Brandstattalm

Aussicht und Spaß

Als langjährige "Ferien-Asyl-Stubaierin" führte mich und meinen Freund im Dezember erstmals der Weg zur Brandstattalm. Man fährt vom Ortsteil Milders (wenn man insgesamt zwei Stunden mehr Zeit hat, kann man auch schon von hier aus schön laufen) ins Oberbergtal, fährt an Alt Bärenbad vorbei und rechts von der Straße, wo man ganz gut parken kann, geht es über einen breiten Serpentinenweg ca. 1 1/2 Stunden durch den Wald hoch zur Alm. Da der Weg sehr breit ist, wir er auch als Fuhrweg vom Hirtenweg genutzt, was jedoch nicht stört. Wir konnten den Weg bei Neuschnee genießen und kamen hungrig auf der Alm an. Es handelt sich um eine kleine alte Almhütte mit riesigem Kachelofen, in dem ein gemütliches Feuer brennt. Auf der Speisekarte stehen die typischen Almgerichte. Zu empfehlen sind besonders der Bauerntoast (im Holzofen überbacken), Tiroler Gröstl und der Speck. Die Portionen sind riesig. Eine weitere Attraktion ist die wunderbare Aussicht von der Hütte. Da sie auf einer Lichtung liegt, kann man wunderbar ins Stubaital und ins Oberbergtal schauen. Allein diese Aussicht ist es wert, dort zu verweilen. Beim Rückweg hat man wenigstens im Winter die Qual der Wahl. Entweder man nimmt die mitgebrachten Skier und fährt den Weg oder quer durch den Wald, läuft hinunter oder (das ist der kostenpflichtige Teil) man mietet sich an der Hütte einen Rodelschlitten und saust so den Weg hinunter - eine Mordsgaudi für Familien und Gruppen. Der Schlitten wird am Ende des Weges zurückgegeben und ein Offroader zieht sie wieder hoch zur Hütte. Die Hütte ist auch bei Einheimischen sehr beliebt als Ausflugsziel. Gerade an den kurzen Wintertagen ist diese kleine Tour bei schönem Wetter und Schnee ein wunderschönes Erlebnis.