Wave Resort

Bereits im letzten Jahr fiel meine Entscheidung für dieses Hotel. Denn ich bevorzuge Hotels, die in ruhiger Umgebung liegen und dies passt beim Wave Resort sehr gut. Zudem war der Adult Bereich verlockend. Mein Urlaub war einfach traumhaft, ich kenne viele 4 und 5 Sterne Hotels in Bulgarien und das Wave Resort ragt dabei deutlich positiv hervor. Alleine schon das Design der gesamten Anlage ist wunderschön und nirgends bemerkt man wie groß dieses Hotel eigentlich ist. Einziges Manko, welches nicht am Hotel liegt, war der durchgängige recht starke Wellengang während meines Urlaubes, eventuell regional bedingt? Mir war es möglich meine Batterien wieder völlig aufzuladen und ich werde dieses Hotel sicherlich, hoffentlich schon im nächstes Jahr, erneut besuchen!

Mein Zimmer war einfach genial, sehr modern eingerichtet mit hauptsächlich indirekter Beleuchtung. Minimanko hier eine fehlende ordentliche Leselampe – die am Bett zu dunkel, das Minilicht darunter wirklich nur als Beleuchtung der Schalter geeignet. Ein Doppelbett (2 zusammengeschobene) plus eines an der Wand. Dazu zwei verschiedene Kissen zur Auswahl und dazu noch ein Dekokissen. So ein Bett hätte ich gerne Zuhause, die Matratzenhärte war optimal. Dazu noch Schreibtisch mit Stuhl, ein kleiner Tisch mit Sessel und sehr großer Balkon. Trotz Tisch mit zwei Stühlen sowie Wäscheständer noch reichlich Platz. Ich hatte gezielt mit Blick Richtung Pomorie und über die Salzseen per Mail erbeten und auch bekommen. Dazu ein sehr großes Badezimmer, vorne zwei Waschbecken mit sehr große Ablage und dazu geräumige Toilette sowie Dusche (mit zusätzlichen Regenschauerkopf an der Decke), beides durch Milchglastüren abgetrennt vom vorderen Bereich. Der Schrank war sehr großzügig aber komplett offen gestaltet, vielleicht könnte ein einzelnes Fach mit einem Vorhang versehen werden (Thema Unterwäsche). Dazu ein sehr großer kostenloser Safe, in dem locker auch ein Laptop verstaut werden könnte. An der Wand ein sehr großer Flat TV mit über zehn deutschen Programmen (leider nicht hintereinander weg, das wäre schöner gewesen). Dazu kam noch eine Minibar, deren erste Befüllung (2 kleine Flaschen Wasser, 2 Kindersäfte, 2 Dosen Cola sowie 2 Dosen Bier) kostenlos war. Dazu wurde an jedem Tag 1,5 Liter Wasser zur Verfügung gestellt. Auch ein Wasserkocher mit einer kleinen Auswahl an Teesorten sowie Nespresso war vorhanden. Das Zimmer selbst war nicht hellhörig, nur im Badbereich aber dies war in Ordnung. Schwachstelle war einzig die Tür zum Flur, man hörte jedes Geräusch auf dem Gang, aber dies in Hotels fast normal.

Der gesamte Gastronomiebereich war spitzenmäßig. Beginnend mit dem Hauptrestaurant, die Auswahl war sehr groß und vielfältig. Geschmacklich kann ich nur den vegetarischen/ veganen Teil beurteilen aber dieser war extrem gut. Und auch da war die Auswahl riesig, verschiedenste Gemüsesorten wurde im Bereich des warmen Buffets angeboten, einzeln oder in sehr leckeren Kombinationen. Die Beschriftung erfolgte auf Bulgarisch oder Russisch und Englisch, sehr selten wurde sie vergessen aber schnell aufgestellt, wenn der Anteil deutschsprachiger Gäste steigt sollte da auch Deutsch ergänzt werden. Aufgrund von Corvid-19 zeigte man überall darauf, was man haben wollte oder sagte es (auch hier sprachen mehrere Bedienstete deutsch). Die Getränke konnte man sich an zwei Stellen selber holen, dort wurde man bedient und es waren auch Extrawünsche wie Wasser/Saft Mix möglich, zudem gab es neben Gläsern auch mittlere und große Karaffen. Jeden Mittwoch gab es extra noch ein Sushi Buffet ebenfalls mit vegetarischen Angebot. Soweit ich es überblicken konnte, gab es täglich eine Besonderheit wie Krabben, Krebse, Miesmuscheln, Rollbraten, Pasteten und und und Einmal pro Aufenthalt konnte man zudem eines der drei kostenlosen Themenrestaurants besuchen, zur Auswahl standen Asiatisch, Mediterran oder Bulgarisch. Am Concierge Desk lag die Menükarte für diese aus, dort bucht man auch den Besuch. Bei einem weiteren Besuch waren 10 € zu entrichten aber diese waren bei der Qualität der Speisen fast geschenkt. Es wurde in allen Restaurants als erstes ein Amuse-Bouche gereicht, man konnte dann aus Vorspeise/ Salat, teilweise Suppe, Appetizer, Hauptspeise sowie Nachspeise sein Menü auswählen. Die Menge war optimal, man verließ weder hungrig noch überfüllt den Tisch. Der Ablauf war perfekt, keine lange Wartezeiten aber ausreichend Zwischenräume man achtete immer darauf, wie weit die Gäste waren. Auch hier eine sehr freundliche Bedienung, welche immer sehr aufmerksam war. Die einzelnen Gerichte in allen drei Restaurants waren hervorragend, in vielen Städten würde ein solch qualitatives Restaurant zu den Top 3 gehören. Eine Wertung zwischen den Restaurants ist mir geschmacklich unmöglich aber das Ambiente des Asiatischen gefiel mir am besten. Dazu gab es bei den Pools noch die Foodcorner, wo man ab 11 Uhr speisen konnte. Sie ist in verschiedenen Ausgabestellen untergliedert, was am Anfang vielleicht etwas verwirrend sein kann aber völlig Sinn macht. Neben der hervorragenden Pizza erhält man auch Obst, Salate, verschiedenste Getränke (dort auch Eis) sowie Pfannkuchen und vieles mehr. Es gab dann noch eine Poolbar beim Adultbereich bzw. Naturpool sowie eine Beachbar – wo man bis 22 Uhr bedient wurde und man jederzeit auch kleine Wasserflaschen holen konnte. Vor dem Hauptrestaurant dann noch ein Bistro, was auch die gesamte Nacht hindurch geöffnet hatte, sobald das Hauptrestaurant offen war wurde dort gründlich gereinigt. Und nicht zu vergessen die Lobby Bar, es gab sehr viele im AI enthaltene Cocktails auch 2-3 alkoholfreie.

Der gesamte Service in dem Hotel war phänomenal, immer freundlich aufgelegt und jedes Lächeln wurde zurückgeben. Egal in welchem Bereich, sei es bei Gastro, dem Minishop, , der Security (diese waren alle auf Zack, wehe das Hotelbändchen war nicht zu sehen – sofort wurde man kontrolliert), den Animationsteam oder auch dem Roomservice. An Rezeption und dem Concierge Desk fand sich immer jemand, der deutsch sprach (wie auch in den anderen Bereichen, da fand sich immer jemand) und man war dort sehr hilfsbereit und sehr freundlich. Gerade bei dem Problem mit meiner Reiseleitung von SIL-Reisen halfen sie super weiter. Den Concierge Desk und dort Frau Vatashka möchte ich insbesondere hervorheben. Man konnte sich mit jeder kleinen Frage bis großen Problem sich dorthin wenden. Es wurde immer sofort weitergeholfen, bei technischen Problemen auch mehrfach nachgefragt, ob ein Techniker da war und das Problem gelöst sei. Der kostenlose Shuttle nach Pomorie kann dort vorbestellt werden und selbst bei einer einzelnen Person wird gefahren – dann mit PKW als hätte man seinen Privatchauffeur.

