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Andi (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 1 Woche • Strand
Bewertung mal differenziert und nicht verblendet!
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel Vantaris Palace befindet sich laut Reisekatalogen 120 Fahrminuten vom Flughafen Heraklion entfernt. Obwohl unser großer Reisebus nur zu einem Drittel gefüllt war, brauchten wir für unsere Hinfahrt knapp 3 Stunden! Konnte unsere Reiseleitung zwar auch erst nicht glauben, wurde Ihr dann aber nach kurzer Recherche bestätigt. Abfahrt am Flughafen 08:55Uhr, Ankunft und Einchecken am Hotel 11:55! Und das bei einem „leeren“ Bus. Bei vollem Bus, wo dann 20 oder 30 Hotels angesteuert würden, dauert es dann wohl dementsprechend noch länger. Auch auf der Rückfahrt morgens um 05:00 dauerte es mit noch weniger Busgästen 2h30min. Wie ein Busfahrer das in zwei Stunden schaffen will, ist uns schleierhaft. Vorweg wollen wir sagen, dass es kein Horrorurlaub war. Wir können uns durchaus vorstellen, das gewisse Stammgäste, mit Zimmern in vorderster Strandreihe und auf Halbpension gebucht, einen traumhaften Urlaub hier verbringen. Bei der Zimmervergabe kommt es aber auf Glück an. Aufgrund der besonderen Architektur des Hotels haben aber auch die weit entferntesten Zimmer guten Meerblick, doch dann kommen andere Störfaktoren dazu (später mehr)! Wenn man sich hier mal gewisse Bewertungen mit den jetzigen Erfahrungen so durchliest, muss man doch laut lachen. Die Hälfte ist doch gefaked oder gekauft. Ich zitiere mal: „Das Zimmermädchen freut sich über ein tägliches kleines Trinkgeld, als Dank bekommt man ein außerordentlich gründlich gereinigtes Zimmer und Handtücher und Bettlaken werden liebevoll zu schönen Formen gefaltet und mit Blüten verziert.“ Erstens liest sich das wie aus einem Reiseführer und dann sollte man das auch mal hinterfragen! Waren unsere 2€ Trinkgeld pro Tag nicht genug? Haben wir deswegen nur zerrissene und vergilbte Handtücher bekommen? Oder: „Das Servicepersonal war fit, schnell und unglaublich aufmerksam und war, selbst bei Stoßzeiten während der Essenszeiten jederzeit freundlich…“ Äh nein. AI-Gäste werden durch das Servicepersonal konsequent ignoriert, siehe andere Bewertungen. Das Hotel verfügt durchaus über positive Eigenschaften, aber genauso über höchst gravierende Mängel. Manche Gäste gehen halt auf ein morgendliches „Kalimera“ so ab, dass die labbrigsten Pommes essbare Goldbarren sind, oder der wässrigste Kaffee anscheinend gerade irgendwie aus Guatemala eingeflogen wurde und pauschal überall ne 6,0 vergeben wird! Lächerlich! Wir tun das jedenfalls nicht und von daher erfolgt eine etwas differenzierte und hoffentlich hilfreiche Bewertung. Zustand des Hotels: Beim Vantaris Palace handelt es sich um ein relativ großes Hotel mit weitläufiger Grünanlage, welches aufgrund seiner Architektur aber nicht als großer Urlaubsbunker erscheint. Der erste optische Eindruck ist grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man die große Lobby aus Marmor betritt, doch ziemlich schnell erkennt man…“mehr Schein, als Sein“. Näheres dann bei den Zimmer- und Poolkritiken! 3 von 6 Allgemeine Sauberkeit der einzelnen Bereiche: Positiv ist die gepflegte Grünanlage, die wurde augenscheinlich hervorragend gepflegt. Die Liegen und Stühle rund um den Pool und den Außenbereich des Restaurants haben jedoch die besten Tage hinter sich. Liegen teilweise sehr befleckt, sah nach Taubenkot aus, genauso ein Großteil der Stühle an den Tischen. Alles irgendwie spackig und verklebt. Wer mit einer weißen Hose abends Essen geht, weiß was wir meinen! Der Lobbybereich war durchweg sauber! 