Kirche St. Laurentius

Infos Kirche St. Laurentius

Überall wo man in Südtirol Kirchen findet, die dem heiligen Laurentius geweiht sind, können wir die Gewissheit von ihrem hohen Alter haben.   Die Kirche ist in ihrer heutigen Form gotisch, wenngleich einige Mauern in die Zeit des romanischen Stils zurückreichen. Im Unterdach der ehemaligen flach gedeckten Kirche sind Reste von spätromanischen, sehr qualitätsvollen Fresken erhalten geblieben. Die Architekturdetails, lassen vermuten, dass Begebenheiten aus dem Leben des Kirchenpatrons Laurentius in der Stadt Rom auf Nord- und Südwand innen gemalt wurden.   Das Gotteshaus wird um 1302 das erste Mal erwähnt. Um 1400, etwa um die gleiche Zeit wie die Marienkirche (Pfarrkirche), erhält die Kirche den gotischen Chor und die Rippengewölbe. Der Turm mit den Quadern wurde wohl erst zu Beginn des 16. Jh- errichtet.   Prunkstück der Kirche ist der Hochaltar von 1681, eine gute frühbarocke Arbeit mit vornehmer schwarz-goldener Fassung. Das Giebelbild zeigt den Hl. Laurentius in der prunkvollen Malweise der Kessler-Werkstatt. Die Figur stammt aus der Kirche von Laas im Südtiroler Unterland und ist ein hervorragendes Beispiel des sog. Donaustiles, jener Kunstrichtung um 1520, die herrliche Beispiele in unserem Land hinterlassen. 1998 stiftete Pater Georg Gamper SJ einen Volksaltar. Gefertigt wurde dieser von Hartmut Hintner aus St. Martin.    2015 finanzierte ein anonymer Spender eine Digitalorgel zur musikalischen Begleitung der liturgischen Feiern. Sie stammt aus dem Hause Kisselbach.  Demnächst wird eine Lautsprecheranlage installiert.