Salona
Solin/DalmatienNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Auf jeden Fall einen Besuch wert
großes Gelände, reizvoll zum Durchstreifen, interessante Historie
2. wichtigiger Besuchspunkt
Gutes Schuhwerk und Trinken nicht vergessen. Wir haben fast 5 Stunden gebraucht. Für Römer in spe sehr interessant. Laien sollten sich das nicht antun, höchstens bei Sonne, da kann man sich herrlich bräunen.
Sehenswerte Ausgrabungsstätte
Wer schon andere antike Ausgrabungen besucht hat, wird an Solana besonders schätzen, dass es weitgehend noch ein unentdecktes Kleinod darstellt. Nur Teile der Stadt sind bisher ergraben, dass Amphitheater, dessen Besuch sich auf jeden Fall lohnt, liegt relativ weit ab des eingezäunten archäologischen Gebiet (uneingezäunt, man kann es also jeder Zeit besichtigen).
Die Überreste von Salona
Ein Halbtagsausflug reicht, um Trogir von Split aus mit dem Bus zu erkunden. Also bleibt genügend Zeit, auf dem Rückweg durch die weitläufigen Ruinen von Salona zu laufen. Zunächst störten uns der Lärm der gr. Straße und das Industriegebiet von Solin, das nahe an das Amphitheater heranreicht. Aber es gibt noch mehr zu erkunden. So sieht man die Überreste einer ehem. Basilika, die einst über den Gräbern von 5 Märtyrern (und vielen anderen), die im Amphitheater ihr Leben ließen, errichtet wurde. Des Weiteren kann man Reste von einem Theater, Thermen, einem Stadttor und einer Bogenbrücke erkennen.
Schönes einsames Salona
Der Reiseführer bezeichnet die Ausgrabungen als wenig spektakulär. Im Programm meiner Reisegesellschaft wurden keine Touren dorthin angeboten. Also machte ich mich mit dem Bus auf den Weg nach Solin, denn im Vorbeifahren (von Trogir nach Split) hatte ich bei Solin ein Hinweisschild gesehen: Salona - und auch durchs Fenster die Stätte in der Ferne ausmachen können. Nach dem Verlassen des Busses bei Solin fragte ich mich durch und eine alte Dame zeigte mir einen Pfad durch die der Bushaltestelle gegenüberliegenden Schrebergärten. Dieser Pfad führte auch tatsächlich zu der Ausgrabungsstätte. Sie lag völlig einsam und verlassen da, kein Mensch außer mir zu sehen, keine Umfriedung, kein Eingang, einfach nur ein Feld mit architektonischen Überresten und Steinen. Aber was für "Steine" ! Mit Inschriften und Verzierungen... einfach wunderschön! Der geschichtliche Hintergrund ? Schon die alten Griechen gründeten hier eine Siedlung, später ließen sich dort die Römer nieder und Salona wurde ihre Hauptstadt der Provinz Dalmatiens. Um das Jahr 240 wurde Diokletian in Salona geboren und in ihrer Blütezeit hatte die Stadt um die 50 000 Einwohner. Im 7. Jahrhundert aber wurde sie von den Slawen und Awaren zerstört und die Pracht der Stadt war für immer verloren. Für Liebhaber "alter Steine" ein MUSS ! Auch wenn die Einsamkeit dort und das Gefühl der Vernachlässigung der Stätte ein wenig traurig machen. Übrigens ist die Beschilderung (Es gibt sie!) ausreichend, um viele Dinge nachvollziehen zu können und wenn man sich genügend Zeit nimmt und genau hinschaut, entdeckt man all die schönen Überreste.