Sportlich unterwegs
Aktivurlaub im Herbst: Die 6 besten Reiseziele
Der Herbsturlaub steht vor der Tür, Du hast aber noch nicht entschieden, was es dieses Mal werden soll? Vielleicht ein Aktivurlaub im Herbst? Das ist eine wunderbare Zeit, um noch schnell Outdoor-Aktivitäten zu genießen, die in den Wintermonaten nicht so gut machbar sind. Wandern, Radeln, Surfen, Klettern oder Segeln – ist da etwas für Dich dabei? Der farbenprächtige Herbst bietet die perfekte Gelegenheit, um draußen in der Natur aktiv zu sein und dabei Lebensfreude in beeindruckenden Landschaften zu genießen. Lies hier weiter und lass Dich von unseren sechs Top-Zielen für einen Aktivurlaub im Herbst inspirieren.
Wandern & Baden auf Kreta
Beste Wanderzeit ist der Herbst auf Kreta
Der Herbst auf Kreta bedeutet Wanderzeit zu hervorragenden Wander-Tagestemperaturen von 20 bis 26 Grad Celsius in der Küstengegend. Oben in den Bergen – Kreta hat das Ida-Gebirge mit der höchsten Spitze von 2.456 Metern über dem Meer – brauchst Du schon einen Pullover oder eine leichte Wanderjacke. Der Weitwanderweg auf Kreta ist einfach genial – erfordert aber, solltest Du ihn ganz begehen wollen, Kondition und Schwindelfreiheit. Aber keine Bange, auf Kreta findest Du zahlreiche einfachere Wanderstrecken, die sich durchaus als Genusswanderungen bezeichnen lassen. Wie wäre es mit der Wanderung im Tal der Toten, einer spannenden und schönen Canyon-Wanderung, an deren Ende ein erfrischendes Bad im Meer bei 24 Grad Celsius Wassertemperatur auf Dich wartet? Oder der wunderschöne Berg-Schlucht-Klassiker, die Samaria-Schlucht? Verbinde Deine aktiven Tage mit Ausflügen zu den vielen schönen antiken Sehenswürdigkeiten der Insel und gönne Dir immer wieder ein Gläschen Kreta-Wein zu den köstlichen Kleinigkeiten, die superfrisch aus der Vitrine der Restaurants kommen.
Radeln & Wandern in Deutschland
Aktiv mit Genuss
Kaum ein anderes europäisches Land hat so viele und so hervorragend ausgebaute Wanderwege wie Deutschland. Warum also im Aktivurlaub in die Ferne schweifen? Die Mosel ist eine hervorragende Wahl, wenn es darum geht, im Herbst zu wandern oder zu radeln. Die sich durch das Tal windende Mosel mit ihrer berühmten perfekten Schleife ist gerade im Herbst so schön, dass Du vor lauter Fotografieren gar nicht mehr richtig auf der Strecke vorankommst. Zahlreiche Wanderwege durchziehen die gesamte Region und für Radbegeisterte gibt es den 248 Kilometer langen Moselradweg. Die Mosel-Region ist berühmt für ihre Weine und die steilsten Weinberge Europas, sodass zahlreiche Weingüter und entsprechend viele Einkehrmöglichkeiten Dich zum Zwischenstopp verleiten werden. Lass Dir die traditionsreichen Weingüter und urigen Restaurants in Deinem Mosel-Aktivurlaub nicht entgehen, denn hier wartet eine wunderbare regionale Küche auf Dich –natürlich mit entsprechenden Weinproben. Das ist wahrlich „Aktiv mit Genuss“.
Eine ganz andere, nicht minder attraktive Aktivregion und wie geschaffen für den Herbsturlaub ist die Sächsische Schweiz mit ihren fantastischen Felsformationen aus Sandstein. Das Naturschutzgebiet des Elbsandsteingebirges bietet unvergessliche Wanderwege und einige phänomenale Radwege, die in den Herbstfarben und bei spezieller Witterung den Eindruck erwecken, aus einem Märchen der Gebrüder Grimm zu entstammen. In den frühen Morgenstunden, wenn Du gerade die Schnürsenkel Deiner Wanderschuhe zuziehst oder das Fahrrad belädst, hüllt sich die Felsenlandschaft in wabernde Nebelschwaden, die Deinen Ausflug in eine mystische Angelegenheit verwandeln werden. Mit den kräftigeren Sonnenstrahlen, die durch den Nebel dringen, verändert sich die Landschaft zu einem Traum aus bunten Herbstfarben und fantastischen Felsformationen. Für mehr kulturelles Kontrastprogramm bietet sich ein Genussausflug nach Dresden an. Das Elbflorenz, wie die wunderschöne barocke Stadt an der Elbe genannt wird, bietet Dir neben einer hervorragenden Museumslandschaft und weltbekannten Sehenswürdigkeiten wie der Semperoper, dem Zwinger und der Frauenkirche auch wunderbare Kulinarik.