3 von 6 Familienfreundlichkeit: Können wir nicht wirklich beurteilen. Es gab ne Kletterburg im Garten und der Kinderbereich am Pool war gut in den Erwachsenbereich integriert, so dass Eltern hier Ihre Kinder immer Blick haben. Nicht bewertet Behindertenfreundlichkeit: Können wir ebenfalls nicht wirklich beurteilen. Es gab jedoch Aufzüge, die Wege und Gänge waren sehr breit und um einige Gäste mit augenscheinlichen Handicaps wurde im Restaurant von den Kellnern geholfen. Also rein subjektiv würden wir das schon als „behindertenfreundlich“ bezeichnen. Nicht bewertet Die Gästestruktur ist 80% deutsch, dann noch Schweizer, Österreicher, Russen, Polen und Engländer. Hauptsächlich Pärchen zwischen 25 und 65, vereinzelt Familien mit Kleinkindern! Insgesamt angenehme Struktur. -Preis- /Leistungsverhältnis ist einfach mies. Mit allem drum und dran, haben wir für bessere Urlaubsreisen durchschnittlich 20% weniger bezahlt -vorher schön Kleingeld besorgen, damit man in den Shops nicht aufrunden muss -ordentlich Trinkgeld einplanen, damit der „Service“ sensationell wird *lach* -wer das Hotel um Kreta willen bucht, sollte ein paar Scheine drauflegen, um die front-row mit Privatpool zubuchen und bei der HP dann ordentlich nachzubezahlen. DEFINITIV KEIN ALL-INCLUSIV! -WLAN ist kostenlos -Anfang September war super Wetter, wahrscheinlich Hochsommer meiden


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Sauberkeit & Wäschewechsel: Nachdem wir nach 10h auf den Beinen unser Zimmer betraten, wollten wir uns erst mal frisch machen. Das Zimmer erschien sauber und aufgeräumt und das Bett war gemacht. Als wir das Badezimmer betraten, dachten wir erst „NAJA, dann „IGITT“. Wir haben Hotelerfahrung und wissen wie in Urlauberhotels geputzt wird. Sprich „ein Lappen pro Putzfrau, der dann für alle Waschbecken und WC’s des Zuständigkeitsbereiches der Putzfrau reichen muss“. Manche mögen es penibel nennen, wir nennen es reinlich. Eine Flasche Sagrotan und Einweggummihandschuhe gehören bei uns einfach zur Sicherheitsausrüstung! Als wir uns nun kurz ans Waschbecken, aber vor allem ans WC machten, kam es uns entgegen! Das WC war nicht gemacht. Becken, Brille und Deckel waren eindeutig nicht geputzt. Da wir aber wissen, wie teilweise mit motzenden Gästen umgegangen wird, haben wir uns das erst mal geschenkt und wollten es über die Reiseleitung regeln. Wurde uns im Nachhinein als Fehler vorgeworfen, was wir verstehen können, da man es ja nicht mehr nachvollziehen und beheben kann. Ansonsten waren die Armaturen im Waschbecken und in der Duschwanne hochgradig verkalkt und auch ein feuchter Duschvorhang aus Stoff ist dann in so einem Umfeld nicht gerade einladend. Bei uns zuhause ist das Wasser auch sehr kalkig, von daher wissen wir, wie nötig ein tägliches Putzen ist. Unsere Beschwerde über die Reiseleitung am nächsten Morgen bzgl. der Armaturen und des teilweise herausgebrochenen Siffon (s.o.) wurde sofort behoben. Zwar wurde das Bad sofort versucht zu reinigen, aber bei soviel Kalk hält sowas nur für Stunden. Was nicht täglich geputzt wird, kann man irgendwann einfach nicht mehr retten. Lustig bzw. lachhaft hierbei ist, am Strand gab es zwei Frischwasserschläuche zum abspülen der Füße, die im Laufe der Woche durch zwei nagelneue Duschköpfe ersetzt wurden. Äh, sollte man nicht lieber mal bei den versifften Duschköpfen auf den Zimmern anfangen?! Darauf aufmerksam wurde doch gemacht! Naja, auch danach war es mit der Sauberkeit nicht weither! Wenn man der Putzfrau mal auf ihren Wagen geguckt hat, Reinigungsmittel haben wir nicht gesehen. Montags waren wir angereist, Freitags hat es in unserem Bad zum ersten mal frisch gerochen(mal