aja Travemünde

Das Hotel machte auf's erste einen guten Eindruck, jedoch mussten wir im Nachgang feststellen, dass das ganze Resort-Konzept auf der Minimierung von Kosten besteht. Die soll durch modernes Design ausgeblendet werden. Wie in vorherigen Beiträgen bereits beschrieben gibt es keine Kleiderschränke, nur eine größere Flurgarderobe, die Kleidung hängt also auf Bügeln für jeden sichtbar. Dusche und Toilette teilen sich eine Schiebetür, dass heißt, man kann entweder die Toilette verschließen oder die Duschkabine. Die Zimmer werden alle zwei Tage gereinigt. Das Hotelpersonal war sehr freundlich. Für das siebenstöckige Hotel gibt es nur drei Fahrstühle, was zu den Essenszeiten für sehr lange Wartezeiten sorgt. Eine Abreise mit vollem Gepäckwagen während der Corona bedingt gestaffelten langen Frühstückszeit erfordert dann auch schon mal 20 Minuten Geduld. Das Frühstücks- und Abendbuffet kann nur Gäste zufriedenstellen, welche sich anspruchslos den Bauch vollschlagen möchten. Die Auswahl ist sehr überschaubar, eine tägliche Abwechslung kaum feststellbar. Auch sind die Lebensmittel eher dem günstigen Preissegment zuzuordnen. Der Bar des Hotels fehlt jegliches Flair, eine Wohlfühlatmosphäre kam nicht auf. Die Strandlage des Resorts direkt an der Promenade von Travemünde ist sehr schön, man muss jedoch gern Strandurlaub machen (das entsprechende Wetter vorausgesetzt). Sehenswertes gibt es in der Umgebung kaum. Selbst für Fahrradtouren gehen einem schnell die Ideen aus. Die Gastronomie besteht hauptsächlich aus Fischrestaurants. Mit der Fähre zum Priwall über die Trave kommt man zu Steffen Hensslers Ahoi. Die Karte ist überschaubar, das Filetsteak war jedoch super!

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