Konfuziustempel & Kaiserliche Akademie

Peking/Peking
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Infos Konfuziustempel & Kaiserliche Akademie

Der sogenannte Konfuziustempel mitsamt der Kaiserlichen Akademie in Peking (Beijing) ist mit 22.000 m² Grundfläche die größte Anlage zur Verehrung Konfuzius' neben dem Konfuziustempel in dessen Heimadstadt Qufu. Der Konfuziustempel, auch Guo Zi Jian (Kaiserliche Akademie) genannt, besteht aus der Akademie und der eigentlichen Anlage zu Ehre des großen chinesischen Philosophen Konfuzius.  Diese Anlage hat ihren Ursprung in der Yuan-Dynastie (1271-1368). Ihr Bau wurde 1302 begonnen und 1306 vollendet, ist also älter als die meisten anderen Tempel Pekings. Man beachte, Konfuzius ist kein Religionsstifter, aber chinesische Kaiser verehrten ihn und brachten ihm Opfergaben dar. Strenggenommen ist diese Anlage also kein Tempel, keine Stätte zur Religionsausübung. Kong Qiu bzw. Konfuzius, so sein latinisierter Name, war ein großer Denker, Lehrer und Philosoph des antiken Chinas. Kong Zi, wie er heute in China genannt wird, lebte wohl von 551 - 479 v. Chr. Konfuzius erlitt viele Höhen und Tiefen in seinem Leben, wurde aber nie müde zu lernen und zu lehren. Konfuzius wurde in eine noble Familie hineingeboren, die aber nach dem frühen Tod seines Vaters verarmte. Schon früh erkannte Konfuzius den Wert von Bildung für sich und die anderen. In seinen mittleren Jahren war er hoher Regierungsbeamter. In seinen älteren Jahre lehrte er und bildete sich immer weiter. Er hörte praktisch nie auf, sich neuen Wissensgebieten zu widmen. Er war der erste, der das staatliche Monopol durchbrach und eine private Schule eröffnete. Seine Lehrdisziplinen waren Riten, Musik, Bogenschießen, Wagenlenken, Schreiben und Mathematik, die ersten beiden für die moralische Erziehung, die mittleren beiden für die physische und die letzten beiden für die geistige Erziehung. Konfuzius' Lehre ist die der menschlichen Ordnung in allen Lebensbereichen, von der Familie bis zum Staat. Dies sei erreichbar durch die Achtung anderer Menschen und die Verehrung der Ahnen. Ziel der konfuzianischen Erziehung ist ein moralisch einwandfreier Mensch, der sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht durch umfassende Bildung für alle - ohne Rücksicht auf die Herkunft, ohne Diskriminierung! Und viele Ratschläge Konfuzius' kann man auch heute sofort unterschreiben: Der König sollte als König agieren, der Minister als Minister und jeder den anderen achten und seine Arbeit gewissenhaft verrichten. Nur so kann man einen Staat gut regieren. Und dann sagte er noch: Der König sollte die öffentlichen Ausgaben begrenzen! Solche und viele ähnliche andere Aussagen mit Ewigkeitswert findet man in dem ungemein informativen Museum auf dem Gelände des Konfuziustempels. Durch das Tai Xue-Tor, ein Ehrentor aus glasierten Steinen, das extra für die Akademie errichtet wurde,  betritt man den Haupt-Lehrbereich der Akademie, den man nicht verpassen sollte; er liegt etwas versteckt neben der Tempelanlage und ist von dieser aus bei gleichem Eintritt zugänglich. Die Kaiserliche Akademie gilt als älteste Universität Chinas und wurde bereits im Jahr 1287 als einfache Ausbildungsstätte gegründet. Im Jahr 1462 sollen hier schon bis zu 13.000 Studenten studiert haben. Die Guo Zi Jian war die höchste Ausbildungsstätte und administrative Institution für Bildung unter den drei Dynastien Yuan, Ming und Qing. Sie ist die einzige hohe Ausbildungsstätte, die in China intakt geblieben ist. Wer eine höhere Beamtenlaufbahn im Kaiserhaus anstrebte, musste außerordentlich schwere Prüfungen bestehen. Über 50,000 ehemalige Absolventen mit dem höchsten Grad sind auf einer Stelensammlung, in einem neuen Gebäude vor Umwelteinflüssen geschützt, verzeichnet. Des Weiteren sind die 13 klassischen Bücher Konfuzius' auf Geheiß Kaisers Qian Long Shi Jing in Stein gemeißelt worden. Diese Tafeln findet man ebenfalls in diesem Gebäude. Dort findet man des Weiteren auf Steintafeln auch den akademischen Stammbaum seiner Schüler über eine Periode von 700 Jahren! Unmittelbar nach dem Tai Xue-Tor sieht man dann die Bi Yong-Halle. Sie stand einst in der Mitte der Akademie und liegt heute inmitten eines Teichs und ist über vier marmorne Brücken zu erreichen. Sie zeichnet sich durch eine abgestimmte Konstruktion und prächtige Farben aus. Die Halle ist außen rund (Symbol des Himmels) und innen viereckig (Symbol der Erde). 1783 ließ Kaiser Qianlong (Qing- Dynastie) diese zentrale Halle errichten und die gesamte Anlage mit kaiserlich gelben Dachziegeln versehen. Kaiser Qianlog hielt an der Universität sogar selbst Vorlesungen ab. Es gab damals keinen Lautsprecher. Daher standen vor der Halle zwei Helfer, die jedes Wort des Kaisers laut nachsagen mussten, damit die Zuhörer den Vortrag des Kaisers auch verstehen konnten. Die Studenten der Kaiserlichen Akademie, welche aus dem ganzen Land und aus allen Altersschichten ausgewählt wurden, erhielten freie Lehre, Kost und Logis  Die Akademie war bis 1912 die bedeutendste Hochschule der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastie und zugleich Verwaltungsamt für Erziehung. Sie wurde nach 1949 in die Bibliothek der Hauptstadt umgebaut. Im Hof des Konfuziustempels wurde das Hauptstadtmuseum eingerichtet. Vor einigen Jahren zogen die Bibliothek und das Hauptstadtmuseum in neue, modernere Gebäude um. Nach dreijährigen Renovierungsarbeiten wurden die beiden Kulturdenkmäler im Juni 2008 dem Publikum wieder zugänglich gemacht. Nicht weit vom Biyong-Pavillon steht die Yilun-Halle - das Büchermagazin der Guozijian. Bevor der Biyong-Pavillon gebaut war, wurden die feierlichen Handlungen für die Vorlesungen der Kaiser in dieser Halle abgehalten. Die Kaiserliche Akademie weist aber noch eine weitere einmalige Besonderheit in ganz Peking auf, ein Ehrentor aus glasierten Steinen, das extra für die Akademie errichtet wurde. Interessant waren auch die vielen roten Holzkarten im Innenhof der Akademie. Auf diesen Holzkarten sind Glückwünsche von Studenten geschrieben.   Der Konfuziustempel und die Kaieserliche Akademie liefern, wenn man sich Zeit nimmt, unglaublich viele Informationen zu einem der ganz Großen der Menschheitsgeschichte und seiner Philosophie sowie zu dem bemerkenswerten Ausbildungssystem des alten Chinas.

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Susanne & Gerd51-55
April 2014

Tempel mit sehr schöner Gartenanlage

6,0 / 6

Von allen Tempeln, die Peking zu bieten hat, ist dies der mit Abstand schönste, da er in einer sehr schönen Parkanlage liegt. Unbedingt anschauen!!

Hans Josef61-65
September 2012

Ehre für einen der ganz großen Philosophen

6,0 / 6

Der Konfuzius-Tempel, ursprünglich Guo Zi Jian (Kaiserliche Akademie), besteht aus der Akademie und dem zweitgrößten Tempel zur Verehrung des großen chinesischen Philosophen Konfuzius. Der größte Tempel ihm zu Ehren steht in seiner Heimatstadt Qufu. Die Pekinger Anlage hat ihren Ursprung in der Yuan-Dynastie (1271-1368). Ihr Bau wurde 1302 begonnen und 1306 vollendet, ist also älter als die meisten anderen Tempel Pekings. Man beachte, Konfuzius ist kein Religionsstifter, aber chinesische Kaiser verehrten ihn und brachten ihm Opfergaben dar. Strenggenommen ist diese Anlage also kein Tempel, keine Stätte zur Religionsausübung. Kong Qiu bzw. Konfuzius, so sein latinisierter Name, war ein großer Denker, Lehrer und Philosoph des antiken Chinas. Kong Zi, wie er heute in China genannt wird, lebte wohl von 551 - 479 v. Chr. Konfuzius erlitt viele Höhen und Tiefen in seinem Leben, wurde aber nie müde zu lernen und zu lehren. Konfuzius wurde in eine noble Familie hineingeboren, die aber nach dem frühen Tod seines Vaters verarmte. Schon früh erkannte Konfuzius den Wert von Bildung für sich und die anderen. In seinen mittleren Jahren war er hoher Regierungsbeamter. In seinen älteren Jahre lehrte er und bildete sich immer weiter. Er hörte praktisch nie auf, sich neuen Wissensgebieten zu widmen. Er war der erste, der das staatliche Monopol durchbrach und eine private Schule eröffnete. Seine Lehrdisziplinen waren Riten, Musik, Bogenschießen, Wagenlenken, Schreiben und Mathematik, die ersten beiden für die moralische Erziehung, die mittleren beiden für die physische und die letzten beiden für die geistige Erziehung. Orandum est, ut sit mensa sana in corpore sano - Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei. So beschrieb dies in ähnlicher Weise der römische Dichter Juvenal in seinen Satiren mehrere Jahrhunderte später. Konfuzius' Lehre ist die der menschlichen Ordnung in allen Lebensbereichen, von der Familie bis zum Staat. Dies sei erreichbar durch die Achtung anderer Menschen und die Verehrung der Ahnen. Ziel der konfuzianischen Erziehung ist ein moralisch einwandfreier Mensch, der sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht durch umfassende Bildung für alle - ohne Rücksicht auf die Herkunft! Die Lehre des Konfuzius hat die chinesische Kultur stark beeinflusst, auch wenn seine Lehre sicherlich immer wieder nach den Bedürfnissen der jeweils Herrschenden uminterpretiert wurde. Viele der Ideale Konfuzius' haben auch heute noch einen hohen Stellenwert: Bildung ohne Diskriminierung! Immerwährende Weiterbildung bei den besten Meistern, ähnlich den Wanderjahren der Gesellen auf der Walz oder bei einer zielgerichteten Planung einer heutigen akademischen Karriere! Und viele Ratschläge Konfuzius' kann man auch heute sofort unterschreiben: Der König sollte als König agieren, der Minister als Minister und jeder den anderen achten und seine Arbeit gewissenhaft verrichten. Nur so kann man einen Staat gut regieren. Und dann sagte er noch: Der König sollte die öffentlichen Ausgaben begrenzen! Wie wahr! Solche und viele ähnliche andere Aussagen mit Ewigkeitswert findet man in dem ungemein informativen Museum auf dem Gelände des Konfuziustempels. Durch das Tai Xue-Tor betritt man dann den Haupt-Lehrbereich der Akademie, den man nicht verpassen sollte; er liegt etwas versteckt neben der Tempelanlage und ist von dieser aus zugänglich. Die Guo Zi Jian war die höchste Ausbildungsstätte und administrative Institution für Bildung unter den drei Dynastien Yuan, Ming und Qing. Sie ist die einzige hohe Ausbildungsstätte, die in China intakt geblieben ist. Wer eine höhere Beamtenlaufbahn im Kaiserhaus anstrebte, musste außerordentlich schwere Prüfungen bestehen. Über 50,000 ehemalige Absolventen mit dem höchsten Grad sind auf einer Stelensammlung, in einem neuen Gebäude vor Umwelteinflüssen geschützt, verzeichnet. Des Weiteren sind die 13 klassischen Bücher Konfuzius' auf Geheiß Kaisers Qian Long Shi Jing in Stein gemeißelt worden. Diese Tafeln findet man ebenfalls in diesem Gebäude. Dort findet man des Weiteren auf Steintafeln auch den akademischen Stammbaum seiner Schüler über eine Periode von 700 Jahren! Unmittelbar nach dem Tai Xue-Tor sieht man dann die Bi Yong-Halle; sie stand einst in der Mitte der Akademie, wurde 1783 erbaut und ist das einzige übrig gebliebene Bauwerk einer höheren Ausbildungsstätte in China. Hier gaben auch chinesische Kaiser Vorlesungen. Die Halle ist außen rund (Symbol des Himmels) und innen viereckig (Symbol der Erde). Der Konfuziustempel ist eine Oase der Ruhe und liefert, wenn man sich Zeit nimmt, unglaublich viele Informationen zu einem der ganz Großen der Menschheitsgeschichte und seiner Philosophie. Danach bietet sich an, sich im Konfuzianischen Teehaus schräg gegenüber, von einer charmanten jungen Dame in die Kunst der Teezeremonie und die Geschmackswelt chinesischen Tees einführen zu lassen; siehe meinen separaten Reisetipp „Confucian Tea House“.

Manfred66-70
Mai 2012

Historische Lehranstalt

6,0 / 6

Direkt neben dem Konfuziustempel befindet sich auch die Kaiserliche Akademie. Bildung in den klassischen Schriften und die Erziehung zu einem "moralischen Menschen" gehörte früher zu den vorrangigen Zielen des Konfuzianismus. Der Eintrittspreis von 30 Yuan für Erwachsene bzw. Ermäßigung für Rentner von 15 Yuan zum Konfuziustempel, beinhaltet auch den Zugang zur Kaiserlichen Akademie (Guozijian). „Das ‚Guozijian' gilt als älteste Universität Chinas. „Die Kaiserliche Akademie in Peking wurde bereits im Jahr 1287 als einfache Ausbildungsstätte gegründet. Im Jahr 1462 sollen hier schon bis zu 13000 Studenten studiert haben. 1783 ließ Kaiser Qianlong (Qing- Dynastie) die zentrale Halle neu errichten und die gesamte Anlage mit kaiserlich gelben Dachziegeln versehen. Kaiser Qianlog hielt an der Universität selbst Vorlesungen ab. Es gab damals keinen Lautsprecher. Daher standen vor der Halle zwei Helfer, die jedes Wort des Kaisers laut nachsagen mussten, damit die Zuhörer den Vortrag des Kaisers auch verstehen konnten. Die Studenten der Kaiserlichen Akademie, welche aus dem ganzen Land und aus allen Altersschichten ausgewählt wurden, erhielten freie Lehre, Kost und Logis. Die Akademie war bis 1912 die bedeutendste Hochschule der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastie und zugleich Verwaltungsamt für Erziehung. Die kaiserliche Akademie wurde nach 1949 in die Bibliothek der Hauptstadt umgebaut. Im Hof des Konfuziustempels wurde das Hauptstadtmuseum eingerichtet. Vor einigen Jahren zogen die Bibliothek und das Hauptstadtmuseum in neue, modernere Gebäude um. Nach dreijährigen Renovierungsarbeiten wurden die beiden Kulturdenkmäler im Juni 2008 dem Publikum wieder zugänglich gemacht. Die im Jahr 1783 erbaute Biyong-Pavillon, liegt inmitten eines Teichs und ist über vier marmorne Brücken zu erreichen. Sie gehört zu den wichtigsten Gebäuden im Hof. In dieser Halle hielt der Kaiser einst Vorträge vor den kaiserlichen Studenten. Der Pavillon zeichnet sich durch eine abgestimmte Konstruktion und prächtige Farben aus. Nicht weit vom Biyong-Pavillon steht die Yilun-Halle - das Büchermagazin der Guozijian. Bevor der Biyong-Pavillon gebaut war, wurden die feierlichen Handlungen für die Vorlesungen der Kaiser in dieser Halle abgehalten. Die Kaiserliche Akademie weist aber noch eine weitere einmalige Besonderheit in ganz Peking auf, ein Ehrentor aus glasierten Steinen, das extra für die Akademie errichtet wurde. Interessant waren auch die vielen roten Holzkarten im Innenhof der Akademie. Auf diesen Holzkarten sind Glückwünsche von Studenten geschrieben. Das Guozijian ist ein sehr interessanter Ort, indem man etwas mehr über die chinesische Kultur kennen lernt.

