Hotel Delphin Diva

2 Wochen Delphin Diva liegen hinter uns, es ist also Zeit für eine Bewertung; aber was kann man bei 13.651 Bewertungen (Stand: 21.5.2023) bei Holidaycheck noch viel Neues schreiben, 99% Weiterempfehlung sprechen für sich. Deshalb beschränke ich mich auf 3 kurze Anmerkungen zu Neuerungen, die es dieses Jahr im Mai zu sehen gab. Da sind zum einen der umgebaute Speisesaal, der durch den Umbau viel an Flair und Qualität gewonnen hat sowie die runderneuerte Terrasse. Weiterhin wurde der Bereich um den großen Pool umgestaltet. Leider wurde der Treppenbereich mit dem Brückenüberbau restlos abgerissen – sehr schade, denn das war eigentlich das optische Höhepunkt der Poollandschaft, aber offensichtlich ist dies der Tatsache geschuldet, dass jetzt mehr Liegen um den Pool herum aufgestellt werden können. Und schließlich wurde ein neuer Pool gebaut, der jetzt ausschließlich als Relaxpool dient – Kinder bis 15 Jahre haben hier keinen Zutritt mehr, aber für diese steht der beheizte Pool zur Verfügung. Und auch der neue Relaxpool wird in naher Zukunft - soweit wettermäßig erforderlich - beheizt werden können, die entsprechenden Vorkehrungen dafür sind schon getroffen. Da man sonst immer als Gast das Hotel bewertet, habe ich mir gedacht, man kann ja auch einmal die Gäste und deren Verhalten bewerten, die im Diva Urlaub machen. Und da ist mir einiges aufgefallen, was aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, keine Unterscheidung in verschiedene Nationalitäten macht und lediglich meine „subjektiv-objektiven“ Beobachtungen wiedergibt. Während die Diva-Mitarbeiter vom Manager über die Servicekräfte bis zum Gärtner eine beispielhafte Freundlichkeit an den Tag legen und immer ein freundliches „Hallo“ oder „Merhaba“ auf den Lippen haben, fällt manchem Gast ein ebenso freundlicher Gruß oftmals sehr schwer. Dabei freut sich jeder Mitarbeiter, wenn er in ein fröhliches Gesicht eines Gastes sehen kann. Diese Freude fällt noch größer aus, wenn man sogar in türkischer Sprache zurückgrüßt – es sollte sowieso eine Selbstverständlichkeit sein, dass man 4 Begriffe auf türkisch beherrscht: Guten Morgen - Günaydin, Guten Tag – Merhaba oder Iyi Günler, Guten Abend – Iyi aksamlar, Danke - Teşekkürler. Leider ist das für manchen Gast noch zu viel verlangt. In diesem Zusammenhang fällt mir eine Begebenheit von vor einigen Jahren ein, als ein Gast von einem Ober ein „Röhrli“ verlangte. Selbst mir als gebürtigem Hessen war dieser Begriff nicht geläufig, bis ich dann auf Nachfragen erfuhr, dass das in Teilen Baden-Württembergs der Begriff für einen Strohhalm ist; das konnte dann dem Ober vermittelt werden – und siehe da, der Begriff Strohhalm war dem Ober geläufig. Auch in Punkto Hygiene besteht bei manchem Gast noch Nachholbedarf, denn es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, sich nach jedem Toilettengang die Hände zu waschen. Leider weit gefehlt, bei einer nicht geringen Anzahl an Toilettengängern konnte ich beobachten, wie sie ohne Hygienemaßnahmen das stille Örtchen wieder verlassen haben – zu groß war die Sehnsucht nach Sonne und Strand. Zum Thema Essen (gemeint ist nicht die Großstadt in NRW). Hier gibt es eine Brot- und Brötchenabteilung, wo man sich von den Brotlaiben selbst Scheiben abschneiden kann – große Stoffservietten liegen bereit, damit man mit seinen Händen das Brot nicht direkt anfassen muss. Leider hat sich das noch nicht bis zu jedem Gast herumgesprochen. Wenn jetzt der eben beschriebene Gast direkt aus der Toilette kommt und mit ungewaschenen Händen das Brot berührt ……. Hier endet glücklicherweise mein Kopfkino. Auch Zangen liegen überall bereit, um damit - und nicht mit den Fingern - Brötchen usw. herauszunehmen und Deckel auf den Suppenbehältnissen sind dafür da, um sie wieder zu schließen, nachdem man sich daran bedient hat. Interessant war auch immer zu beobachten, wie Gäste mit voll beladenem Teller ratlos im Restauranteingang standen und sich wunderten, dass kein freier Tisch für sie vorhanden war – wie wäre es mit folgendem Prozedere: erst einen Tisch suchen, dann das Essen holen. Wo wir gerade beim Essen sind – bei einigen Veranstaltungen, wie z.B. der Hawaii-Party, zeigen Absperrbänder an, dass das Büfett oder die Speisen noch nicht freigegeben sind – kein Hindernis für manchen Gast, der einfach darüber hinweg greift und sich mit Essen versorgt. Auch im Strandrestaurant war das zu beobachten, dass Gäste trotz Absperrung schon vor Eröffnung des Büfetts sich Essen geholt haben. Dabei habe ich weder gehört noch gelesen, dass ein Diva-Gast bisher einen Hungertod erleiden musste. Als letzten Punkt möchte ich die Kleiderordnung erwähnen. Beim Delphin Diva handelt es sich um ein 5 * Hotel, das insbesondere bei dem Gala-Abend im Essensbereich einen 6 * Standard präsentiert. Es wäre allein aus Respekt dem Gastgeber gegenüber, der seine Gäste an diesem Abend sogar teilweise im Smoking empfängt, angebracht, diesem Standard auch kleidungsmäßig zu entsprechen. Leider verwechseln manche Gäste einen solchen Abend offensichtlich mit einem Abendessen in einem 2 * Hotel am Ballermann, anders kann ich mir das abendliche Erscheinen in Flip-Flops, Badeshorts und Muscleshirt nicht erklären. Auch beim Stammgästecocktail erschienen Gäste - trotz Hinweis in der schriftlichen Einladung auf einen angemessenen Dresscode - direkt vom Strand kommend in Badekleidung. Und noch ein letztes Wort zur Bekleidung – obwohl darauf hingewiesen wird, dass man in der Lobby nicht mit nacktem Oberkörper herumlaufen soll, verwechseln einige Gäste die Lobby offensichtlich mit einem Laufsteg, auf dem gerade die Wahl zum unsportlichsten Diva-Body abgehalten wird. Allen Diva-Urlaubern, die ihren Urlaub noch vor sich haben, wünsche ich eine tolle Zeit in einem wunderbaren Hotel mit fantastischem Personal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand