Leckerer Serrano-Schinken, pikante Chorizo (Spaniens rote Paprika-Wurst), duftende Gewürze, allerlei Kunsthandwerk, Kleidung und Souvenirs – wenn ihr im Mallorca-Urlaub nach Abwechslung vom Strand sucht, findet ihr die leicht auf einem der vielen Wochenmärkte. Hier fünf lohnende Beispiel:
Die 7000 Einwohner große Gemeinde liegt im Westen der Balearen-Insel. Von Palma aus erreicht ihr sie in etwa 20 Minuten mit dem Auto.
Dieser Stadtteil befindet sich im Westen der Inselhauptstadt Palma. Das ehemalige Fischerviertel ist ein angesagtes Quartier rund um die jahrhundertealte Markthalle. In den begrünten Straßen ringsum gibt es zahlreiche Designerboutiquen und Secondhandläden.
Diese Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern liegt im Norden der Insel. Sie ist vor allem für die Strände der gleichnamigen Bucht bekannt. In nicht mal einer Stunde erreicht ihr sie mit dem Auto von Palma aus.
Die knapp 4000 Einwohner große Gemeinde liegt ziemlich genau in der Mitte der Insel. Ihr schöner Markt ist ein echtes Highlight für Mallorca-Besucher. Von Palma aus braucht ihr etwa 35 Minuten mit dem Auto dorthin.
Im Nordosten der Balearen-Insel liegt die Gemeinde mit etwa 8000 Einwohnern. Acht Berge liegen rund um den Ort, was ihn beliebt bei Wanderern macht. Knapp über eine Stunde fahrt ihr mit dem Auto ab Palma bis Artà.
Jeden Mittwoch verwandelt sich das kleine Städtchen Sineu in einen riesigen Basar, auf dem ihr so ziemlich alles findet: Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, aber auch einen Viehmarkt und einen Markt mit landwirtschaftlichen Geräten. Die unzähligen Stände verteilen sich auf unterschiedlichen Plätzen in der ganzen Stadt, die ihr durch schmale Gassen erreicht. Der Hauptteil des Basars befindet sich auf dem zentralen Platz vor der Kirche. Schon die Wege dorthin sind gesäumt mit Ständen voller T-Shirts und Souvenirs, denn mit der Bekanntheit kamen auch immer mehr Touristen.
Trotzdem sind die Preise für Lebensmittel und Kleidung sehr günstig. Zu den Besonderheiten auf dem Markt von Sineu zählen typisch mallorquinische Keramik und handgearbeitete Textilien, etwa schöne Tischdecken. Doch Vorsicht, einige der Souvenirs stammen auch aus anderen Ländern, etwa aus China. Zwar handelt es sich dabei um Dinge, die typisch für die Insel sind, aber eben nicht um die hochwertigen und handgearbeiteten heimischen Produkte.
Der besondere Tipp:
An Markttagen sind die Kneipen und Restaurants im Zentrum völlig überfüllt. Als Alternative bietet sich dann etwa das nordöstlich am Stadtrand gelegene Restaurant Molí d'en Pau an, das sich in einer restaurierten Mühle befindet.
Der Markt von Alcúdia gilt als einer der bedeutendsten der Insel, vor allem wegen des vielfältigen Angebots. Ihr könnt hier neben Obst und Gemüse auch jede Menge Kleidung, Schuhe, Souvenirs, Leder- und Hippieartikel erwerben. Auch afrikanische Produkte, Schmuck, Bettwäsche und kleine Tiere gibt es zu kaufen. Ihr könnt leckere mallorquinische Pfannkuchen schlemmen, an jeder Ecke gibt es etwas Neues zu sehen, zu hören und zu riechen.
Jeden Dienstag und Sonntag ist der Basar von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr geöffnet. Dann nehmen die Stände einen Großteil der Altstadt ein, insbesondere die Straßen Carrer Major, Carrer Moll, Passeig Mare de Déu de la Victòria und Passeig Pere Ventayol. Viele Verkaufsbuden reihen sich entlang der historischen Stadtmauer– so erhaltet ihr auch gleich einen Eindruck von den imposanten Bauten der alten Römerstadt, wie der markanten Kirche Església de Sant Jaume.
Der besondere Tipp:
Wenn ihr den Markt gerne ohne viele andere Touristen erleben wollt, solltet ihr früh am Morgen dort sein. Gegen Mittag wird es hier richtig voll. An Markttagen pendeln Busse zwischen Alcúdia und dem beliebten Urlaubsort Port d'Alcúdia.
60 Kilometer von Palma entfernt im Nordosten der Insel liegt die Gemeinde Artà. Das Wahrzeichen der Ortschaft sind die zwei schönen Kirchen auf einem Berg in der Stadtmitte. Nach dem Aufstieg gelangt ihr zunächst zum imposanten Sakralbau Transfiguració del Senyor, der dank wehrhafter Bauweise einst bei Piratenangriffen schützen sollte. Ein von Zypressen gesäumter Weg führt dann weiter bergauf zur Kirche Sant Salvador – von dort oben habt ihr einen schönen Ausblick über die ganze Region.
In Artà gibt es nicht nur einen Markt, sondern gleich mehrere. Jeden Dienstag sowie an Feiertagen findet auf der Plaza del Conqueridor ein Wochenmarkt statt, auf dem ihr neben frischem Obst und Gemüse auch allerlei Souvenirs kaufen könnt. Dienstag vormittags gibt es auf dem Gelände der Villa Na Batlessa einen Kunsthandwerksmarkt, und jedes Jahr am zweiten Sonntag im September findet im Stadtgebiet die Landwirtschaftsmesse von Artà statt, inklusive großem Viehmarkt.
Der besondere Tipp:
Wenn ihr euch für die Geschichte des Orts interessiert, solltet ihr das Regionalmuseum besuchen. Neben verschiedenen Werkzeugen etwa von Palmflechtern und aus der Textilindustrie könnt ihr hier auch Objekte aus Keramik, Bronze, Eisen und Knochen bewundern, die mit der Geschichte Artàs zusammenhängen.
Westlich von Palmas Avenida Argentina gelegen, gilt Santa Catalina als eines der attraktivsten Viertel der mallorquinischen Hauptstadt. Es hat sich ein dörfliches Ambiente bewahrt, das Tradition und Moderne verbindet. Wegen der Nähe zum Meer war es einst ein Quartier der Fischer. Auch Seiler und Müller wohnten in dieser Gegend, und noch heute stehen Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert in der C/Industria und Es Jonquet.
Das Herzstück des Viertels ist die überdachte Markthalle. Der Mercat de Santa Catalina wurde 1920 gebaut, er ist damit Palmas ältester Lebensmittelmarkt und quillt über vor Ständen, die frisches Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Gourmet-Produkte anbieten. Nicht umsonst kaufen hier auch Sterneköche der Region ein. Eine Stärkung findet ihr in einer der vielen Bars rund um die Markthalle.
Der besondere Tipp:
Im Viertel gibt es diverse Restaurants, die einheimische Gerichte anbieten. Ein ausgezeichnetes Lokal ist etwa das Nuru in der Carrer Anníbal, in dem Künstler immer mal wieder ihre Werke ausstellen und gelegentlich Live-Musik gespielt wird.
Sonntags ist der Markt von Santa Maria del Camí ein Magnet für die Menschen aus der Region – er ist einer der schönsten Mallorcas. Der Ort liegt in einer traumhaften Umgebung inmitten von Weinanbaugebieten, weiten Feldern und Wiesen mit Mandelbäumen und Olivenhainen vor der atemberaubenden Kulisse des Tramuntanagebirges. An mehr als 500 verschiedenen Ständen werden auf dem Markt neben Blumen, Obst und Gemüse auch regionale Produkte wie Wurst, Käse und Wein angeboten, zudem gibt es Textilien, Schuhe, Handtaschen, Kleinmöbel, Schmuck und vieles mehr. Beliebt ist auch die Bio-Ecke, hier verkaufen Biobauern der Insel ihre naturbelassenen Produkte aus ökologischem Anbau.
Ein weiteres Highlight des Markts ist die Musik: Jeden Sonntag spielen andere Gruppen live und untermalen so das bunte Gewusel mit Gesang und spanischen Klängen. Die Mallorquiner beschließen ihren Einkauf dann gerne in einem Café oder in einer Bar bei ein paar Tapas und einem Bier – hier gibt es noch viele Restaurants, die traditionelle mallorquinische Gerichte auf der Karte haben, nach denen ihr in vielen Urlaubsorten vergeblich sucht.
Der besondere Tipp:
Bekannt ist Santa Maria nicht nur wegen des Sonntagsmarkts, sondern auch für den Weinanbau in der Umgebung. Im November findet jedes Jahr das große Weinfest statt, bei dem ihr die köstlichsten Tropfen probieren könnt.