Wir wollten, wie jedes Jahr, eine schöne Skiwoche über Silvester verbringen. Wie immer haben wir uns für ein 4-Sterne Hotel entschieden. Auch wurde von uns eine Suite mit separatem Schlafraum für unsere Kid's gebucht, da unser kleiner Sohn mit 4 Jahren immer zeitig ins Bett geht und wir dann auch noch einen gewissen Freiraum haben. Als wir erwartungsvoll im Hotel Lambrechterhof eingetroffen waren, wurden wir mit gewissen Schwierigkeiten in der Zimmerbelegung konfrontiert. Diese von uns gebuchte Suite war nicht verfügbar, da die vorhandenen Zimmer von seiten des Hotels überbucht wuden. Mehr vergeben als tatsächlich vorhanden waren. Wir bekamen ein Doppelzimmer mit Ausziehcouch für unsere beiden Söhne mit 4 Jahren und 10 Jahren. Sollten uns überlegen, ob wir bleiben wollten oder am nächsten Tag abreisen. Wir entschieden uns für bleiben, da wir mit noch einer befreundeten Familie dort angereist waren um gemeinsam Ski zu laufen und Silvester zu feiern. Am nächsten Tag konnten wir in ein größeres Doppelzimmer mit Ausziehcouch umziehen. Das Frühstück (steinharte Semmeln) als auch das abendliche Bufett (2 Essen in großen silbernen Behältnissen) waren für uns alle absolut unbefriedigend und entsprechen nicht einem 4-Sterne Hotel. Auch das angebotene Kinderessen, war die meiste Zeit nicht kindgerecht ausgerichtet. Am Silvesterabend gab es Salzkartoffel und gemischtes Gemüse als Beilagen, als Nachspeise Törtchen und Creme, kein Eis. Wäre doch nicht zu viel verlangt. Das Geschirr türmte sich meist bei jedem Abendessen auf den Tischen, wurde zögerlich abgeräumt. Personal war absolut mit allem überlastet. Der Wellnessbereich wäre recht schön, würden sich die Gäste, zu 80 % osteuropäischer Herkunft auch dementsprechend zu benehmen wissen. Da sind Kinder jeglichen Alters, die im Saunabereich Gamebojspielen oder umhertoben. Gäste die angezogen, sämtliche Türen der Sauna usw. öffnen um zu kucken. Es herrscht keine Ordnung sowohl im hygienischen Bereich (Gäste mußten von uns auf gewisse Regeln, wie abspritzen des Platzes nach Verlassen und Absetzen auf Handtuch) hingewiesen werden. Der sehr hohe Anteil an osteuropäischen Gästen wächst der Hotelführung offensichtlich über den Kopf, denn diese Personengruppe macht was sie möchte. Sitzecke im 1. Stock wurde mit selbstmitgebrachtem Schnaps und Sekt belagert. Auf Nachfrage an der Rezeption, ob dies in Ordnung sei, passierte nichts. Auch haben wir geschockt miterlebt, wie ein Gast zur Theke an der Bar ging, und sich selbst mit Gläsern bediente unter den Augen von 3 Barangestellten. Das Personal traute sich nicht einzuschreiten. Das Hotel hat eine schöne Lage, das Skigebiet ist auch familienfreundlich. Die Ausstattung des gesamten Hotels aus innenarchitektonischen Sicht ist toll gelungen. Von dem Silvester-Gala-Dinner das sich über 3 Stunden zog, teils ohne Getränk und mit Stapeln an Tellern auf dem Tisch waren für uns enttäuschend. Das Profi-Feuerwerk war sehr schön. Der zu Silvester übliche Mitternachtssnack (eine Gulaschsuppe fast ohne Fleisch, sowie Fleischwürfel in einer Sud, für uns undefinierbar) dazu aufgeschnittene Semmel vom Frühstück. Hat mit einem 4-Sterne-Hotel nichts zu tun. Wir fahren seit 10 Jahren jedes Jahr über Silvester zum Skilaufen, so etwas haben wir noch nicht erlebt. Der Abend war reichlich verkorkst, doch wir haben noch das Beste daraus gemacht.

Zimmer