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KindofEscapism (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2014 • 1 Woche • Strand
Leider mangelhaft gepflegt!
3,5 / 6

Allgemein

Im letzten September haben wir die Inseln Koh Tao und Koh Phangan im thailändischen Golf besucht. Koh Phangan war dabei die zweite Station, welche wir ebenfalls hauptsächlich zum Tauchen aufsuchten. Auch hier musste eine günstige aber auch komfortable Unterkunft für 8 Nächte gefunden werden. Ich entschied mich für die Buchung das See Through Boutique Resort am Haad Yao Beach, da es im Internet einen guten Eindruck machte. Wir zahlten umgerechnet ca. 32 € pro Nacht. Das Hotel bietet Zimmer in unterschiedlichen Kategorien. Es gibt Standard Bungalows, welche allerdings weiter weg von Strand gegenüber der Rezeption auf der anderen Straßenseite liegen. Die Zimmer in den Hauptgebäuden umfassen Deluxe Zimmer mit Poolblick (liegen in der zweiten oberen Etage des Hauptgebäudes), Deluxe Zimmer mit Zugang zum Pool und Deluxe Zimmer mit Meerblick. Die Gestaltung der Hotelanlage, insbesondere der Bereich am Strand ist im Grunde relativ chic, wenn sie denn etwas besser gepflegt wäre. Es gibt viele urige Holzmöbel, Lampen aus Naturmaterialien, Hängematten und natürlich die üblichen farbigen Sitzmatten. Der Hauptbau ist in einem Stil gebaut, der neuerdings sehr häufig in Thailand anzutreffen ist. Die Wände sollen absichtlich unverputzt wirken. Dies habe ich schon oft im Hotelinneren und nun hier an den Außenwänden entdeckt. Andere Gäste haben diese Bauweise als Betonbunker bezeichnet, ich dagegen finde es durchaus ansprechend, wenn der Stil entsprechend ins Ambiente eingebettet ist. Das Hotel war während unseres Aufenthalts nicht annähernd ausgebucht. Von den Pool Access Zimmern, welche wir gebucht hatten, waren kaum welche belegt. WLAN ist kostenlos verfügbar. Allerdings hat man nur im Rezeptions- und Restaurantbereich guten Empfang. Für die Versorgung der Zimmer reicht die Sendeleistung allerdings nicht aus. Man empfängt aber ein WLAN-Netz der Bungalowanalage gegenüber, welche zwar einen anderen Namen trägt, aber den gleichen Besitzer hat. Dieses WLAN ist auch in den Zimmern zumindest etwas nutzbar. Der WLAN-Schlüssel für die beiden Netze befindet sich auf einem Aufkleber am Spiegel des Zimmers. Ich hatte mich auf das See Through Boutique Resort besonders gefreut. Schließlich plante ich, den längsten Zeitraum der Reise dort zu verbringen. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Das Resort hat in meinen Augen ein großes Problem mit der Sauberkeit. Sicherlich waren wir durch das Resort aus der Vorwoche sehr verwöhnt. Ich hoffe, das Hotel nimmt negative Bewertungen als Anlass, etwas gründlich zu verändern. Dem Hotel fehlt vor allem eines und das ist Pflege – schade, dass die vorhandene Grundlage so verkommt, denn die Gestaltung hätte eigentlich Potential gehabt. Aktuell wird für „unsere“ Zimmerkategorie ein doppelt so hoher Preis pro Nacht verlangt. Hätte ich diesen Preis bezahlt, hätte ich mich extrem geärgert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer waren leider schon stark abgewohnt. Dies betraf sowohl die Möbel als auch besonders den Boden. Im Vergleich zu unserem vorherigen Resort auf Koh Tao war dies bei ungefähr gleichem Preis eine sehr starke Verschlechterung. Hier gab es zwar eine Klimaanlage im Zimmer, dennoch konnte sich aufgrund anderer Faktoren kein Wohlfühlen einstellen. Das Zimmer verfügte grundlegend über eine angemessene und für unseren Reisepreis überdurchschnittliche Ausstattung. Es gab neben der bereits genannten Klimaanlage auch einen Kühlschrank und einen Flachbildfernseher. Der vorhandene Safe funktionierte nicht. Als wir das an der Rezeption anmerkten, war leider niemand im Haus, der sich darum kümmern konnte. Wir wurden deshalb