abgesehen von unserem eigenen Putzen nach Anreise). Aber irgendwie war unsere Sagrotanflasche auch leichter! Kleines Trinkgeld gabs trotzdem, so wurde wenigstens der Sand aus dem Zimmer entfernt und auch mal kurz sowas wie durchgefeudelt. Für sowas kann es einfach nur einen Punkt geben Der Wäschewechsel fand täglich statt. Zu dem Bett und den Laken schreiben wir was bei der Zimmerausstattung. Handtücher waren augenscheinlich alt und teilweise mit Löchern oder angerissen. Große Handstrandtücher gabs kostenlos, mit täglichem Wechsel und ohne Kaution an der Rezeption. Das war vorbildlich, macht aber die Mißstände nicht wett. Da bezahlen wir lieber Pfand und haben ordentliches Material! Größe des Zimmers: Die reine Zimmergröße war vollkommen okay. Ein normales Doppelzimmer mit ausreichend Platz, dass sich verglichen mit anderen Hotels weder positiv noch negativ hervortat. Ausstattung des Zimmers (TV, Balkon, Safe, etc.): Die Ausstattung des Zimmers war äußerst spartanisch. Selbst in den positiven „Bewertungen“, wo die Zimmer als sensationell „verkauft“ werden, wird’s angesprochen. Bett, Schrank, Tisch, zwei Stühle, Schreibtisch, Kühlschrank-Schrank aus einfachem, altbackenem Holz, einfach lieblos und nicht schön. Griechisch oder landestypisch war da mal garnix! Oder ist das landestypisch. Spartacus war doch Römer, oder? Das Bett war nicht erholsam. Erstens hat es geqietscht, zweitens war die Matratze unterirdisch. Über eine große, oder zwei kleine kann man streiten. Wir bevorzugen zwei kleine, hatten aber eine große. Das mag in gewissen Situationen sehr schön sein :-) , zum Schlafen ist das aber äußerst unvorteilhaft. Uns erschien die Matratze eher wie ein Trampolin, drehte sich eine Person, war die andere wach. Ebenfalls sehr unvorteilhaft waren die als Decke fungierenden Laken. Sie waren eindeutig zu klein. Bei Normalgröße von 1,80m reichten sie von den Knöcheln bis zu Brust. Man mag hier vlt argumentieren, das es ja warm sei, aber in jedem anderen Hotel, in dem wir bisher waren, egal ob europäisch oder interkontinental, gab es für sowas Sommerdecken. Macht halt nen gravierenden Unterschied in der Schlafqualität. Wir hatten jedenfalls stehts unruhige Nächte, alles in allem wenig erholsam! TV war dürftig. Über die drei deutschen Sender wollen wir nicht meckern. ARD, ZDF und RTL reicht für ein Woche vollkommen. Das Fernsehgerät war jedoch nix. „Flatscreen“ der ersten Generation. Schon mal aus 5 Metern Entfernung auf unscharfe 19Zoll geguckt? Naja! Der Safe funktionierte, Bedienung war simpel. 2€ pro Tag ist in Griechenland wohl standard. Wollen wir aber nicht wirklich kritisieren, auch wenn man es in 70% richtiger 4Sterne+Hotels für umsonst bekommt. Der Balkon war relativ groß und mit Tisch und zwei (recht sauberen) Stühlen ausgestattet. Obwohl unser Zimmer eins der vom Strand am weit entferntesten war, hatten wir aufgrund der besonderen Architektur einen schönen seitlichen Meerblick, der auch uneingeschränkt als frontal durchgehen würde. Leider wurde es durch den angrenzenden Animationsclub mit RundumdieUhr-Beschallung wieder zunichte gemacht. Auch war auf dem Balkon erstens permanent die große breite Ost-Westverbindung zu hören, und zweitens ein ständiges pfeifen und zischen, ähnlich einer Flugzeugturbine im Leerlauf. Wir haben uns permanent gefragt, wo es denn her kommt. Am dritten Tag, beim Gang Richtung Einkaufsstraße, kamen wir dann an der Frischwasserpumpe mit den drei dicken Versorgungsschläuchen zu den Hotels vorbei! Alles klar!?! Größe des Badezimmers: Zum Zustand ist alles gesagt, die Größe war dürftig. Da wir aufgrund dieser „Meckereien“ bei einigen wahrscheinlich ja eh schon als Hochnasen durchgehen :-D (um es mit den Worten einiger anderer „Bewerter“ hier zu halten)…wir gehörten in dem Hotel ganz sicher zu denjenigen mit den ansehnlicheren Figuren und für uns war das Bad zu klein. Zu zweit nebeneinander am Waschbecken war romantisch :-) Insgesamt also sehr schlecht! 1 von 6


