Wandern Massane Argelès-sur-Mer

Argelès-sur-Mer/Languedoc-Roussillon
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Infos Wandern Massane Argelès-sur-Mer

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn46-50
September 2012

Wanderung zum Tour de la Massane

6,0 / 6

Ein besonderes Erlebnis ist die Wanderung zum „Tour de la Massane“, der sich unweit der Küste auf dem Höhenrücken der Albères befindet. Als ehemaliger Signalturm wachte er über die Küste des Roussillon und die Sicht aus einer Höhe von 794m ist einfach grandios: Bei gutem Wetter reicht sie von Béziers im Norden bis nach Spanien - das Mittelmeer liegt einem dabei in einer ungeahnter Weite „zu Füßen“. In der wechselhaften Geschichte dieser Region war es damals von entscheidender Bedeutung, herannahende Schiffe bereits am Tag vor ihrer Ankunft sehen und die Bewohner der Ebene mit Rauchzeichen im Hellen oder Feuer in der Dunkelheit warnen zu können. Der Weg zum Turm erschließt sich dem Wanderer aus zwei Richtungen, wobei ich die malerische Variante ab dem Taleinschnitt von „Lavall“ bevorzuge – anstrengend sind beide! Mit dem Auto aus Richtung Argelès auf der Straße nach Sorède kommend, biegt man nach links beim Wegweiser „Lavall“ ab, folgt der gewundenen Straße bis zu dem kleinen Weiler und fährt dann noch über einen unbefestigten Weg bis zu einem ausgeschilderten Parkplatz. Von dort beginnt die Wanderung, bei der ein Viehgatter zu öffnen ist, um dann kurz vor einem Bauernhof links abzubiegen und einem kleinen Pfad zu folgen. Der Weg ist steinig-ansteigend und führt zunächst durch die typische Garrigue-Vegetation mit Kork- und Steineichen, Buschheide, Thymian und wildem Stechginster. Bei Weggabelungen helfen gelbe Markierungen an Steinen und Baumstämmen, um auf dem rechten Pfad zu bleiben. Später durchquert der Weg große Farnwälder und mannshohe Brombeersträucher, immer wieder gibt er den Blick auf das Pyrenäenvorland mit seinen kleinen Dörfern, Wein- und Obstgärten und die weite Küste frei. Kurz vor dem Turm gelangt man auf ein Hochplateau, auf dem Kühe frei grasen. Der Weg ist zeitweise im Anstieg etwas beschwerlich, sollte nur mit festem Schuhwerk begangen werden und ist in der Mittagshitze des Sommers eine thermische Herausforderung. Am Turm weht oft ein starker Wind – neben Trinkwasser ist die Mitnahme eines Pullovers sinnvoll. Für den Aufstieg kann man gute 2 Stunden veranschlagen, der Rückweg dauert etwa 90 Minuten. Der Blick von oben entschädigt allerdings jede Qual und die Schönheit der Pyrenäen mit huschenden Eidechsen auf den heißen Wegen, der Vielzahl sommerlich-mediterraner Gerüche und der Abgeschiedenheit vom Trubel der Küste macht sprachlos.

Jörn41-45
September 2006

Wanderung an der Massane

6,0 / 6

Die Wanderung an der Massane, einem kleinen Bach im Höhenzug der Albéres, ist ein ganz besonderes Erlebnis – es lässt die Wildheit und Ursprünglichkeit der Pyrenäen erahnen! Ausgangspunkt der Wanderung ist der kleine Ort Lavall. Man erreicht ihn von der Straße, die von Argelés nach Sorede führt, in dem man nach ca. 3 Km von dieser Straße links abbiegt (ausgeschildert). Auf dem asphaltierten Weg geht es zunächst durch Weinfelder und dann in einen Taleinschnitt , der sich bis zur spanischen Grenze fortsetzt. Nach dem Ende der befestigten Straße und zahlreichen Kurven beginnt ab der „Bar de la Massane“ ein unbefestigter Weg, ordentlich befahrbar, der an einem Schotter-Parkplatz endet. Von hier beginnt -ab dem Korkeichenhain- der Weg entweder zum Tour de la Massane zur linken oder geradeaus (hinter dem Bauernhof) eben zu dem kleinen Bach „Massane“. Der Weg ist mit blau-weißen Markierungen versehen, aber der Verlauf des Baches zeigt schon die grobe Richtung an. Zum Teil ist es erforderlich, die Massane über Felsen zu queren, z. T. geht man auch größere Strecken auf den Steinen, die im Bach liegen. Das Springen erfordert feste Schuhe, ideal sind Expeditionssandalen geeignet, mit denen man auch mal im Wasser stehen kann. Die Landschaft ist sehr ursprünglich, geprägt von Garrigue, der typischen mediterranen Macchia-Vegetation aus Ginster, weißer Buschheide, Thymian, Rosmarin und Brombeersträuchern. Bei Sonne liegt in der Luft ein unvergleichlicher Duft! Kühe weiden überall frei und mit Glocken versehen in den Wäldern, manchmal trifft man auf eine Schafherde samt Hütehund. Auf großen Felsplatten kann man in der Sonne liegen, die Massane lädt zum Bau von Staudämmen ein und ist ein Paradies für Kinder. Das Wasser hat Trinkwasserqualität und an den Strudeln sieht man Forellen. Gerade wenn der Tramontane heftig und kalt bläst, ist das untere Bergland ideal windgeschützt. In den Pyrenäenzügen des Roussillon herrscht große Waldbrandgefahr. Rauchen und offenes Feuer sind abseits der Wege streng verboten!