Pizza ist eines der weltweit bekanntesten Gerichte: Eine Scheibe aus Hefeteig, darauf Tomatensauce und geriebener Mozzarella, gebacken im Steinofen. Sie ist aber auch eine der wandelbarsten Speisen. Ein paar Blätter Basilikum genügen, um aus dem Grundrezept eine Margherita zu machen, benannt nach der gleichnamigen italienischen Königin aus dem 19. Jahrhundert. Dass Pizza sich so einfach variieren lässt, hat allerdings nicht nur zu Klassikern wie Pizza Salami, Funghi und Tonno geführt, sondern auch zu den folgenden sieben Kuriositäten.

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Sushi Pizza © stock.adobe.com - nazarovsergey
Sushi Pizza © stock.adobe.com - nazarovsergey

Pizza Sushi

Die perfekte Fusion

Starten wir gleich mit einer besonders gewagten Kombination aus der Fusion-Küche: Italien und Japan, Tomate und roher Fisch, Reis und Weizen. Passt auf den ersten Blick nicht zueinander? Das sagen nur Puristen! Alle anderen experimentieren munter mit der Geschmacksvielfalt der beiden Landesküchen. Wer wann und wo die Sushi-Pizza erfunden hat, darüber müssen sich Küchenhistoriker den Kopf zerbrechen. Wir stellen Dir hier die Variante aus Kanada vor. Das ist weniger abwegig als es klingt, denn in das nordamerikanische Land sind über den Atlantik Menschen aus Italien und über den Pazifik JapanerInnen eingewandert. Die typische Variante hat mit der klassischen italienischen Pizza allerdings nur die Idee der belegten Scheibe gemeinsam; die Zutaten sind streng japanisch: Als Grundlage dient ein gebratener Reisfladen, der mit Avocado, Lachs und Wasabi belegt wird.

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Pissaladière © stock.adobe.com - FomaA
Pissaladière © stock.adobe.com - FomaA

Pissaladière aus Nizza

Die französische Nachbarin

Die südfranzösische Stadt Nizza liegt sehr nahe an der italienischen Grenze – und das macht sich bemerkbar: Eine ihrer kulinarischen Spezialitäten ist die Pissaladière, die nicht nur dem Namen nach der klassischen Pizza ähnelt. Als Grundlage dient hier ebenfalls ein Teigfladen, der allerdings nicht mit Tomatensauce, sondern mit gehackten oder der Länge nach geschnittenen Zwiebeln belegt wird. Obendrauf kommen Anchovis und Oliven. Daher auch der Name, der sich vom französischen „poisson salé“ – gesalzener Fisch – ableitet, was wiederum im Dialekt von Nizza „pissalat“ heißt. 

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Brasilianische Pizza mit Kochbanane © stock.adobe.com - El Gaucho
Brasilianische Pizza mit Kochbanane © stock.adobe.com - El Gaucho

Brasilianische Pizza mit Kochbanane

Die Tropen-Pizza

Beinahe überall da, wo italienische EinwandererInnen ankamen und die Pizza mitbrachten, haben sich mit der Zeit lokale Varianten entwickelt – meist belegt mit Zutaten, die in der jeweiligen Region wachsen. Brasilien ist das perfekte Beispiel: Hier gedeihen Kochbananen, die festen und weniger süßen Verwandten der bekannten gelben Dessertbanane. Sie passen zu allerlei herzhaften Gerichten – darunter eben auch zu einer tropischen Pizza. In Scheiben verteilt, garen sie im Ofen schnell durch. Dazu gehören kleine Stücke Hähnchenfleisch, in Scheiben geschnittene Zwiebeln, Knoblauch und Chilis. 

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Pizza Mac&Cheese © stockadobe.com - brent Hofacker
Pizza Mac&Cheese © stock.adobe.com - brent Hofacker

Pizza Mac&Cheese

Big is Beautiful!

