Hotel Delphin Imperial

Wir waren heuer zum dritten Mal im Imperial. Über die Ausstattung wurde hier (auch von mir selber) schon viel geschrieben. Darum beschränke ich mich hier auf Ergänzungen, da wir dieses Mal ein Familienzimmer buchten. Die Sauberkeit in den allgemeinen Teilen der Anlage war vorbildlich. Immer war jemand irgendwo am Putzen und auch die Pflanzen und Gartenanlage werden dauernd gepflegt. Da wir ausserhalb der (nord- mitteleuropäischen) Ferienzeit anreisten waren wir nebst den Kindern fast die jüngsten Gäste. Allerdings machten auch wir die Erfahrung, dass das Hotel um diese Zeit fest in arabischer Hand ist. Wir haben dann nach einigen Tagen in Erfahrung gebracht, dass es sich um Iraner handelt, welche gerade ihr Neujahr feierten und darum auch Ferien hatten. Leider machten auch wir darum zahlreiche negative Erfahrungen. So beobachtete ich mehrfach, dass am Buffet mittels „Finger-in-die-Schüssel-tunken“ die Saucen probiert wurden. Auch war nachts die Geräuschkulisse – trotz gut isolierter Wände und Türen - von der Lobby her bis tief in die Nacht enorm und störend. Einmal wurden wir - morgens um 03:00 Uhr - durch lautes Geschrei vom beheizten Aussenpool geweckt. Dies wurde aber durch einen Security umgehend „abgestellt“. Hierfür ein dickes Lob. Ich werde wohl für meinen nächsten Besuch einen anderen Zeitraum wählen. Es lag wohl auch an der Gästestruktur, dass das WLAN (inklusive) noch in keinen Delphin-Hotel so unstabil war, wie dieses Jahr im Imperial. Das dürfte wohl auch daran liegen, dass für den Zugang neuerdings kein Code mehr benötigt wird. So waren wohl auch Gäste/Geräte verbunden, die das WLAN nicht wirklich aktiv nutzten. Auch dieses Jahr haben wir wieder einige Behandlungen im hoteleigenen Laden-Spa gebucht. Ja klar, es geht ausserhalb der Anlage auch viel günstiger. Doch dort haben wir in früheren Jahren schon Erfahrungen gemacht, auf die wir lieber verzichtet hätten. Hier aber doch noch ein Tipp: der Friseur-Meister schräg gegenüber, kurz vor dem Discounter MiGROS ist jeden Euro wert. 20 Euro für Haare schneiden, rasieren, Haarentfernung mit Faden und Feuer sowie Gesichtsmaske ist unschlagbar. Wie schon erwähnt, würden wir nicht mehr zu der Zeit anreisen, wenn grad im Iran Neujahr ist.

Unser Familien-Zimmer (Nr. 4056) liegt im 4. Stock mit Meersicht. Im einen Zimmer hatte es ein King-Size-Doppelbett mit einer sehr angenehmen Matratze mit der für uns genau richtigen Härte. Das Kinderzimmer weist zwei (für mich) recht kurze Betten auf. In jedem Zimmer hatte es einen Flat-Screen-TV mit den gängigsten deutschen Sendern und je einen Schrank in genügender Grösse. Eine täglich gefüllte Minibar (im All-inklusive inbegriffene) gab es nur im Elternzimmer (was je nach Alter der Kinder auch Sinn macht). Das gemeinsam genutzte, grosse Badezimmer mit der vom Imperial bekannten, riesigen Dusche, geht direkt vom Flur weg. Schade, dass das Licht im genannten Flur mit dem Elternzimmer zusammen geschaltet ist. So war es unumgänglich, beim nächtlichen Gang zur Toilette, sich im Halbdunkel durchzutasten. Wir haben uns damit beholfen, im Bad das Licht brennen zu lassen. Zudem kam auch vom Gang her etwas Licht durch die Haupttüre in den Flur. Zu Beginn war es trotz in Vollleistung laufender und auf tiefe Temperatur gestellter Klimaanlage zu warm im Elternzimmer. Wir haben dann irgendwann bemerkt, dass die Anlage dann kühlt, wenn der Thermostat auf höchste Temperatur eingestellt wurde. Wir haben das dann so belassen. Der gegen die Meerseite gelegene Balkon hatte je eine Schiebetüre zu den beiden Zimmern.

Ein ganz dickes Lob an die Kellner der Restaurants. Besonders hervor gehoben seien hier Ramazan, Kurt und Emirhan, unsere Stammkellner im Hauptrestaurant. Auch mit Eser, dem Chef de Rang, hatten wir (nicht zuletzt dank unserer Enkelin Celina) wundervolle Zeiten. Spätestens beim zweiten Mal waren unsere Stammgetränke bekannt und wurden nach kurzer Rückfrage spontan und schnell serviert. Oft kam es auch vor, dass einem die Teller schon beim Betreten des Saales abgenommen wurden und man zum Platz geführt wird. Die Küche ist teils landestypisch (dürfte ruhig auch mehr sein) teils europäisch, weil die Gäste dies wohl auch wünschen und erwarten. Dass Essen war durchwegs lecker. Sowohl am Bufett als auch in den Sälen wurde immer auf Sauberkeit geachtet. Stets war jemand mit Kehrbesen zugegen.

Das ganze Personal ist ausnehmend freundlich und wenn man ihnen mit Respekt und evtl. auch ein paar Brocken türkisch entgegen kommt, lesen sie einem alle Wünsche von den Augen ab. Mit deutsch, englisch und etwas türkisch kamen wir immer gut durch. Etwas enttäuscht waren wir von der Zimmerreinigung: Die Bettwäsche wurde nicht täglich gewechselt. Zumindest von Mittwoch bis zu unserer Abreise am Sonntag wurde nicht mehr gewechselt. Auch lagen überall Staubfetzen herum, welche bis Sonntag liegenblieben. Und nun auf hohem Niveau bemängelt: Die ganze Woche über bekamen wir keine einzige Zimmerdeko. Dies entspricht unserem Empfinden nach nicht dem Standard eines 5*-Hotels. Dafür wurden die Handtücher im Bad täglich gewechselt, obwohl wir dies nicht - mittels am Boden liegen lassen - wünschten. Dies alles wird uns aber nicht davon abhalten, wieder mal hierher zu kommen (nur einfach nicht während der iranischen Neujahrszeit).

Auch hier wurde schon mehrmals beschrieben dass es hier ausser den Hotels und den (Touristen-) Bazars nichts wirklich Berauschendes gibt. Da man aber das Hotel theoretisch nicht verlassen müsste, ist das auch weiter nicht tragisch. Der Strand ist direkt vor der Haustüre. Der Flughafen ist mit dem Hotel-Bus oder auch mit Taxis in gut 15min zu erreichen. Praktisch vor dem Haupteingang halten die Linienbusse und auch der Dolmusch nach Antalya

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Riesige Pool-Anlage im Freien, wobei jedoch - aufgrund der Witterung - nur der eine beheizte genutzt wurde. Am vierten Tag wurde begonnen, den Zugang zur Strand-Bar auf dem Steg zu legen. Der Steg wurde jedoch nicht fertig hergerichtet. Am Samstag sahen wird dann auch warum; Die Wellen schlugen fast bis zur Theke hoch. Sport, Animation, Kinderclub / Strand, Sonnenschirme haben wir nicht genutzt, standen teilweise wegen der frühen Jahreszeit und Witterung auch nicht zur Verfügung. Trotzdem hier, relativ für die Jahreszeit und das begrennzte Angebot, sechs Sonnen.