- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Gutes Hotel was Zimmer und Service angeht, mäßiges Hotel was die Bewirtung angeht Als Ausgangspunkt für Kreta-Entdeckungstouren gut geeignet. Länger vor Ort zu sein, stellen wir uns schwierig vor. Das Personal bemüht sich sehr um die Gäste, aber diese, für uns übertriebene Dauerfreundlichkeit ist befremdlich. Gastronomie hat viel Luft nach oben.
Wir waren im 4. Stock untergebracht und sind beim gebuchten Standartzimmer geblieben, weil uns die angebotene Suite mit zusätzlich 50€/Tag zu teuer war. Die Zimmer sind zweckmäßig, normal groß, der kleine Balkon hatte seitlichen Meerblick. Die Sauberkeit ist lobenswert und die Matratzen sind hervorragend. Der Kühlschrank ist sehr praktisch. Ein wenig störend empfanden wir die Neigung zum Auseinandertriften der Betten.
Hier scheiden sich sicher die Geister. Für uns zeigt sich hier das Problem aller Häuser dieser Kategorie die Buffet- Versorgung anbieten. Man bemüht sich vielerlei anzubieten, leider auf Kosten der Qualität. Beim Frühstück werden unterschiedlich Brote und Brötchen, kleine Croissants und Gebäcke angeboten. Das englische Frühstück haben wir nicht probiert. Käse und Wurst waren für uns unterirdisch, nur der griechische Käse wies Eigengeschmack auf. Ob Rührei, Omlettes und Co wirklich aus aufgeschlagenen Eiern oder aus angerührtem Eipulver entstanden, können wir nicht mit Sicherheit sagen, vermuten aber letzteres. Die 4 Marmeladen glänzten durch "Hubbabubba"-Aromen. Damit wir uns richtig verstehen; Alles ist gut essbar und entspricht sicher dem, was andere Häuser auch anbieten. Dennoch würden wir es begrüßen, wenn z.B. nur 2 Marmeladen angeboten würden, die aber etwas der Frucht beinhalten, die ihnen den Namen geben. Ähnliches gibt es vom Abendessen zu berichten. Die ersten 3 Tage war den Gerichten wenig abzugewinnen. Lobenswert ist die Möglichkeit nachwürzen, was aber nicht wirklich half. Es ist schon schade, wenn auf einer Insel die Fisch-Angebote geschmacklich nicht zu unterscheiden sind usw. Danach wurden die Hauptspeisen deutlich besser. Der größte Kritikpunkt betrifft aber die Desserts. Auch hier Masse statt Klasse. Es müssen keine 4 Mousse sein, die Geschmack und Farbe einer Chemiefabrk verdanken. Lieber 1 handgemachtes Mousse, lieber keine Grießschnitte, als das Gefühl Sand im Mund zu haben, lieber kein Eis, als das, wie man es vom Mittagsbuffet des örtlichen Chinarestaurants kennt. Hier ist noch viel Luft nach oben. Ein großes Lob hat das Engagement des Hauses für das Anbieten einheimischer Gerichte verdient. Vielleicht traut man sich auch irgendwann einmal authentisch zu würzen.
Das Personal ist in jedem Segment des Hotels über die Maßen hilfsbereit und freundlich. Es wird sich umgehend um jedes Problem gekümmert. Bedauerlicher Weise wurde der Strand nicht gesäubert. Man hat uns versichert, die angeschwemmten Seegras-Schnipsel seien unbedenklich.
Das Princess liegt am Rand der Ortschaft Georgioupoli, umgeben von anderen Tarvenen und Hotels, aber auch einem aufgelassenen Grundstück und einer Großbaustelle. Die wird sicher zur Hauptsaison weg sein. Von Chania waren wir in ca. 1 Stunde mit dem Mietauto da. Über die Straße gelangt man sofort zum sehr schmalen Strand. Hier stehen Sonnenschirme und Liegen zur Verfügung. Leider war der Strand sehr verschmutz. Der oft beschriebene ursprüngliche Charme des Ortes ist uns verborgen geblieben. Als Ausgangspunkt für Entdeckertouren ist das Hotel gut geeignet. Es sind nur ein paar Meter zur E75. Lediglich ganz in den Westen kommt nur, wenn man 200km Anfahrt in Kauf nimmt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uli |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 21 |