meldung an der Rezeption schnell beseitigt, aber trotzdem ekelhaft. Im Eingangsbereich des Zimmers fehlte das Leuchtmittel in der Lampe. Ersatz wurde für den nächsten Tag versprochen, aber innerhalb von drei Tagen nicht erledigt. Unschön auch die Tische mit gebrauchtem Geschirr, die tagsüber auf den Gängen standen, wahrscheinlich mit Resten der Frühstücke auf den Zimmern. Zimmerservice wurde mit Hinweis auf Hygienemaßnahmen nur auf besondere Anforderung angeboten. (So eine Idee haben wir in diesem Jahr noch in keinem anderen Hotel erlebt.) Absolut indiskutabel war das Frühstück. Offensichtlich ist der Raum zu klein, um mit Corona-Abstand für die Hotelgäste auszureichen. Aber statt den (überflüssigen) ausladenden Büchertisch mitten im Frühstücksraum zu entfernen, platzierte man uns im Gang auf dem Weg zu den Aufzügen und Toiletten. Unsere eindringlich formulierte Bitte an der Rezeption, die nächsten Tage dort nicht mehr zu sitzen, wurde zwar entgegengenommen, aber die Dame wollte nicht zusagen, dass die Nachricht bei den Kolleginnen des Frühstücksraums auch ankommt – weil sie mit diesen keinen Kontakt hat. Was für eine Kommunikation in diesem Betrieb!! Der Schichtbetrieb im 45-Minuten-Takt war eine Zumutung. Da wir nicht sehr frühzeitig dafür gebucht hatten, wurden nur noch Zeiten am sehr frühen Morgen oder am sehr späten Vormittag angeboten, rigoros und ohne Kompromissbereitschaft. Die Alternative, Frühstück auf dem Zimmer, mit demselben Problem. Dazu die Auskunft: „Wir dürfen nur 5 Zimmer pro Stunde mit Frühstück beliefern.“ Da fühlt man sich als Gast doch auf den Arm genommen. Nun, leider standen die knappen 45 Minuten nicht für das Frühstück zur Verfügung. Für das Warten, um an den Platz geführt zu werden, und für das Warten, bis wir endlich bedient wurden, gingen locker 10 bis 15 Minuten drauf. Die jungen Damen vom Frühstücksservice waren sorgfältig darauf bedacht, keine zu schnellen Bewegungen zu machen. Ihren Unwillen und ihre schlechte Laune meinte man noch durch den Mundschutz sehen zu können, so offensichtlich war das. Dafür war ihnen ihr privater Plausch hinter der Theke zeitweise wichtiger als die Bedürfnisse der Gäste. Das Frühstück selbst? Na ja, in Discounter-Qualität, lieblos auf den Teller geklatscht, und offensichtlich schon seit Stunden abgestanden, zu erkennen an den Trockenrändern.
Die Lage ist hervorragend. Die hoteleigene Parkgarage war allerdings relativ nutzlos, da sie zu oft von Nicht-Hotelgästen voll belegt war. Ärgerlich auch, dass bei voller Belegung an der Einfahrt „frei“ angezeigt wurde. Dafür gab es Achselzucken an der Rezeption, und so fanden wir um die Ecke das leicht verfügbare Parkhaus „Havenwelten“, das zudem noch günstiger ist.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Knut |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 2 |