Schlafendes Baby im Flugzeug © iStock.com/encrier
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Ratgeber Familie

Langstreckenflug mit Baby meistern – diese Infos und Tipps helfen

Fliegen mit einem Baby ist eine echte Herausforderung. Erst recht, wenn Du per Langstreckenflug reist. Man weiß nie, welche Hürden es zu umschiffen gilt. Doch wir verraten Dir, wie Du den Flug optimal planst und gelassen
bleibst – die beste Voraussetzung für einen gelingenden Urlaub.

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Das ist vor Beginn der Reise wichtig

Schon vor Reiseantritt gibt es einige Dinge zu beachten, die die Abläufe am Flughafen und an Bord erleichtern. Nimm daher schon vor dem Buchen Kontakt mit dem Service-Center der Airline auf. Gerade, wenn Du einen Platz mit einem Babybettchen reservieren möchtest, denn diese sind limitiert. Die meisten Airlines stellen sie Dir zur Verfügung, wenn Dein Baby jünger als acht Monate ist und unter elf Kilogramm wiegt. Es gibt sie nur auf Langstreckenflügen. Dein Baby kann darin entspannt schlafen oder Du kannst es ablegen, wenn du beispielsweise essen möchtest.

Überlege auch, welche Tageszeit am besten zu Eurem Rhythmus passt. Eventuell ein Flug über Nacht? So erhöhst Du die Chance auf mehr Schlafenszeit. Falls Du kein Bettchen wünschst und Dein Kleines lieber in der Babytrage hast, reist es an Bord auf Deinem Schoß. Diese Standardregel gilt bis zum zweiten Geburtstag. Das Ticket für Dein Baby kostet dann nur etwa 10 % des Normalpreises.

Vorteil: eigener Kindersitz

Während des Fluges verbindet ein Schlaufengurt Deinen Sitzgurt mit dem Baby. Bei Langstrecken kann das schnell unbequem werden. Vorteilhafter und sicherer ist es, dem Baby einen eigenen, kostenpflichtigen Sitzplatz zu buchen. Du bringst dann den eigenen Maxi-Cosi oder Kindersitz mit. Wichtig: Der Kindersitz muss für Flugreisen zertifiziert sein, was nicht bei allen Modellen der Fall ist. Und informiere Dich bei der Airline, ob er die passende Größe für die Flugzeugsitze hat. So vermeidest Du unangenehme Überraschungen.

Verpflegung und Gepäck

Grundsätzlich ist es gestattet, das eigene Essen für Dein Baby mitzuführen. Es unterliegt nicht der Mengenbeschränkung. Beim Sicherheits-Check musst Du es gesondert vorzeigen: Babybrei, Milchpulver, Snacks oder Flüssigkeiten sind zugelassen. Wichtige Medikamente gehören ebenfalls ins Handgepäck, zudem Fieberzäpfchen und -thermometer, etwas gegen das Zahnen oder ein Nasenspray. Packe unbedingt alles so, dass Du die Sachen schnell zur Hand hast.

Vor dem Abflug

Plane für den Check-in und die Sicherheitskontrolle genügend Zeit ein, um stressige Situationen zu vermeiden. Ein Vorteil: Familien mit Babys und Kleinkindern dürfen die Sicherheitskontrolle meist per Fast Lane passieren. Je nach Tageszeit bedeutet der Trubel am Flughafen dennoch eine starke Reizüberflutung für Dein Baby. Dann hilft es, Cafés oder Shops zu meiden und rasch bis zum Gate voranzugehen, wo es ruhigere Zonen gibt. Sollte das Baby hier schon müde sein, kannst Du es je nach Situation vor dem Abflug eventuell noch etwas wachhalten, damit es erst im Flugzeug sein Schläfchen macht. Nutze dann das Priority Boarding. Das bedeutet, dass Du mit Baby als Erstes an Bord darfst. Hast Du ein sehr bewegungsfreudiges Baby, kann es hingegen ein Vorteil sein, erst später einzusteigen. Den Buggy oder Kinderwagen kannst Du übrigens bis zum Einstieg mitnehmen. Er muss als Gate-Check-in eingecheckt und mit einem speziellen Etikett versehen sein. Beim Einstieg überlässt Du den Wagen dem Bodenpersonal, das ihn in den Gepäckraum einladen und am Zielort wieder bereitstellen wird.

Während des Fluges

An Bord solltest du genügend Windeln, eine Wickelunterlage, Feuchttücher, Schnuller, Lätzchen, ein leichtes Mützchen, eine Decke, Ersatzkleidung sowie warme Söckchen griffbereit haben. Es empfiehlt sich, selbst für Dich Wechselkleidung einzupacken. So bist Du für alle Fälle gewappnet. Überhaupt ist der Zwiebellook eine gute Idee, da es an Bord oft kälter wird als erwartet.

Hilfe beim Druckausgleich

Babys atmen nur durch die Nase. Unter anderem deshalb können sie die Druckunterschiede in der Kabine, besonders beim Start und bei der Landung, nicht selbstständig ausgleichen. Sie empfinden das als sehr unangenehm. Tränen sind vorprogrammiert. Hier kannst Du das Kleine stillen oder ihm etwas zum Trinken anbieten, da das Saugen den Druck ausgleicht. Die Nasenschleimhäute schwellen bei Babys zudem häufig an. Ein Nasenspray mit Meerwasser wirkt dem entgegen. Du kannst es unmittelbar vor dem Start ins Näschen sprühen. Wiederhole das, sobald die Unruhe beim Baby steigt, die durch den Druck auf die Ohren verstärkt wird.

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Beschäftigung für Dein Kind: Spiele & Co.

Ein Kuscheltier, Spielsachen und Bücher sowie Schnuller sind auf dem Flug wichtige Helfer. Wenn Du Dein Baby jetzt mit etwas ganz Neuem zum Spielen oder Vorlesen überraschst, kannst Du es länger damit beschäftigen und Ihr gewinnt wertvolle entspannte Zeit. Kurzes Umherlaufen oder der Kontakt mit anderen PassagierInnen lenken es zudem ab. Vergiss bei all der Anspannung nicht, selbst gelassen zu bleiben, denn das überträgt sich auf das Kind und ist ein wichtiger Faktor für eine angenehme Reise. Für diese wünschen wir dir ganz viel Freude!

Auch das Flugzeug kann man während eines Fluges entdecken und sein Kind so beschäftigen. Kleinkinder, die schon laufen, laufen gerne die Gänge auf und ab. So bewegt man sich selbst im Flieger und lernt noch andere Passagiere, bestimmt auch welche mit Baby oder Kleinkind kennen. 

Wenn die Kleinkinder alt genug sind und bereits Serien schauen dürfen, ist das auch eine tolle Möglichkeit die ein oder andere halbe Stunde zu überbrücken. 

Und zu guter Letzt noch ein Tipp an alle Eltern: Entspannt bleiben. Der Flug wird "anstrengender" als ohne Baby oder Kleinkind. Man kann nicht stundenlang entspannt Filme schauen, aber wenn man sich darauf einstellt, wird es ein entspannter Flug.

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