Rotes Kloster
Cerveny Klastor/OstslowakeiHotel nähe Rotes Kloster
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Sehenswertes nationales Kulturdenkmal
Wir besichtigten bei unserer Rundreise in der Ostslowakei auch das ehemalige Kloster der Kartäuser, das Cerveny Klastor ( Rotes Kloster ). Das Rote Kloster befindet sich am Fluss Dunajec. In dem Kloster sind heute ein Museum und ein Restaurant untergebracht. Der Besuch von Cerveny Klastor war kostenpflichtig. In diesem Preis war eine Informationsbroschüre auf Deutsch und eine deutsche Führung durch die Klosteranlage enthalten. Wir hatten als Führerin eine 18 jährige Schülerin die sehr gut deutsch sprach. Das Kloster wurde 1320 gegründet und seine Geschichte ist von den Orden der Kartäuser (1320-1567) und den Kamaldulenser (1711-1782) geprägt. Wie uns die Schülerin erzählte, gehörten beide Ordensgemeinschaften zu den strengsten Einsiedlerorden. So herrschte bei den Kartäusern allgemein Schweigepflicht, nur eine Stunde in der Woche durfte man im Kreuzgang miteinander sprechen. Gekleidet waren die Mönche in einer langen weißen Kutte. Strikte Fastenzeiten bestimmten ihr Leben, so wurde beispielsweise jeden Freitag bei Wasser und Brot gefastet. Die erste Mahlzeit des Tages war das Mittagessen. Die Mönche lebten in dem geschlossenen Teil des Klosters. So bewohnten die Mönche einzelne Häuser, das sind Zellen, bei denen sich kleine Gärten befanden. Besucher waren nicht zugelassen. Die Kartäuser beschäftigten sich auch mit Alchemie und Astrologie und wirtschafteten sehr erfolgreich. Die Reformation und Spannungen in Ungarn nach der Niederlage gegen die Türken führten schrittweise zum Niedergang des Kartäuser Klosters. Von 1711-1782 übernahm der Orden der Kamaldulsener das Kloster. Auch die Kamaldulsener trugen ein weißes Ordensgewand und wohnten innerhalb der Klostermauer in einzelnen Häuschen. Die Kamaldulenser gründeten nicht nur Klöster, sondern halfen bei der Gründung einiger Städte in Polen und trugen zur Befreiung der Bauern von der Steuerzahlung bei. Die Kamaldulsener renovierten das Cerveny Klastor Kloster und beschäftigten sich auch in der Arzneizubereitung, dem Anbau und der Sammlung von Kräutern. Die bekannteste Person des Klosters war der Arzt und Apotheker Bruder Cyprián ( 1724 – 1775 ). Er behandelte nicht nur Ordenskranke, sondern auch Kranke aus der ganzen Umgebung. Der Legende nach, soll der Mönch Cyprian mit selbstgebauten Flügeln von den Bergen herabgesegelt sein. 1782 wurde das Mönchskloster auf Anordnung des Kaisers Joseph II. geschlossen. Im Jahr 1907 wurde das Kloster durch ein Feuer zerstört. Erst in den Jahren von 1956 bis 1966 erfolgten archäologische Grabungen im Klostergebiet und der anschließende denkmalschutzgerechte Wiederaufbau des Klosters. Das Rote Kloster wurde zum nationalen Kulturdenkmal der Slowakei erklärt. Die Innenausstattung der Kirche wurde zwischen 1992 – 1999 saniert. Bei unserem Rundgang im Klosterbereich gewannen wir einen guten Einblick in das harte Leben der Klosterbrüder aus früherer Zeit. Der Besuch des Klostermuseums hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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