auf den kommenden Tag vertröstet. Bis dahin hatten wir allerdings bereits eine eigene Lösung für unsere Wertsachen gefunden und benötigten die Hilfe nicht mehr. Das Pool Access Zimmer zeichneten sich dadurch aus, dass man über die eigenen Terrasse, die durch einen Sichtschutz von den daneben liegenden Zimmern abgetrennt ist, direkt in den langen Pool einsteigen kann. Die Terrasse selbst ist mit Holzmöbeln ausgestattet, welche eher stylisch aussehen anstatt komfortabel zu sein. Die Stühle am Tisch ermöglichen kein gemütliches dauerhaftes Verweilen. Auch die Holzliege ist ohne Auflage eher unbequem.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war wirklich ok und bei uns im Zimmerpreis inbegriffen. Man konnte aus vier verschiedenen Varianten à la carte wählen. Es bestand immer die Auswahl zwischen Kaffee und Tee sowie zwischen zwei Sorten Säften (Orange + Multivitamin) als Getränke. Ansonsten enthielten die Varianten immer zwei Toast mit Butter. Wählen konnte man dann zwischen Spiegelei mit zwei Würstchen, Rührei, Obstplatte oder Obstsalat mit Joghurt. Die Teilnahme am Frühstück ist allerdings nur möglich, wenn man nicht zu Ausflügen oder Tauchgängen aufbrechen muss. In diesem Fall sind die Frühstückszeiten nicht besonders praktisch, da dieses erst ab 8:00 Uhr angeboten wird. Allerdings besteht die Möglichkeit, Lunchpaket zu bestellen, welche man bereits um 7:00 Uhr mitnehmen kann. Die Zusammenstellung (Banane und zwei Sandwiches, belegt einmal mit Käse und einmal mit einer Art „Wurst“) begeistert allerdings nicht. Im Restaurant haben wir außerhalb des Frühstücks nicht gegessen. Das Angebot sagte uns nicht wirklich zu. Die Preise waren geringfügig höher als in den umliegenden Thai-Restaurants, dennoch gab es keine für mich ersichtliche Rechtfertigung dafür. Daher haben wir das Essen dort eher vermieden. Am Abend gibt es Cocktails in der Happy Hour für 120 THB.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service im Hotel war relativ lieblos. Es fing damit an, dass wir per E-Mail einen Transfer vom Pier zum Resort bestellt haben. Dies hat in allen anderen Unterkünften der Reise prima geklappt. Diese E-Mail wurde allerdings gar nicht beantwortet. Ebenso erschien auch niemand als wir mit der Fähre eintrafen. Grundlegend bietet das Resort einen kostenpflichtigen Transfer laut Leistungsbeschreibung an. Somit mussten wir uns selbst eine Taxifahrt organisieren. Soweit ich mich erinnern kann, kostet die Fahrt sowohl mit der Songthaew als auch mit dem Transfer des Hotel, welchen wir auf dem Rückweg nutzten, 200 THB zum Pier. Der Empfang an der Rezeption war durchaus freundlich. Die junge Dame namens Phueng behielt diese Freundlichkeit auch über den gesamten Aufenthalt über bei, was ich durchaus als Ausnahme im Vergleich zu den anderen Angestellten ansehen würde. Leider musste der gesamte Betrag der Buchung bereits zu Beginn des Aufenthalts bezahlt werden, was uns auch daran hinderte, noch einmal nach einem anderen Hotel Ausschau zu halten. Kreditkarteneinsatz würde dabei mit 3% Aufschlag zu Buche schlagen, daher entschieden wir uns, am nahegelegenen Geldautomat das nötige Bargeld abzuheben. Gereinigt wurde in den Zimmern nur, wenn man den Schlüssel bis zu einer bestimmten Zeit an der Rezeption abgibt. Die Reinigung der Zimmer war definitiv mangelhaft. Dies fiel insbesondere im Badezimmer auf, was auf jeden Fall ein absolutes KO-Kriterium für mich ist. Toilette und Waschbecken waren nur oberflächlich gereinigt. Die Fenster im Zimmer waren ebenfalls beschmuddelt, woran man auch merkte, dass sie eigentlich über die ganze Zeit keine Beachtung fanden. Auch eine Beschwerde an der Rezeption verschaffte keine Verbesserung. Dies ist auch der hauptsächliche Grund, warum ich den Aufenthalt nur mit Zähneknirschen durchhielt. Das Hotelpersonal war insgesamt