Denkmal Windrose

Bremen/Bremen
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Jörn51-55
Februar 2020

Bremens größter Fernweh-Kompass

6,0 / 6

Am Martini-Anleger unweit der Schlachte befindet sich ein eher unscheinbares Denkmal, welches für Bremens Weltoffenheit steht – die Windrose. Im Mittelpunkt des Bronzetellers thronen die Bremer Stadtmusikanten auf dem Bremer Schlüssel und darum sind etwa 80 Weltstädte verzeichnet, die nicht nur mit ihrer Ausrichtung auf der Kompassrose übereinstimmen, sondern auch mit einer Kilometerzahl versehen wurden. Schon seit Jahrhunderten ist die Hansestadt vom Handel mit aller Welt geprägt: Baumwollbörse, Tabak-, Tee- und Kaffeehandel, Wein- und Getreidekontore sind immer noch Teil der Stadtgeschichte und globale Geschäftspartner bestimmen mehr denn je den Warenverkehr, der inzwischen hauptsächlich im Container über Bremerhaven abgewickelt wird. Nach Auckland 17898 km, bis New York immerhin noch 6075 Kilometer und das schwedische Göteborg liegt mit gerade 556 Kilometern fast „um die Ecke“ - als die „Windrose“ 1966 vom Bremer Bildhauer Paul Halbhuber geschaffen wurde, waren diese Angaben noch wesentlich faszinierender. Internet und Satellitennavigation etablierten sich erst Jahrzehnte später und eine Reise auf fremde Kontinente galt damals als Mischung aus Abenteuer und praktisch unbezahlbarem Luxus. Die bronzene Windrose wurde vor mehr als 50 Jahren von der Firma „Kühne & Nagel“ anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums der Stadt Bremen vermacht. Die vielen Destinationen sorgen für Fernweh und so mancher Besucher dreht auch heute noch minutenlang gedankenversunken seine Runden um das Denkmal am Weserufer.