Enchey Kloster

Gangtok/Sonstiges Indien
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
April 2017

Enchey Kloster ist das älteste Kloster von Gangtok

5,0 / 6

Das Enchey Kloster ist, neben dem Do-Drul Chorten Stupa und dem Rumtek-Kloster, eine der wichtigsten buddhistischen Einrichtungen Gangtoks. Demzufolge besichtigten wir nach dem Besuch der Do-Drul Chorten Stupa auch das Enchey Kloster. Die Siniolchu Lodge und der 90 Meter hohen Fernsehturm befinden sich in der Nähe vom Enchey Kloster. Leider wurde im Umfeld vom Kloster Enchey sehr viel gebaut. Neben Straßenbauarbeiten in der Nähe der Klosteranlage, wurde auch noch das Kloster renoviert. Die schwere Arbeit der Straßenarbeiten wurde von jungen Frauen gemacht. Diese Arbeiterinnen schleppten in Körben die schweren Steine vom Sammelplatz zum Arbeitsplatz. Aufgrund der Renovierung durften wir vermutlich im Kloster fotografieren. Es war das einzige Kloster in Sikkim und Bhutan, wo das fotografieren genehmigt war. Es war jedoch durch die Gerüste im Kloster schlecht möglich, schöne und anspruchsvolle Bilder zu machen. Das alte buddhistische Enchey Kloster wurde während der Regierungszeit von Thutob Namgyal (in den 1840er Jahren) errichtet und ist das älteste Kloster der Stadt. Von 1642 bis 1975 wurde Sikkim von der Namgyal Monarchie regiert. Das Enchey Kloster gehört zum Nyingma-Orden und beherbergt zurzeit ca. 90 Mönche. Zahlreiche religiöse Artefakte und Bildnisse von Göttern sind im Kloster untergebracht. Die Nyingma Schule des Tibetischen Buddhismus beruft sich auf die Periode der ersten Ausbreitung und Übertragung des Buddhismus von Indien nach Tibet. Die Nyingma-Tradition konnte sich bisher aus fast allen politischen Kämpfen heraushalten. Das Enchey-Kloster ist der einzige Tempel des Nyingma-Ordens und bedeutet „ Der einsame Tempel“. Das Kloster wurde ursprünglich mit der Auflage errichtet, dass kein anderer Bau in der Nähe des Tempels erlaubt wird. Der Legende nach, soll der Lama Drupthob Karpa hier ein kleines Kloster gebaut haben, als er von Maenam Hill in Südsikkim kommend, in Gangtok landete. Im Klosterhof erinnert eine kleine Statue an Lama Drupthob Karpa über den berichtet wurde, er habe die Macht des Fluges entdeckt. Auch eine Hinweistafel in der Klosteranlage erinnert an Lama Druptob Karpo. Wenn man Glück hat, kann man bei klarem Wetter die Bergkette des 8585 m hohen Kanchendzönga sehen. Erwähnenswert sind auch die Gebetsmühlen und die bunten Gebetsfahnen neben dem Weg vom Eingangstor zum Kloster. Bis heute hat sich Sikkim seine tiefen Wurzeln des tibetischen Buddhismus erhalten, auch wenn die inzwischen am häufigsten praktizierte Religion in Sikkim der Hinduismus ist, den die nepalesischen Einwanderer ins Land gebracht haben.