- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein Hotel sowohl für Rentner als auch für junge Familien, familiär und persönlich geführt und das merkt man. Hohe Quote an Stammgästen. Das Hotel hat unterschiedlichen Renovierungsstand, d. h. man spürt dass immer mal wieder was gemacht wird. Behindertengerecht ist es nicht, kindgerecht sehr wohl. Es gibt eine Verwöhnpension, d. h. zwar kein Mittagessen, dafür aber eine Nachmittagsjause. Da das Skigebiet nur bis rund 1800m geht, würden wir hier niemals ein Jahr im Voraus buchen. Wer zum Lift nicht laufen will, ist hier falsch. Das Hotel "Übergossene Alm" liegt ebenfalls an der Hauptstraße hoch über dem Ort, dafür direkt vis-a-vis der Piste, ist aber auch einen Kaliber teurer. Das Hotel ´Mitterwirt´ hatten wir auch im Auge, es liegt aber noch ´schattiger´ und noch weiter weg vom Schlepplift als dieses Haus.
Die Zimmer haben unterschiedlichen Renovierungsstand, die Zimmer im straßenseitigen Gebäude sind vor kurzem renoviert. Gefehlt hat uns Schrankfläche, Sauberkeit war großgeschrieben.
Es gibt ein Restaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. An den Tischen ist Rauchen untersagt, ein Teil des Restaurantbereichs geht allerdings in den Barbereich über, an dem gut gequalmt wird. Wen das stört möge sich im eigentlichen Restaurant plazieren lassen. Wir mögen gutes Essen und waren vollauf zufrieden. Manchmal passten die Beilagen nicht zum Hauptgericht, das Essen war aber stets frisch, appetitlich angerichtet und lecker. Frühstücksbuffet wird 4 Sternen ohne weiteres gerecht. Uns fehlte frischer Obstsalat und Fisch, was wir bei 4 Sternen aber nicht zwingend erwarten. Mittagessen gibt es keins, ist im Winterurlaub aber auch nicht nötig. In der Verwöhnpension ist eine Nachmittagsjause enthalten: Tee, Kaffee, Säfte, Obst, Kuchen, Suppe oder ein Nudelgericht, wer hungrig von der Piste kommt. Abends kann man zwischen immerhin 4 Hauptgerichten wählen, wovon eines vital-vegetarisch war. Da war immer für jeden etwas dabei. Wir hatten einmal italienisches Vorspeisenbuffet (vorzüglich), einmal österreichisches Buffet (köstlich), will sagen die Küche ließ sich zur Abwechslung immer was einfallen, ob das nach 2 Wochen auch so ist, können wir nicht beurteilen. Gefehlt hat uns nur stilles Wasser, da greift man ortstypisch auf Leitungswasser zurück.
Wie gesagt ist das Haus familiär geführt, aber auch das angestellte Personal scheint Urgestein und eine Quasi-Familie zu sein, ein sehr gut eingespieltes Team, was sich im sehr guten Service niederschlägt. Es war immer jemand für uns da, egal ob an der Rezeption oder im Restaurant, auf Sonderwünsche wurde gerne eingegangen und alle waren freundlich, auch wenn sie tobenden Kindern mal die Grenzen aufgezeigt haben, wo die Eltern dies nicht taten.
Mitten im Ort, direkt an der Hauptstraße, die aber sehr wenig befahren ist und nachts keineswegs gestört hat, obwohl unser Zimmer zur Straße rausging. Hervorzuheben ist der Sessellift direkt nebenan, aber Vorsicht: Dieser Sessellift ("Gabühel") gehört zu den Unattraktivsten überhaupt, jedenfalls was die Abfahrt angeht und wurde von uns nur einmal genutzt und dann nie wieder. Es handelt sich nämlich um einen Südhang, in den die Sonne schon morgens reinknallt. Wer zu wärmeren Winterzeiten fährt, hat es dort also mit schwerem, ausgefahrenem Sulzschnee zu tun. Zwar hat man über diesen Sessel Zugang zum Skigebiet von Hinterthal, das eindeutig attraktivere Gebiet von Dienten liegt aber an Dientens Nordhängen, deren Einstieg ein 100m vom Hotel entfernter Schlepplift bildet. Wer nicht viel laufen will, ist in diesem Hotel deshalb falsch. Gleichwohl ist hervorzuheben ist die ständige Bereitschaft der Familie Burgschwaiger, die Gäste mit dem hoteleigenen Bus zur "Übergossenen Alm" hochzufahren, wo eines von zwei Skischulzentren liegt und zwei große Sessellifte die Nordhänge erschließen. Außerdem Skibushaltestelle direkt neben dem Hotel. Skiabfahrt bis zum Hotel nur über den blöden Sulzhang möglich, die Nordhangtalfahrt endet an dem besagten 100m entfernen Schlepplift und scheint uns in schneearmen Wintern eher nicht möglich zu sein. Dienten ist schon ein eher enges, zerklüftetes Tal, beide Skischulhänge sind nicht vor der Hoteltür und die Sonne verabschiedet sich am Hotel wesentlich früher als z. B. an der Übergossenen Alm. Daher fanden wir es auch schade, dass es im Hotel nicht wirklich eine Sonnenterrasse gab bzw. diese nicht genutzt wurde; das wird im März/April vielleicht anders aussehen. Im selben Haus befindet sich ein Sportgeschäft mit Ski-/Schuh-Verleih, das war außerordentlich angenehm. Weil uns aber die Sonne zu früh unterging und die Lifte doch weiter weg waren als gedacht, gibt es hier nur 3. 5 Sonnen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Skiverleih im Haus, superpraktisch. Hallenbad und Sauna im Haus, wobei die Anlage schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, was uns aber nicht gestört hat. Ein Thermostat war kaputt und im Hallenbad fehlten zahlreiche Mosaikfliesen. Das Hallenbad ist kleiner als es im Prospekt erscheint und reicht natürlich nicht, um dort seine Bahnen zu ziehen, es ist vielmehr ein Platz zum Austoben für die Kinder und das schlägt sich auch in der Lautstärke nieder. Da wir selbst Kinder haben, hat uns das nicht gestört. Es gibt Sauna, Dampfbad und noch einige andere Kabinen, von denen teilweise welche kostenpflichtig waren. Hervorzuheben ist die hauseigene Physiotherapeutin, die hervorragende Massagen anbietet. Kinderbetreuung gibt es NICHT, dafür ein Kinderspielzimmer, das im Keller etwas abgelegen ist, so dass man die eigenen Kinder nicht so gut "unter Kontrolle" hat. Das Hotel hat ein Gästeskirennen für die Hotelgäste arrangiert, ebenso wie einen Rodelabend und es war jeweils eine Gaudi, Chef und Chefin immer mit dabei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2008 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |