Zerwirkgewölbe
München/BayernHotel nähe Zerwirkgewölbe
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Interessantes Gebäude, ein bisschen unauffälig
An dem Gebäude wären wir fast ohne es weiter zu beachten einfach vorbei gelaufen. Leider wirkt es ein wenig ungepflegt und wird auch offensichtlich nicht mehr genutzt. An den Außenwänden sieht man auch als Laie, dass es insgesamt in keinem guten Zustand ist - Risse in der Fassade und Farbabplatzer sind vorhanden. Dabei ist es wohl das zweitälteste Gebäude in München. Sehr schade.
Historisches Zerwirkgewölbe in der Altstadt
Ein sehr bekanntes Bauwerk in der Münchner Altstadt ist das Zerwirkgewölbe in der Ledererstr. 3. Das Zerwirkgewölbe ist das zweitälteste Bauwerk der Stadt und stammt laut eines Historikers vom Jahr 1264. Das Gebäude wurde unter Herzog Ludwig dem Strengen (1229 – 1294) erbaut. Ludwigs Beiname der Strenge rührt daher, dass er seine erste Ehefrau Maria von Brabant 1256 hinrichten ließ, weil er sie fälschlicherweise des Ehebruchs verdächtigte. Das Bauwerk ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen. Das Gebäude diente früher als Ort zur Verarbeitung des erlegten Wilds der Hofjagden. Da in dem Gewölbebau Tiere „zerwirkt“ (Jägersprache für „zerlegen, zubereiten“) wurde, stammt der Name Zerwirkgewölbe. Der Bau mit dem eindrucksvollen Kreuzgratgewölbe gehörte vermutlich ursprünglich zum herzoglichen Falkenhaus in der Burgstraße, wurde jedoch um 1590 ausgegliedert und befand sich bis 1733 im Besitz der Familie Schlichtinger. Von 1733 bis 1808 gehörte das Gebäude zur Brauerei Hofbräu. An der Fassade des Zerwirkgebäudes sind zwei interessante große Fresken zu sehen. Auf dem einen Fresko an der Ostseite ist ein Hirsch abgebildet und an der nach Süden ausgerichteten Stirnwand sieht man auf dem Fresko, dass Hirsche gejagt werden. Dieses Gemälde ist jedoch leider schwer zu erkennen, da es sehr verblasst ist. Das Gebäude besteht aus zwei übereinander befindlichen Gewölbehallen. Nach 1726 wurde das Zerwirkgewölbe mehrmals umgebaut. Zuletzt waren im Zerwirkgebäude, nach einem Spezialgeschäft für Wild, Studiobühnen des Gärtnerplatztheaters (ab 1989) und der Bayerischen Theaterakademie (ab 2001) untergebracht. Inzwischen werden die verwinkelten Räumlichkeiten für die Gastronomie, wie z.B. Brasseria Fedora Bar und der Spezlwirtschaft genutzt.
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