Manfred66-70
Mai 2012

Tempel zur Verehrung des Philosophen Konfuzius

6,0 / 6

Der Konfuziustempel befindet sich im Nordosten der Altstadt von Peking in unmittelbarer Nähe des Lamatempels. Der Konfuziustempel in Peking wurde im Jahr 1306 errichtet und ist deutlich älter als der Lamatempel. Der Konfuziustempel in Peking ist der zweitgrößte Tempel zur Verehrung von Konfuzius nach dem gleichgenannten Tempel in Qufu. Konfuzius wurde vermutlich 551 v. Chr. in Qufu im chinesischen Staat Lu (heute Shandong) geboren. Er starb 479 v. Chr. in seiner Geburtsstadt Qufu. Die Lehre vom Philosophen Konfuzius hat China über Jahrhunderte hinweg bestimmt und hat heute noch viele Anhänger. In einem Reiseführer war zu lesen, dass die Familie von Konfuzius (Familie Kong) einen der ältesten nachweisbaren Stammlinien der Welt hat und vermutlich zu den ältesten Familien der Welt gehört. In Qufu gibt es immer noch eine Familie, die ihren Stammbaum auf Konfuzius zurückführt. In Taiwan lebt ein weiterer Spross der Familie in der 75. Generation. Im Konfuziustempel ist es an den meisten Tagen nach Aussage unseres Bekannten sehr ruhig. Was wir bestätigen konnten. Während unseres Aufenthaltes im Konfuziustempel waren keine Gruppen von Touristen zu sehen. Zuerst haben wir einen Spaziergang im Freien durch die schöne Parkanlage mit teils sehr alten Bäumen gemacht. Legendär dabei ist eine etwa 500 Jahre alte Zypresse die hinter dem Pavillon steht. Der Baum erlangte Berühmtheit, da durch ihn der Premierminister Yan Song (reg. 1522 – 1566) gestürzt wurde. Als er im Auftrag vom Kaiser die Tempelanlage besuchte, wurde sein Hut von einem herunterhängenden Ast herunter gefegt, als er bei der Zypresse vorbeiging. Am Kaiserhof wurde dieses als schlechtes Omen betrachtet und der Premierminister wurde kurz darauf entlassen. Seit dieser Zeit wird von der „listigen Zypresse „behauptet, dass der Baum zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Nachdem Spaziergang besuchten wir einige Hallen der Tempelanlage. Die bekannteste Halle ist die“ Halle der Vervollkommnung“, hier fanden die Zeremonien zur Verehrung des Konfuzius statt. Sie befindet sich auf einem eindrucksvollen Sockel, den man über eine kleine Treppe betritt. Daneben befinden sich noch diverse Pavillons wie z.B. die Da Chen Halle. In einer Halle wurde in langen Texten die militärischen Expeditionen der Ming- und Qing-Dynastien festgehalten. Interessant sind u.a. auch die Figuren der weisen Männer in einer der Hallen. Die große Bedeutung des Konfuziustempels ist auch an den typischen gelben Ziegeln und unzähligen hübschen Drachenverzierungen erkennbar. Der Pekinger Konfuziustempel steht seit 1988 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Der Eintrittspreis für den Konfuziustempel und der Kaiserlichen Akademie, die gleich neben dem Tempel ist, betrug 30 Yuan. Rentner zahlen bei Vorlage eines Ausweises nur 15 Yuan.