Monasterio de Uclés

Ucles/Kastilien la Mancha
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Infos Monasterio de Uclés

Das "Monasterio de Santiago Apóstol", auch bekannt als "Monasterio de Uclés", thront auf einem Hügel über der kleinen Stadt Uclés. Die Klosteranlage wurde zwischen 1529 und 1735 im Auftrag des Santiago-Ordens auf den Überresten einer alten Festung errichtet. Infolge der langen Bauzeit zeigen die Gebäude drei verschiedene Baustile: Plateresque, Herrerianisch und Churrigueresque. Der Komplex besteht aus dem Klostergebäude mit einem Innenhof und einem zweistöckigen Kreuzgang, einer Kirche mit einer Krypta und einer Sakristei sowie verbliebenen Resten der alten Festung mit einem Exerzierplatz. Alle Teile der Anlage weisen reiche Verzierungen auf, weshalb sie auch als Escorial de La Mancha bezeichnet wird. Das Kloster und die Überreste der Festung wurden 1931 zum Nationaldenkmal (Bien de Interés Cultural) erklärt. Homepage: https://www.monasterioucles.com/

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Otto51-55
März 2010

Heimat des Santiagoordens

6,0 / 6

Spricht man von mittelalterlichen Ritterorden, denken die meisten sofort an die Tempelritter. Dieser war aber nur einer unter vielen, und schon garnicht der bedeutendste. Aber der Mythos macht es halt aus. Einer der spanischen Ritterorden die Macht, Geld und Einfluß hatten waren die Ritter des Santiagoordens, die als ihre vordringlichste Aufgabe den Schutz der Pilgerwege nach Santiago de Compostela sahen. Dieses wunderschöne Kloster wurde ihnen zum Stammsitz geschenkt. Allerdings übertrieben die guten herren wohl ein wenig (sie waren im übrigen auch nicht zum Zölibat verpflichtet), denn Isabella von Kastilien erbat sich vom Papst die Vereinigung des Ordens mit der spanischen Krone. Ganz sicher hat auch eine Rolle gespielt, dass die Katholischen Könige dringend Geld brauchten, um den Kampf gegen die Mauren zu finanzieren (die neue Welt lieferte ja noch nichts). Eines der bekanntesten Mitglieder dieses Ritterordens ist der Maler Diego Velázquez, der sich auf dem wunderschönen Gemälde "Las Meninas" (Prado, Madrid) mit dem Kreuz dieses Ordens darstellte. Interessanterweise war er zum Zeitpunkt der Entstehung dieses gemäldes noch nicht mal Mitglied des elitären Ordens.