- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Diesen Brief haben wir an den Reiseveranstalter 1-2-Fly geschrieben: Sehr geehrte Damen und Herren, lange haben wir uns auf den Kreta-Urlaub vom 10. 04. bis 17. 04.09 gefreut. Wir haben die „Villa Bellevue“ mit Halbpension in Form einer Pauschalreise gebucht. Laut Reisekatalog sollten wir ein Appartement mit separatem Schlafraum und einer Kochecke bekommen. Das Abendessen sollte so gestaltet sein, dass wir aus verschiedenen Menüs a la card ein Essen wählen können. Bereits beim Betreten des Appartements fiel uns auf, dass die Kochecke, das Bett und die restliche Möblierung in einem Zimmer waren und somit nicht mehr von einem separaten Schlafraum gesprochen werden konnte. Die erstmalige Benutzung der Kochecke ließ weitere Zweifel aufkommen: Von 2 Herdplatten funktionierte lediglich eine und die Funktion des Kühlschrankes war ebenfalls unklar. Somit war das eigenständige Zubereiten von Mahlzeiten eingeschränkt und das Kühlen von Getränken dauerte eine ganze Nacht (wir haben erkennen müssen, dass der Kühlschrank lediglich sporadisch seine Arbeit aufnahm). Dass die Herdplatten schief angebracht wurden war nur ein sekundäres Problem. Das Badezimmer war eine Katastrophe für uns und ein Paradies für Bakterien und Keime. Die stark verkalkte Dusche beherbergte verschiedene Haare anderer Gäste und bot eine Aussicht auf nicht identifizierbare Partikel, die dort angesiedelt waren. Nebensächlich war das Problem, dass das Wasser erst nach ca. 10 Minuten eine angemessene Temperatur erreichte. Da der Duschkopf stark verkalkt war, erinnerte die Dusche an eine Tropfsteinhöhle, dessen Wasserqualität ebenso fraglich war wie der Duschvorhang, der ein Eigenleben entwickelte. So wurde das untere Viertel dieses Vorhangs von Schimmel eingenommen. Die Abwasserrinnen waren sowohl stark verstopft als auch verschimmelt und boten einen Ausgang für Gase aus der Kanalisation. Auch durch weniger genaues Hinsehen war erkennbar, dass verschiedene Schmutzpartikel und Bakterien auf der Klobrille ein Zuhause gefunden haben. Peripher war die Tatsache, dass die Klobrille nicht korrekt angebracht wurde und man auf dieser wippen konnte. Außerdem ärgerte uns, dass im Bad keine Steckdose vorhanden war. Während der Benutzung eines Föns (den wir neben den Fernseher angeschlossen haben) fiel ab und zu der gesamte Strom des Appartements aus (es gab lediglich eine nicht abgedeckte Sicherung). Folglich gab es nur eine Lösung: Vor der Erstbenutzung haben wir das Badezimmer eigenständig gereinigt und den Duschvorhang abgenommen (dieser landete direkt im nächsten Müllsack, den wir sicher auf dem Schrank verstauten). So konnten wir diesen nachträglich eingebauten Raum wenigstens mit Schuhwerk betreten. Sowohl die Handtücher als auch die Bettwäsche waren in einem schlechten Zustand. Die Wolldecken hatten eine Art „Eigenfett“, sodass wir das Bedürfnis verspürten, uns nach dem Zudecken die Hände zu desinfizieren. Und nun zum Bett: Eine durchgelegene Matratze auf Stein. Wir als gesund lebende, sportliche junge Erwachsene haben nie Rückenschmerzen. Nach diesem „Urlaub“ haben wir nun die ersten Erfahrungen zu diesem Leiden gesammelt. Das Essen: Zu den abgezählten Brötchen mit je 2 Scheiben Käse, 2 Scheiben Wurst und 2 Portionen Marmelade gab es Tee, Kaffee oder Kakao. Dies war das Frühstück (das als die wichtigste Mahlzeit des Tages gilt) für 2 Personen. Die Kannen, in denen die Getränke serviert wurden, waren verrostet und verstaubt. Das Geschirr und Besteck sehnte sich ebenfalls nach einer Spülmaschine. Das Abendessen war ähnlich ernüchternd. Man bekam 1 „Menü“ per Halbpension. Für die Wahl eines anderen Essens musste man gesondert zahlen. Da sich meine Begleiterin vegetarisch ernährt, hat sie in dieser Woche (gefühlte 3 Wochen) 2 Kilo abgenommen. Zur Erinnerung: Die Kochecke funktionierte lediglich zu 50 %. Der Außenbereich (Pool und Liegefläche) war oberflächlich in Ordnung. Nach genauerer Betrachtung stellten wir fest, dass die Poolwand stellenweise stark oxidiert war. Wie und vor allem wann das Wasser gewechselt bzw. gereinigt wurde war für uns ein Rätsel. Das Wasserbecken fungierte als Vogelkot-Auffanglager. Die Vögel scheinen zu wissen, dass der Pool seine eigentliche Funktion verfehlt hat. Letztendlich wurden unsere Erwartungen im Entferntesten erfüllt. Die Hotelbeschreibung und vor allem die Bilder des Reisekataloges wichen erheblich von den echten Eindrücken ab. Wir bitten Sie, diese Beschwerde zur Kenntnis zu nehmen und fordern einen Nachlass des Reisepreises. 1. Auto mieten!! 2. Sagrotan und Putzmittel besorgen 3. Den Duschvorhang entfernen 4. Viel Verständnis und Homor mitbringen Bloß nicht buchen!!
Leider gibt es nicht die Möglichkeit, 0 Sonnen zu vergeben....siehe Beschwerdebrief!!!!
Vom Frühstück wurde man nicht satt und das Abendessen ist ein Abenteuer. Siehe Beschwerdebrief!!
Der "Herbergsvater" war sehr unfreundlich und hat uns nicht einmal gegrüßt. Lediglich bei der Abreise (er wollte das Geld für die Getränke haben) war er unserer Sprache mächtig. Seine fließend englisch sprechende Frau war freundlich, wirkte jedoch aufgesetzt. Der Sohn als primäre Kontaktperson konnte gut deutsch und versuchte, freundlich zu sein. Guter Service ist jedoch etwas anderes. Dass man erst nach Aufforderung neues Toilettenpapier bekommt, ist daher sehr bezeichnend.
Die Aussicht vom Pool auf die Bucht war sehr schön. Der lange Weg (laut Reisekatalog 1, 8 km) erfordert eine gute Kondition und starke Beine. Um in den kleinen Ort zu gelangen, sollte man Getränke und Proviant einpacken. Der anschließende Aufstieg zum Hotel erweist sich als noch kräftezehrender. Nichts für Faulenzer!!! Besser ist es, sich ein Auto zu mieten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Liegefläche des Pool ist in Ordnung und bietet einen schönen Ausblick auf die Bucht. Vom Pool ist jedoch abzuraten (siehe Beschwerdebrief).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |