Restaurant No Name

Restaurant ohne Namen

Nach einem Spaziergang durch die alten Hutongs am Houhai-See kehrten wir in das „No Name“-Restaurant ein. Das Restaurant liegt sehr versteckt in einer kleinen Seitengasse der Hutongs. Im Eingangsbereich des „No Name“-Restaurants gingen wir beim Glücks- und Elefantengott Ganesh vorbei. Ganesh wird sowohl von Hinduisten als auch Buddhisten verehrt. Dies deuteten wir schon als ein gutes Omen. Sehr urig war das Erdgeschoß eingerichtet, selbst ein Hund der auf der Couch lag, ließ sich nicht von uns aus der Ruhe bringen. Weiter ging es über eine Treppe in den 1. Stock. Dieses unscheinbare Restaurant scheint nur bei Insidern bekannt zu sein. Es waren überwiegend chinesische Besucher im Restaurant. Auch der Restaurantbereich im 1. Stock war sehr originell eingerichtet. Wir hatten eine sehr freundliche Bedienung. Wir bekamen sofort eine Speise- und Getränkekarte. In der Speisekarte waren die angebotenen Gerichte farbig abgebildet. Da das kulinarische Angebot sehr reichhaltig und interessant war, erleichterte uns dieser Service die Essensbestellung. Auch die Preise waren bei den Getränken und Speisen nach meiner Ansicht vollkommen in Ordnung, so kosteten zum Beispiel: Chinesisches Bier (Tsing Tao) 20 Yuan, Mineralwasser (Lao Shan) 15 Yuan und Soft Drink (Fruit Juices) 20 Yuan. Ananas-Hühnchen-Röllchen mit süß-saurer Soße 39 Yuan, Käseplätzchen mit fruchtiger Soße 39 Yuan, Tofu im Bananenblatt 45 Yuan Wechselkurs: 1 Euro = 8 Yuan Das bestellte Essen schmeckte uns hervorragend. Das Restaurant ist auf Gerichte der südwestchinesischen Provinz Yunnan spezialisiert und bietet auch einige Bio-Speisen an. Toll fanden wir die geräumige Dachterrasse des Restaurants, mit ihrem herrlichen Ausblick über die Hutongs bis hin zum altehrwürdigen Glockenturm. Auch hatte man das Gefühl, als würde man mitten in einem Schrebergarten sitzen, ringsum wurde in kleinen Beeten u.a. Gemüse, Sträucher und Blumen angebaut. Da es auf dem Dach keine Möglichkeit gab, im Schatten zu sitzen und wir eine Sommerhitze von etwa 36 Grad hatten, mussten wir leider auf das Vergnügen im Freien zu sitzen und zu speisen, verzichten. Sollte ich mal wieder in den nächsten Jahren in Peking sein, das Restaurant ohne Name würde ich auf jeden Fall wieder besuchen.