Damenstiftskirche Sankt Anna
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Kirche mit lebensgroßen Figuren am Abendmahltisch
Die Damenstiftskirche St. Anna (Damenstiftstraße 1) befindet sich in der historischen Altstadt von München am Altheimer Eck, nur einige Minuten vom Marienplatz entfernt. Bereits im Jahr 1440 ließ der fromme Herzog Albrecht III. (1401 – 1460) an diesem Platz eine Kapelle für das damals selbständige Dorf Altheim bauen. Herzog Albrecht III. von Bayern-München (reg. 1438-1460) geriet durch seine unstandesgemäße Verbindung mit Agnes Bernauer in den frühen 1430er Jahren in einen Konflikt mit seinem Vater, dem regierenden Herzog Ernst (reg. 1397-1438). Auf Befehl seines Vaters Herzog Ernsts wurde Agnes Bernauer am 12. Oktober 1435 in Straubing in der Donau ertränkt. Diese Tragödie wurde seit dem 18. Jahrhundert oftmals künstlerisch verarbeitet. Im Jahre 1732 ließ dann Kurfürst Karl Albrecht, der spätere Kaiser Karl VII an Stelle der Vorgängerkirche den Grundstein für die Klosterkirche der Salesianerinnen legen, die hier ein Damenstift für adelige Damen errichteten. Architekt der Kirche war Johann Baptist Gunetzrhainer, (1692 – 1763). Johann Baptist Gunetzrhainer war der damalige Hofbaumeister im Kurfürstentum Bayern. Die Innenausstattung übernahmen die berühmten Gebrüder Asam. Die Damenstiftskirche St. Anna wurde im Jahr 1735 eingeweiht. Leider wurde die Damenstiftskirche im 2. Weltkrieg fast vollkommen zerstört. Es waren am Ende des Krieges nur noch die Außenmauern erhalten. Der Wiederaufbau erfolgte 1960 unter Leitung von Erwin Schleich. Erwin Schleich (1925 – 1992) war ein bekannter bayrischer Architekt, Denkmalpfleger und Architekturhistoriker, der besonders für den Wiederaufbau von Münchner Baudenkmälern nach Schäden im Zweiten Weltkrieg bekannt wurde. Da man vom Inneren der Kirche nur Schwarz-Weiß-Fotos zur Verwendung hatte (und man die Fresken nicht in falscher Farbe wiederherstellen wollte) wurde die Deckenmalerei in schwarz-weiß ausgeführt. Ähnlich wurden die drei großen Altarblätter umgesetzt. Sehr bemerkenswert fand ich den Abendmahlstisch mit seinen 13 lebensgroßen Figuren neben dem Hochaltar. Leider versperrte ein Gitter nach dem Eingang den weiteren Zugang in die Kirche. Seit 2014 hat die Priesterbruderschaft St. Petrus im Auftrag der Erzdiözese München die Seelsorge für diese Filialkirche der Pfarrei St. Peter übernommen. Neben der Kirche befindet sich das Damenstift welches von Kurfürstin Maria Anna für Adelige gegründet wurde und heute eine Realschule beherbergt. Die Damenstiftskirche St. Anna ist von außen sehr schlicht, aber innen sehr interessant. Selbst den meisten Einheimischen ist diese Kirche im Stadtzentrum unbekannt.
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