Vital-Hotel Post

Das Hotel lag an der Dorfdurchgangsstrasse. Die Zimmer waren auf drei Etagen verteilt und hatten teilweise Balkone, die aber nicht durch Sichtblenden getrennt waren. Durch diese fehlende Sichttrennung gab es keine Privatsphäre. Schade. Die Hotelsauberkeit war tadellos. Wir hatten Halbpension und waren voll zufrieden damit. Vom Alter her war alles vertreten. Kinder und Jugendliche waren nur wenige sichtbar wegen der nicht vorhandenen Ferien. Der Wellnessbereich war etwas klein. Das schön gestaltete Schwimmbecken war mit drei Erwachsenen und zwei Kindern nicht mehr zum Schwimmen geeignet. Ein bisschen plantschen und massieren lassen durch Massagedüsen war auch ganz nett. Für Kinder gab es ein eigenes Spielzimmer und für Leseratten einen gut sortierten Leseraum. Das eigene Fahrzeug konnte man in der Tiefgarage parken. Neben dem Hotel führt ein Sessellift ab Juli auf ca. 1600m Höhe. Die Wetterverhältnisse waren durchwachsen. Regen und Sonne wechselten sich ab. Es gab auch Tage mit viel Sonnenschein und idealen Voraussetzungen für tolle Wanderungen. Wenn man 14 Tage im Hotel bleibt, gibt es die SalzburgCard (normalerweise 55€) kostenlos dazu. Damit kann man wirklich viel unternehmen. Wir haben sie vollkommen ausgenutzt, weil sehr viele Einrichtungen und Bergbahnen in Salzburg damit kostenlos sind.

Wir hatten ein Zimmer mit Schlaf- und separatem Wohnraum in der dritten Etage mit Blick zum Berg. Die Möbel machten einen ordentlichen und nicht verwohnten Eindruck. Kleinigkeiten (Brandloch und Flecken auf der Couch) trübten aber den positiven Eindruck. Badezimmer war hell eingerichtet und hatte Dusche und Fön. Der Safe war kostenlos. Die Reinigung der Zimmer, außer Badezimmer, war nicht zufriedenstellend. Mit Betten machen und Saugen war die Reinigung in 5 Minuten erledigt. Gesaugt wurde nur der Bereich des normalen Laufweges. Tote Fliegen und Motten (von uns mit Spay erledigt) lagen die ganzen zwei Wochen in der Ecke. Mit dem Staublappen wurde nur der Fernseher abgewischt. Die Tische haben wir später selbst von Glasrändern befreit. Auch die Leerung des Aschenbechers auf dem Balkon wurde schon mal vergessen. Bei der Bettwäsche hatten wir den Eindruck, daß sie nur einmal gewechselt wurde. Bei unserer Anwesenheit während der Reinigungen fand jedenfalls kein Bettwäschewechsel statt.

Der öffentliche Teil des Hotels (Reception, Bar) lag in der 1. Etage. Hier war auch der Speisesaal und der Aufenthaltsraum. Alles ging ineinander über und machte einen gemütlichen Eindruck. Rauchen war im Aufenthaltsraum möglich. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant war untadelig. Das Essen schmeckte hervorragend und war abwechslungsreich und optisch gelungen. In unseren 14 Tagen gab es nur einzelne kleine Wiederholungen im Speiseplan. Kinder konnten ein eigenes Menü ordern. Die Atmosphäre war gemütlich, war aber manchmal durch etwas laute Gruppen gestört. Hotelgäste zahlten bei den Getränken nur die Hälfte. Das war fair und damit hielten sich diese Kosten in Grenzen. Die Trinkgelder für das gesamte Personal konnte man in ein Sparschwein an der Reception einwerfen. Wir fanden das praktisch, weil dann auch die unsichtbaren Helfer etwas abbekamen. Ausgesprochen hilfreich fanden wir die Möglichkeit, sich am reichhaltigen Frühstücksbüfett für die Wanderungen mit allen Produkten kostenlos einzudecken. Auch die Alu-Folie wurde gestellt.

Der Service im Hotel war vorbildlich. Alle Mitarbeiter und die Inhaberfamilie waren zu jeder Zeit ansprechbar, freundlich und hilfsbereit. Auch ausgefallene Wünsche wurden ohne Probleme erledigt. Beschwerden wurde sofort nachgegangen. Auf Wunsch wurde man auch zu entfernt liegenden Wanderstrecken mit dem hoteleigenen Shuttelbus gebracht und abgeholt. Man hatte niemals den Eindruck, mit seinen Wünschen lästig zu sein. Wanderstöcke, Trinkflaschen und Regenumhang wurden kostenlos zur Verfügung gestellt.

Das Dorf Dienten liegt in einem relativ engem Tal. Sehr häufig stieg hinter den Hotels das Gelände steil an. Auch viele Wanderwege hatten hier ihren Ausgangspunkt. Alle, die woanders wandern wollten, konnten für ein Euro pro Person und Strecke den Wanderbus nutzen. Der eigentliche Postbus war relativ teuer. Der nächste größere Ort war Saalfelden (ca. 20km), wo man auch shoppen konnte. In Dienten gab es einen Lebensmittelladen und einen Kiosk mit Zigaretten und Zeitschriften. Ein Arzt war stundenweise im Dorf vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Insgesamt war während unserer Zeit im Dorf praktisch "tote Hose". Es gab wöchentlich einen kostenlosen Heimatabend, der bei schönem Wetter vor der Touristeninformation, sonst aber im Festsaal stattfand. Ansonsten waren vereinzelt Veranstaltungen angekündigt, wie Feuerwehrball usw. Wie in anderen Schiregionen, war auch hier die Hauptsaison die Winterzeit. Die Veranstaltungsübersicht (auch vom Hotel) zeigte deutlich in diese Richtung. Internetzugang war möglich. Im Zimmer per Kabel und im Aufenthaltsraum per Wlan. Preise: 5h=7€, 12h=12€.