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Vielfalt der Speisen & Getränke: Hier muss man in Frühstück, Mittag und Abendessen unterscheiden. Das Frühstück war durchschnittlich. Jeden Morgen drei verschiedene Brötchensorten, zwei Käse- ein oder zwei Wurstsorten, Stangenbrot, fertiges Rührei, Spiegeleier, Brat- und Bockwurst, Melone, Pfirsich, Äpfel, Joghurt, kleine Croissants und kleines warmes Gebäck. War ausreichend, aber nix Wildes. In ausnahmlos jedem anderen 4 Sterne Hotel in dem wir auf der Welt waren, konnte man sich zB sein Rührei selbst zusammen stellen. Nur mal so. Das Mittagessen war für ein Mittelmeerland mehr als genug. Bei so heißen Temperaturen braucht man nix Schweres. Es gab diverse Salate, immer Fisch und Fleisch (mal Pute, mal Rind, mal Schwein, mal Chicken, mal Kalb) Reis und Aufläufe, Nudeln und Spaghetti mit zwei Soßen. Das Abendessen war wie das Mittagessen, nur noch etwas mehr Auswahl. Es waren wirklich leckere und nicht alltägliche Sachen dabei. Abzüge gibt’s für fehlende Spezialitäten. Leider gab es nicht einen Abend mal etwas mit Shrimps, Hummer oder Tintenfischringen. Einen Abend gabs mal Muscheln, da war dann die Schlange aber gleich durchs gesamte Restaurant. Kennen wir von richtigen 4Sterne+Hotels auch anders. Auch beim Dessert gibt’s Abzüge. 4 immer gleiche Eissorten und Buttercremetorten, eine Woche lang. Nach Tag drei schmeckt es nicht mehr! Mal ein Tiramisu, mal einen frischen Obstkuchen…wäre alles nicht so schwer und ist in anderen 4Sterne+Hotels Standard. Getränkemäßig war alles vorhanden. Säfte, Softdrinks, Bier, Wein. Wenn es der Kellner denn dann mal gebracht hat. Insgesamt für die Vielfalt jedoch gute 5 von 6 Sternen. Geschmack & Qualität der Speisen & Getränke: Der Geschmack und die Qualität des Essens war durchgehend gut. Natürlich wurden Sachen, die Mittags nicht weggingen auch abends wieder verarbeitet, aber Fleisch wurde immer wieder frisch zu bereitet. Auch Aufläufe und Salate erschienen frisch. Keine Abzüge. Normalerweise 6 von 6 Nur bei den Getränken gibt’s Abzüge. Das Bier war okay, Wasser ist halt Wasser, der Rest war mau bis lausig. Die Stammkundschaft möge sich auch an dieser Stelle nicht aufregen, dass „ihr“ Hotel so mies weg kommt, aber Geschmack ist subjektiv. Der Kaffee war der schlechteste, den wir je getrunken haben, der rote Tischwein ungenießbar und die Softdrinks helles Zuckerwasser. Es gibt halt Cola und Coca Cola :-). Da das Essen aber gut war und Getränke für uns nicht sooo ins Gewicht fallen, gibt’s 5 von 6 Punkten fürs Geschmack und Qualität. Atmosphäre & Einrichtung. Zum Abendessen war es im Innenbereich des Restaurants schon laut und turbulent. Die Einrichtung war okay und augenscheinlich nicht sonderlich abgenutzt. Im Außenbereich waren wie schon erwähnt, Stühle ganz schon versifft, dafür die Atmosphäre mit beleuchtetem und plätscherndem Pool wesentlich angenehmer. Für drinnen 3 von 6, draußen 5 von 6…insgesamt 4! Sauberkeit im Restaurant und am Tisch: Hier gibt’s Abzüge. Erstens wie schon erwähnt, die Stühle draußen. Dann ist das Personal nicht mit offenen Augen umhergegangen. Es kann ja mal passieren, dass Gäste, insbesondere kleinere Kinder mal Sachen fallen lassen. Wenn dann aber Schokosauce oder Käsestücke vor den einzelnen Theken und Hauptwegen zertreten und von allen weiteren Gästen verschmiert werden, sollte das nach einer halben Stunde auch mal dem Personal auffallen. Es fehlen einfach die offenen Augen. 3 von 6 Es gibt Licht und Schatten, wir schwanken insgesamt zwischen 4 und 5, da Sauberkeit und Service schon woanders aufgeführt sind, entscheiden wir uns rein wegen dem Essen für 5 Punkte.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft: Jetzt mal Budder bei de Fische! Der Service ist unter aller Sau! Es ist uns absolut unerklärlich, wie man sich von einem tausendfachen „cali-irgendwas“ am Morgen und Abend so einlullen lassen kann. Es gibt zwei Arten von „Service“. Für „AI-Gäste“ den „nicht vorhandenen“ und für HP-Gäste den „gekauften“ „Service“ in Form von ordentlich Trinkgeld. Wir hatten AI gebucht und können davon nur abraten. Wenn man sich zu den Essenzeiten direkt in die Hauptverkehrswege setzte, um den Kellner direkt ansprechen und aufhalten zu können, hatte man ne gute Chance innerhalb von 15 Minuten dann auch mal ne Flasche Wasser zu bekommen. Alkoholische Getränke wie ein Bier, trudelten dann später dazu ein. Wenn man es hingegen etwas ruhiger haben wollte und im Außenbereich einen Tisch nahm, wurde man als AI-Gast konsequent ignoriert. Höhepunkt waren einmal 35 Minuten Wartezeit für ein einfaches Wasser. Wenn aber keine Getränke auf dem Tisch standen und keine „Markierungs-Gegenstände“ wie eine Jacke oder so vorhanden waren, konnte man den Tisch auch nicht allein lassen. Umgedrehte Gläser oder aufgefaltete Servietten brachten nichts, andere Gäste nahmen sich den „leeren“ Tisch. Sehr nervig, aber vor allem unschön für die Zweisamkeit, wenn man immer getrennt zum Buffet gehen musste! Und das war nicht nur unsere persönliche Wahrnehmung, alle AI-Gäste haben ab dem zweiten Tag entnervt mit den Augen gerollt, als sie das „Spiel“ verstanden haben. Auch abends an der Bar, war der Service „armbändchenentsprechend“. Die Bedienung war zwar nett und der erste Cocktail ansatzweise genießbar…danach wurd‘s aber lausig. Der ohnehin schon dürftige „tequila sunrise“-Fertigmix bestand ab dem zweiten nur noch aus Orangen- und Grenadinensaft. Die Krone hat dem ganzen aber die Strandbar aufgesetzt. Drei Angestellte waren mit 10-15 Gästen überfordert. Die Theke war teilweise mit verdrecktem Geschirr zugestapelt, an den AI-Gästen wurde in einer Dreistigkeit zügig vorbeigegangen, wie wir es in noch keinem anderen Hotel erlebt haben. Nur wenn es bei den HP-Gästen etwas kostenpflichtiges zu servieren gab, ging alles ziemlich flott. Apropos kostenpflichtig. An dieser Strandbar gab es für AI-Gäste jeden Tag das gleiche. Labbrige Pommes, vertrocknete Pizza und ne Salatbar mit Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Oliven und Schafskäse. Pommes und Pizza ungenießbar, die Salatbar spätestens am dritten Tag langweilig! 4 Standard-Eissorten waren zeitlich begrenz vorhanden. Tütcheneis oder Eis am Stiel musste teuer gekauft werden. Natürlich gab es dann noch Shrimps, Calamaris und ein Tagesmenü, allerdings…kostenpflichtig. So etwas haben wir in der Form in jedem richtigen 4-Sternehotel, egal ob auf den Balearen, Kanaren oder interkontinental noch nie so erlebt. Lausige und schlechter werdende Cocktails okay…aber konsequentes ignorieren der AI-Gäste??...Frech! Wenn es null Punkte geben würde…dann -10! Den einen Punkt gibt’s, weil uns als kostenloser Service an der Rezeption die Bordkarten von unserem Web-Check-In für den Rückflug ausgedruckt wurden. Hat aber nix gebracht...wir sagen nur: Heraklion!! Als kleines Highlight noch zum „Super-Service“ die Wasser-Geschichte. Wir waren mit dem Abendessen fertig, wollten uns Richtung Zimmer begeben und wollten dann doch für die Nacht noch eine 0,5l-Flasche Wasser haben. Ein Kellner wollte sie uns als AI-Gästen nicht geben, Getränke gebe es für uns zu diesem Tageszeitpunkt nur noch an den Tischen, aber wir können gerne die Flasche bezahlen. Als die hinzugeeilte Oberkellnerin die aufkommende Diskussion mitbekam, lenkte sie angesichts der anderen aufmerksam gewordenen Gäste zügig ein und wir bekamen unser Wasser(!!!). Wir man hier von einem „sensationellen“ Service sprechen kann…absolut schleierhaft! Fremdsprachenkenntnisse des Personals: An der Rezeption sitzt tagsüber eine deutsche Angestellte, jedenfalls spricht sie akzentfrei deutsch, Ihre Kollegin spricht ordentliches Englisch. Bei den Kellnern reicht‘s für Getränkebestellungen in Deutsch und Englisch. Rezeption top, Kellner ausreichend. Also völlig okay. Wir erwarten im Ausland keine Deutschkenntnisse, von daher 5 von 6 Punkten. Rezeption, Check-In, Check-Out: Die Rezeption ist durchgehend besetzt, der Check-In dauerte 5 Minuten, der Check-Out 15 Sekunden. Mehr geht nicht! 6 von 6 Kompetenz (Umgang mit Reklamationen): Eigentlich sollte es in einem 4Sterne+Hotel nicht zu Reklamationen kommen, kommt es dann doch zu welchen, werden solche Gäste hinterher ja ganz gern mal speziell behandelt. Von daher haben wir unsere Reklamation dann direkt am nächsten Tag über die Reiseleitung geregelt. Erste Reklamation war das verdreckte Badezimmer. Hierzu später mehr. Wurde noch am gleichen Vormittag behoben. Zweite Reklamation war ein gefährlich herausgebrochener Siffon (Abflusssieb) im Badezimmer. Wurde sofort behoben. Dritte Reklamation war generell das Zimmer. Wir waren im östlichen Flügel direkt am Haupthaus untergebracht. Sprich im Süden die Schnellstraße, im Osten ein angrenzendes „Animationshotel“ mit Dauerbeschallung, ein permanenter Piepton aus einer Turbine zur Wasseraufbereitung und im Westen zum Hotelinnenhof mit abendlichem Programm, morgendlichem Stühlerücken und Geschirr eindecken. Hier wurde uns für den folgenden Tag ein anderes Zimmer angeboten. Wir haben das andere Zimmer dann am nächsten Tag nicht mehr angeschaut, weil das aktuelle Zimmer sofort gereinigt wurde und der Ankündigung, dass das Abendprogramm vom ersten Abend die wöchentliche Ausnahme war. Auf jeden Fall wollte und hat die Rezeption hier etwas für uns getan. Vierte Reklamation war dann die Behandlung von AI-Gästen, an der sich aber im Laufe der Woche natürlich nichts änderte. Was aber von der Hotelleitung vorgegeben wird, kann die Rezeption schlecht ändern, von daher kein Vorwurf. 5 von 6 Insgesamt gibt es also schon positive Dinge. Die Behandlung von AI-Gästen macht jedoch alles zunichte!


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung: fünf Fußminuten vom Hotel entfernt ist so etwas wie eine Einkaufsstraße. Restaurants, Tavernen, Souvenir-Shops und ein Supermarkt. Supermarkt und Souvenir-Shops waren jedoch eindeutig auf deutsche Touris ausgerichtet, sprich Abzocke. Die berühmte 15€-Sonnencreme. Auch war grundsätzlich in jedem Shop, sowohl auf der Einkaufsstraße als auch im hoteleigenen Shop angeblich kein Kleingeld vorhanden. Aufrunden wurde voraus gesetzt! Äh nein! Das man wenigstens stilles Wasser (hierzu auch später mehr beim Hotel-„Service“) für normale Preise kaufen konnte, gibt dann doch noch einen Punkt mehr. 2 von 6 Verkehrsanbindung und Ausflugsmöglichkeiten: Vor der Tür gibt’s ne Buslinie mit der man angeblich bequem nach Ost und West kommt, haben wir jedoch nicht genutzt. Diese Buslinie braucht aber auch ne Straße und die war groß und breit vorhanden. Für Gäste die gerne Bus und Mietwagen fahren mag das toll sein, wer aber im vorderen Bereich des Hotels untergebracht ist, für den ist das ein Fluch. Es handelt sich bei der