Auf ihrem Weg über den Atlantik hat schon die gewöhnliche Pizza eine erstaunliche Verwandlung durchgemacht. Aus der minimalistisch belegten, beinahe zweidimensionalen Scheibe wurde eine Art Wolkenkratzer aus fluffigem Teig, einer dicken Käseschicht und einem Stapel aus weiteren Zutaten. Und weil die USA bekanntlich ein großer Schmelztiegel der Kulturen sind, wurde die Pizza ständig um neue Varianten erweitert. Die vielleicht kalorienreichste ist folgende: Auf die Grundlage jeder Pizza, nämlich Teig mit Käse, kommt nochmal Teig mit Käse, genauer gesagt, das Lieblingsgericht vieler amerikanischer Kinder: Mac&Cheese, also Makkaroni in Käsesauce. Das Ergebnis mag zwar kein Kandidat für die grüne Lebensmittelampel sein. Aber es erfüllt einen anderen wichtigen Zweck: Es macht glücklich – und äußerst satt.

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Elsässer Flammkuchen © stock.adobe.com - 	Marco2811
Elsässer Flammkuchen © stock.adobe.com - Marco2811

Elsässer Flammkuchen

Die mitteleuropäische Verwandtschaft der Pizza

In Deutschland denken viele, köstlich belegte, hauchdünne und im Ofen kurz gebackene Teigfladen seien eine mediterrane Spezialität. Dabei stimmt das nur zur Hälfte. Klar, die klassische Pizza mit Tomaten und Mozzarella stammt aus Neapel. Aber im deutschsprachigen Raum gibt es etwas ganz Ähnliches: Flammkuchen aus dem Elsass und benachbarten Regionen. Sie werden typischerweise aus Brotteig geformt, mit Sauerrahm bestrichen und mit Speck sowie rohen Zwiebeln belegt. Wobei das sozusagen die Margherita unter den Flammkuchen ist. Es gibt unzählige Varianten, zum Beispiel mit Porree, dem sehr herzhaften Munsterkäse oder sogar als süße Nachspeise mit Äpfeln.

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Pizza Mexicana © 	stock.adobe.com - Roberto
Pizza Mexicana © stock.adobe.com - Roberto

Pizza Mexicana

Geschwister im Geiste

Wenn Du genau darüber nachdenkst, haben die Küchen aus Mexiko und Italien ziemlich viel gemeinsam: In beiden wird aus Tomaten, Teigwaren und jeder Menge frischer Kräuter eine beinahe unendliche Zahl an leckeren Gerichten gezaubert, die alle unterschiedlich schmecken und doch eindeutig zur jeweiligen Landesküche gehören. Irgendwie logisch, dass es im Reich der Nachos und Chilis auch so etwas wie eine Pizza geben muss. Eine einheitliche Zutatenliste existiert zwar nicht, schon gar kein offizielles Rezept. Aber wie gesagt: Ein mexikanisches Gericht verrät sich immer – so wie diese Pizza Mexicana aus Mexiko-Stadt. Statt mit Tomatensauce wird sie mit der Bohnenpaste Frijoles Refritos grundiert. Es folgen – neben dem unverzichtbaren Mozzarella – Krümel aus Chorizo-Salami, Ananasstücke und Jalapeños.

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Pizza Bianca © stock.adobe.com - Rade Kolbas
Pizza Bianca © stock.adobe.com - Rade Kolbas

Pizza Bianca

Die schlichte Weiße

Auch in Italien, dem Mutterland der Pizza, wird experimentiert. Und zwar so weit, dass zwei der drei scheinbar unverzichtbaren Zutaten – Hefeteig, Tomatensauce, Mozzarella – einfach wegfallen: Der Boden einer Pizza Bianca wird mit Ricotta oder Crème Fraîche bestrichen und nach Belieben mit Knoblauch gewürzt. Das ist ein genialer Trick, denn solch cremige Milchprodukte ersetzen sowohl die Sauce als auch die Käsekrümel. Entsprechend mild sind die weiteren Zutaten für den typischen Belag: Zucchinischeiben, hauchzarter Schinken oder dünne Pilzscheiben. Gourmets verfeinern ihre Pizza Bianca mit einer exquisiten Trüffelcreme.

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