Surfen in Spanien & auf den Kanaren
Im Herbst wartest Du nicht lange auf die richtige Welle
Ob für AnfängerInnen, Fortgeschrittene oder für echte Profis, die Küsten des spanischen Mutterlands oder die der Kanarischen Inseln bieten für alle die besten Surf-Spots Europas. Für die richtige Welle ist der Herbst mitunter die beste Jahreszeit, denn dann musst Du nicht lange auf sie warten.
Zwar bietet der Norden Spaniens die besten Surfbedingungen, doch je nach Deinem Level ist es dort vielleicht im Herbst zu anspruchsvoll oder einfach auch zu kalt. Im Herbst empfehlenswert ist daher Andalusien mit seinen endlosen Sandstränden, wo das Meerwasser im Vergleich zum Norden noch recht warm ist. Ein guter Spot für alle Levels ist die Playa el Palmar bei Tarifa. Die Wellen sind hier Beachbreaks auf einem angenehmen Sanduntergrund. Die richtige Wellen-Saison ist hier ab November, aber schon im Oktober hast Du gute Chancen auf kleine Swells, die hier surfbare Wellen erzeugen.
Die Kanaren, die Inseln des ewigen Frühlings, sind das ganze Jahr über gut, um das Surfen zu erlernen oder auch schon mal anspruchsvoller auf dem Brett unterwegs zu sein. Lanzarote hat mit dem Dorf La Santa und seinem Strand El Quemao einen der besten Surfplätze der Welt. Die Tunnels entstehen hier schnell und erreichen einen ziemlichen Drive, daher ist dieser Spot nur etwas für KennerInnen und KönnerInnen. Wenn Du Dich zu diesen noch nicht zählst, ist El Quemao dennoch ein motivierender Ausflug, um mit den Profis der dort ansässigen Surfschulen zu quatschen und sich ein paar Insidertipps zu holen.
Für alle Levels gut ist hingegen die Playa de Famara auf Lanzarote. Hier stehen Dir knapp drei Kilometer Sandstrand in der grandiosen Kulisse einer Caldera des Famara-Bergs für das Erlernen des Surfens zur Verfügung oder für das Erhaschen der richtig tollen Welle für Fortgeschrittene. Der beeindruckende Strand wird selbstverständlich auch von einigen Surfschulen genutzt.
Top Angebote in Spanien
Tauchen & Schnorcheln auf Kuba
Kubas Unterwasserwelt ist Weltspitze
Nicht alle, die in Kuba Urlaub machen, gehen hier tauchen, was ein großer Fehler ist. Denn Kubas Unterwasserwelt gehört zu den besten Spots fürs Abtauchen weltweit. Tauchen und schnorcheln kannst Du in dem kristallklaren, azurblauen Wasser rund um die große Insel und in den naturgeschützten Lagunen der benachbarten kleineren Eilande das ganze Jahr über, da die Wassertemperatur nie unter 24 oder 25 Grad Celsius fällt. Mit einer hervorragenden Sichtweite bis zu 40 Metern Tiefe ist das Tauchen und Schnorcheln reinstes Vergnügen und gerade für AnfängerInnen sehr zu empfehlen. Profis freuen sich natürlich über das Tiefseetauchen an ausgewählten Spots. Kubas Unterwasserwelt verspricht eine reiche Fauna und Flora, die so eigentlich nicht mal in Ägypten zu finden ist. Das ist unter anderem auch Kubas Regierung zu verdanken, die dem kommerziellen Fischen und damit dem Überfischen einen Riegel vorgeschoben hat. Wusstest Du, dass rund um Kuba die meisten und auch am häufigsten gesichteten Haiarten vorkommen?