Straße um die große breitspurige Ost-West-Verbindung mit entsprechenden Geschwindigkeiten. Man bekommt die Lautstärke sowohl auf den vorderen Zimmern, als auch am Pool deutlich mit…null Entspannung! Ausflugsmöglichkeiten wurden vom Hotel selbst, aber natürlich auch vom Reiseveranstalter angeboten. Haben wir aber bei 6 Tagen Aufenthalt nicht genutzt. Aufgrund der Hauptstraße 2 von 6 Restaurants & Bars in der Nähe: die vier, fünf Gastro-Lokalitäten auf der oben genannten „Einkaufsstraße“ haben wir nicht genutzt, die Preise vorne am Eingang schienen aber fair. Alle Restaurants lagen aber auch wieder direkt an der großen Straße. 2 von 6 Sonstige Freizeitmöglichkeiten: Im Hotel wurde Schnuppertauchen angeboten. Man hat am Strand auch Surfschulen, Kajaks und Bananaboote gesehen, dies waren jedoch lokale Anbieter. 3 von 6 Entfernung zum Strand: da gibst volle Punktzahl. Das Hotel liegt direkt am Strand. 6 von 6 Zum Flughafen Heraklion (nur so nebenbei; wir haben im tiefsten Afrika besser organisierte und strukturell effizientere Airports erlebt!!) haben wir was geschrieben. Nach Chania können wir nicht beurteilen. Nächster Ort ist in ca. 4km Georgiopulos.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Freizeitangebot (Sauna, Tennis, Animation, etc.): Animation war bis auf den Schnuppertauchkurs nicht vorhanden. Für uns aber kein Problem. Den Tennisplatz konnte man gegen Gebühr buchen. Billard und Shuffle wurde angeboten, wir glauben sogar kostenlos. Qualität des Strandes: Wie hier teilweise von Traumstrand gesprochen werden kann, ist uns schleierhaft. Direkt am Strand wo die kostenpflichtigen Liegen (2 Stück+Schirm=5€) sind, ist es ein sauberer Sandstrand. Direkt am und dann im Meer ist es vorm Hotel allerdings größtenteils Kiesel. Ohne Badeschuhe ist Vorsicht geboten. Wenn man dann zwei, dreihundert Meter weiter geht, findet man dann aber auch Stellen komplett ohne Kiesel, wo es dann richtig Spaß macht im Meer. Bei Nordwind hat man wirklich traumhafte Wellen, allerdings auch gleich die rote Flagge. Leider sind dann ziemlich zügig die Rettungsschwimmer mit Trillerpfeife am Start, da es aufgrund gefährlicher Unterströmungen in dieser Saison wohl tragische Unfälle gab. Auch ist der Strand nur direkt vor den Hotels sauber. Die etwas ruhigeren Plätze zwischen den Hotels werden nicht so wirklich gereinigt. Plastikmüll, Dornen, Flaschen, etc. 6 Punkte, sprich Traumstrand, bedeutet für uns komplett sauberer, weißer Strand, ohne Kiesel und schöne Wellen ohne lauernde Gefahren. Von daher gibt’s hier nur wohlwollende 4 von 6 Zustand und Qualität des Pools: Der Pool war sicherlich kein „Blitze-Blank-Bereich“, aber im Großen und Ganzen sauber. Er hatte an der Wasseroberfläche einen kleinen Spackrand, aber sonst okay. Er war zwar etwas klein, was aber aufgrund des größtenteils an sonnen interessiertem Klientel, nicht ins Gewicht fiel. Die Leiter im Pool war locker und hat bei Gebrauch ordentlich gequietscht, je nach Belastung mehr oder weniger. Es gab zwar auch hier die typischen deutschen, die morgens um sieben Liegen reserviert haben, war aber eigentlich nicht nötig. Es gab in den 6 Tagen nur einen einzigen Tag, wo nachmittags alles voll war. Die Abflüsse am Beckenrand waren sauber und intakt, einige Fugen hatten Risse, aber kein Problem. Zwei Frischwasserduschen (wie auch am Strand + zwei "Fußduschen") waren vorhanden. 4 von 6 Kinderbetreuung oder Spielplatz: Die Kinder die da waren, waren so klein, da haben sich die Eltern selbst drum gekümmert. Eine Kletterburg war auch vorhanden. Insgesamt jedoch nicht zu bewerten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andi
    Alter:26-30
    Bewertungen:3