An das Wave Resort grenzt südlich der kilometerlange Naturstrand bis Pomorie (die beiden Gemeinden Aheloy sowie Pomorie sollten sich allerdings zur Reinigung von diesem zusammenfinden, da sehr viel Müll zu finden ist. Wenn die Hotels zudem 1€ pro Gast abführen würden, wäre es fast finanziert und ein Alleinstellungsmerkmal für Bulgarien gegeben. Ich selber würde dafür sogar eine Extrapauschale zahlen, denn so einen Strand findet man fast nirgends mehr) sowie die Salzseen auf der anderen Seite des Doppel-Dammes. Dadurch sind sehr schöne Wanderungen möglich aber nicht unbedingt direkt das Firmengelände der Saline besuchen, die Mitarbeiter der Firma mögen keine Urlauber. Zudem ist das Hotel in 15 bis 20 Minuten vom Flughafen erreichbar, ohne das Fluglärm stören würde. Auch die Schnellstraße vor dem Hotel bemerkt man kaum, sie ist zudem absolut sicher zum Hotel abgegrenzt. Nach der anderen Seite kann man durch zwei Campingplätze bis Aheloy wandern, wenn man entsprechend gut zu Fuß ist. Eine sehr schöne Wanderung, vor allem die Klippen und der Hafen. Der kostenlose Hotelshuttle bringt einen nach Pomorie, man wird nur rund 150 Meter von dem kleinen Boulevard entfernt abgesetzt, dahinter dann die südliche Strandpromenade. An beiden Orten findet man verschiedene Geschäfte sowie Restaurants (keines von der Qualität der A la Carte Restaurants im Wave Resort), die nördliche Promenade war Mitte September fast schon ausgestorben. Zudem lohnen sich Ausflüge in das St. Georg Kloster sowie zum Salzmuseum oder das historische Viertel. Das Hotel ist in U-Form über sechs Stockwerke errichtet, fast alle Zimmer haben daher zumindest seitlichen Meerblick. Dazu gibt es auf beiden Außenseiten Zimmer mit einem Sharingpool. Der Innenhof wird durch eine Gartenanlage mit einem sehr großen mehrteiligen Springbrunnen geprägt, wo regelmäßig Wasserspiele zu sehen sind, in der Dunkelheit sind diese beleuchtet und abends auch zu Musik choreographiert. Zu dem Hotel gehört auch ein kleiner Minishop, in dem man alle Dinge des täglichen Bedarfes erhält, dazu einige Andenken und Strandbedarf. Daneben noch ein kleiner Designerladen, in meinen Augen aber eher nichts Besonderes. Ich bin mir nicht sicher aber einen Geldautomaten habe ich nicht gesehen, dafür wird fair im Minishop das Geld für 1:1,90 gewechselt, in Pomorie etwas besser. Auf beiden Seiten des Hotels befinden sich öffentliche Strände, dementsprechend gibt es eine Art von Durchgangsverkehr am Hotelstrand aber dies stört kaum. Viele Bulgaren und anderen Besucher nehmen Schlammbäder in den Salzseen direkt neben dem Hotel, manchmal ein seltsamer Anblick für Kinder. Der Hotelstrand ist nicht sehr breit aber ausreichend sowie sauber und für die Region sogar sehr gut (Strandschuhe würde ich sicherheitshalber empfehlen, da auch viele Muscheln mit scharfen Kanten angespült werden). Erst vor Rawda befindet sich an einer Steilküste wieder einer und dann kleine oftmals zu bezahlende in Pomorie – mit deutlich höheren Wellengang und oftmals ohne Rettungsschwimmer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab an sechs Tagen in der Woche abends in der „Arena“ ein Unterhaltungsprogramm, so eine Comedy Circus Nummer oder eine Michael Jackson Show. Hauptsächlich von Laien ausgeführt aber durchaus unterhaltsam. Zu Animation oder Sport kann ich nichts sagen, da nicht teilgenommen. Der Poolbereich ist riesig und bietet für jeden was. Auf der „rechten“ Seite findet sich hinter dem Naturpool der Adultbereich mit einem kleinen rechteckigen Schwimmpool und einen geschwungen großen Pool sowie Whirlpool. Dieser ist eigentlich nur ab 16-Jahren zugänglich aber viele Familien ignorierten dies, obwohl dieser Bereich nur 1/5 der gesamten Poolfläche ausmacht. Begründung war oftmals, es gäbe nur dort einen Flachwasserbereich bzw. die großen Loungebetten. Der große Pool weist auf jeder Seite einen Flachwasserbereich auf, dazu kommen der Babypool und der Kinderpool – beide mit Spielelementen und zudem der Rutschenpark. Überall gab es ausreichend Liegen und Schirme, vermutlich wegen Corvid-19 war der Anteil an Loungebetten etwas ungleich – diese lassen sich schlechter zwischendurch desinfizieren und im Adultbereich kommt es seltener zum Wechsel. Die Wassertemperatur empfand ich als angenehm, wenn man in der Sonne sehr aufgeheizt war im ersten Moment vielleicht etwas frisch aber man gewöhnte sich sehr schnell daran. Naturpool und der große halbolympische Pool sind zusätzlich beheizt. Als es im September einmal auffrischte wurde auch der sehr große Innenpoolbereich sofort geöffnet. Welcher von außen und durch den Spa Bereich erreichbar ist. Täglich war eine gutes halbes Dutzend Personen mit der Reinigung der Pools am Morgen beschäftigt, in der Nacht liefen zudem mehrere Reinigungsroboter in den Pools. Eventuell sollten die Flachbereiche sowie Ausstiegstreppen so gekennzeichnet sein, dass man sie beim Schwimmen sieht (ohne sie Unterwasser erkennen zu müssen).