Kubas beste Tauchspots aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, doch mit dem Maria-la-Gorda-Spot – circa 300 Kilometer von Havanna entfernt – bist Du auf der sicheren Seite. Die reiche Unterwasserwelt wird hier noch einmal bereichert durch die hiesigen Schiffswracks samt Kanonen und Frachtresten, die zahlreichen Unterwassergrotten und Tunnel. Sie bieten hervorragende Lebensräume für unzählige Fischarten, Rochen, Krustentiere, Korallen und Schwämme. Dazwischen tauchen Haie und Schildkröten auf der Nahrungssuche.
Ein Muss für TaucherInnen sind die sogenannten Gärten der Königin, die Jardines de la Reina, die einen Unterwasser-Nationalpark auf circa 3.800 Quadratkilometern darstellen und eine der überwältigendsten Unterwasserlandschaften weltweit bieten. Neben den leuchtenden Korallen findest Du hier nicht nur ganze Schwärme schillernder Fische, sondern auch so manchen neugierigen Hai. Denke daran, dass die Hurrikansaison von August bis September am stärksten ist. Plane Deine Reise nach Kuba daher am besten im Spätherbst.
Klettern und Bouldern in Südafrika
In den Cederbergen gibt es weltweit die schönsten und besten Spots für Profis und AnfängerInnen
Mittlerweile hat sich das Erklimmen steiler Felswände ohne Hilfsequipment zu einer regelrechten In-Sportart entwickelt. Die wunderschönen Cederberge im Western Cape bieten für diejenigen, die auf hohem Niveau bouldern, einen der besten Spots der Welt: das Rocklands. Hier gibt es selbstverständlich auch Möglichkeiten, das Bouldern zu erlernen und es erst einmal ruhig angehen zu lassen und beispielsweise mit Wandern in dieser grandiosen Berglandschaft zu kombinieren.
Fürs Klettern hat die Kap-Halbinsel das beliebteste Klettergebiet überhaupt zu bieten, das zudem auch noch in wunderschöner, geschützter Natur liegt. Die Rede ist von dem Silvermine Nature Reserve, das einen Katzensprung von Mother City Richtung Muizenberg entfernt liegt und an die 80 Kletterrouten anbietet. Das Klettergebiet im Silvermine Nature Reserve hat fünf unterschiedlich eingestufte Sektoren, sodass alle auf ihre Kosten kommen. Wer das Klettern erst erlernen möchte, der sollte sich in Observatory in den entsprechenden Touristikinfostellen oder gleich bei CityROCK, der Kletterhalle des Ortes, umhören.
Segeln in der Türkei
Herbst, beste Zeit für Genusssegeln und Wandern in traumhafter Kulturlandschaft
Die Küste mit über 7.200 Kilometern Länge und ein das ganze Jahr über hervorragendes Klima machen die Türkei zu dem Paradies für SeglerInnen. Keine andere Region im Mittelmeer bietet SeglerInnen so viele wunderschöne, gleichzeitig auch geschützte Buchten, kristallklares Wasser und die größten Schildkröten zum Mitschwimmen fürs Schnorcheln wie die türkische Küste. Während sich der Norden oberhalb von Bodrum fürs Chartersegeln im Herbst nicht mehr so gut anbietet, da hier die Winde stärker einsetzen, ist die Situation in der südlichen Ägäis bestens fürs Genusssegeln geeignet. Hervorragende Marinas mit Charterbüros findest Du in Marmaris, Göcek, Fethiye und Kas. Das sind gleichzeitig die besten Ausgangsorte zum Erkunden der traumhaften Buchten von Bozburun, Ölüdeniz und Kekova. Die bergige Landschaft und die uralten antiken Städte, die überall noch sichtbaren Sarkophage und monumentale Felsengräber der Lykier laden zu kleinen und großen Wanderungen auf naturbelassenen Wanderwegen ein, die direkt an den Ankerbuchten beginnen.
Der Monat Oktober ist für das Segeln an der Türkischen Ägäis und der Mittelmeerküste noch so etwas wie ein Insidertipp. Das Wetter mit gut 25 Grad Celsius und ein ähnlich warmes Meerwasser sind optimal, um sich die ganzen Tage lang draußen aufzuhalten, gleichzeitig sinken die Preise – auch im Chartergeschäft der Segelflotten – und die Buchten werden leerer. Wer viel Zeit mitbringt, kann bis nach Antalya segeln und auf dem Weg dorthin viele unterschiedliche Regionen kennenlernen mit versteckten Sandstränden und Buchten, die zum Teil nur per Boot erreichbar sind, aber auch in antiken Hafenbereichen ankern und die bis heute sichtbaren Relikte einer reichen Kultur erkunden.