Kirche St. Wolfgang
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Kirche im Stadtviertel Haidhausen
Bei meinem Spaziergang im Stadtviertel Haidhausen kam ich auch bei der neubarocken St.Wolfgangs Kirche vorbei. Die Kirche befindet sich am St.Wolfgangs Platz. Die Kirche wurde zwischen 1915 und 1920 nach Plänen des Münchner Architekten Hans Schurr errichtet. Für den Bau waren insgesamt 670 000 Reichsmark bereitgestellt worden, umgerechnet entspricht das heute in etwa einer Summe von 5,5 Millionen Euro. Namenspatron des Gotteshauses war der Heilige Wolfgang, ehemaliger Bischof von Regensburg (924 – 994). Wolfgang von Regensburg war Domscholaster, Missionar und ab 972 Bischof von Regensburg. Er wurde 1052 heiliggesprochen. Domscholaster ist ein Würdenträger des Domkapitels, der mit der Aufsicht über die Domschule betraut ist. Am Wolfgangstag des Jahres 1920 weihte Kardinal Faulhaber (1869 – 1952) die neue Kirche in Haidhausen ein. Faulhaber wurde am 26. Mai 1917 als Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Franziskus von Bettinger zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Die Amtseinführung erfolgte am 3. September 1917 . Die Rolle des 35 Jahre lang amtierenden Münchner Erzbischofs Michael Kardinal von Faulhaber während der NS-Zeit wird von vielen Bürgern heute sehr kritisch gesehen. Die Kirche wurde durch Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollkommen zerstört. Lediglich der Turm der Kirche und die große Marienstatue blieben erhalten. Zwei Jahrzehnte lang dienten dann Behelfsbauten der Kirchengemeinde als Gotteshaus. In den Jahren 1964 bis 1966 wurden die Behelfsbauten durch einen Neubau ersetzt. Das Gotteshaus wurde nach den Plänen von Michael Steinbrecher (1887 – 1977) wieder aufgebaut und am 15.Mai 1966 von Kardinal Döpfner neu eingeweiht. Michael Steinbrecher zählte zu den wichtigsten südbayerischen Architekten im Sakralbau der 1930er Jahren und der Nachkriegszeit. In der Kirche befanden sich auch 2 Tafeln in denen in kurzen Sätzen die Geschichte der Kirche beschrieben wurde. Sehr interessant fand ich neben der Marienfigur auch das Mosaikrelief „Die Wiederkunft Christi inmitten von Menschengruppen“ an der Rückwand des Altarraumes. Erwähnenswert ist auch die Kirchenorgel, die laut eines Berichtes im Internet im Jahr 1907 von dem englischen Orgelbauer Albert Keates (Sheffield) erbaut und 2004 von dem Münchner Orgelbauer Johannes Führer wieder aufgebaut wurde. Es ist das erste und einzige original englische Instrument mit symphonischen Charakter in Bayern . Eine schlichte katholische Kirche, trotzdem lohnt sich der Besuch des Gotteshauses.
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