sehr jung, unerfahren und scheinbar nicht sonderlich gut geschult. Eine wirkliche Servicekultur hat sich noch nicht durchgesetzt. In anderen Reiseberichten zum Hotel wurde angemerkt, dass es sich um burmesische Angestellte handelt. Es ist leider weithin bekannt, dass diese Gastarbeiter in Thailand leider nicht wirklich fair behandelt werden. Ich muss hier erneut an die Koh Tao-Morde des letzten Septembers erinnern. Die Tat wurde ebenfalls burmesischen Arbeitern angelastet, die seitdem in Koh Samui im Gefängnis auf ihr Urteil warten. Ich habe den Fall lange verfolgt und bin mittlerweile zum Schluss gekommen, dass die beiden Beschuldigten keinesfalls dafür verantwortlich sind, sondern eher mafiaartigen Strukturen der gesamten Gegend zum Opfer gefallen sind. Aber um zurück zum Hotel zu kommen: Gemäß dem Fall, dass der Besitzer tatsächlich fast nur Burmesen einstellt, gehe ich davon aus, dass er dadurch hauptsächlich sparen will, was sich wiederum im schlechten Service widerspiegelt. All das möchte ich nicht den Arbeitern selbst anlasten, würde mich aber davon abhalten dort noch einmal zu buchen, um diese Vorgehensweise nicht zu unterstützen. Vermutlich wird man aber in Thailand generell vor dieses Problem gestellt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Resort liegt ungefähr in der Mitte des Haad Yao Beaches. Der Strand war relativ lang gezogen und zählt angeblich zu den schönsten Koh Phangans. Leider war zu unser Reisezeit das Meer relativ flach, so dass wir eigentlich nie im Meer schwimmen waren. Leider hatte ich an diesem Strandabschnitt auch erstmals eine Begegnung mit Sandmücken gehabt. Davon habe ich über 100 Stiche davon getragen, welche in Deutschland sogar mit Antibiotika behandelt werden musst. Dafür kann das Hotel nicht unbedingt etwas, nur wäre ich vermutlich nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, wenn ich die Strandliegen des Hotels hätte nutzen können. Am Strand sind grundsätzlich richtige Liegen mit Auflagen vorhanden. Diese waren zur Zeit unserer Ankunft und auch gegen Ende unseres Aufenthalts tatsächlich aufgebaut, da das Wetter an diesen Tagen tatsächlich wirklich gut war. An bewölkten Tagen hielt es das Personal leider nicht für nötig, diese aufzubauen. Auch als wir uns selbst bedienten, wurde uns keine Hilfe zu teil. In der Umgebung gibt es sowohl am Strand als auch an der Straße im Hinterland zahlreiche Restaurants, Shops und Touranbieter. Fast direkt neben der Rezeption findet man einen 7/11 und auch etliche Geldautomaten. Empfehlenswert ist das Crave Restaurant in der Nähe, welches sehr gute Burger (auch für Vegetarier) anbietet. Ansonsten finden sich am Strand rechts und links neben dem Resort viele Restaurants mit thailändischer Küche, welche relativ günstig sind, mich in Hinblick auf die Qualität nicht besonders begeistert haben.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel verfügte über einen sehr langen Pool, in den man aus den Pool Access Zimmer direkt einsteigen kann. Die Länge ist an sich schon sehr imposant. Die Freude trübte leider die Tatsache, dass auch der Pool nicht in einem sonderlich guten Zustand war. Das Wasser war leider überhaupt nicht klar und auch relativ verschmutzt. In der Mitte unseres Aufenthalts war einmal ein Angestellter bei der Reinigung zu sehen, aber auch danach blieb das Wasser trüb. Ungünstig ist weiterhin, dass eigentlich nur die Bewohner des Pool Access Zimmers sich richtig in der Nähe des Pools aufhalten können. Es gibt am Kopfende des Pools lediglich zwei Liegen, welche auch von anderen Gästen benutzt werden können. Ansonsten schließen sich auf der einen Poolseite direkt die genannten Zimmer an und an der anderen Längsseite gibt es nur einen schmalen, einen halben Meter breiten vor Gang vor einer Mauer als Sichtschutz. Die Terrasse vor den Pool Access Zimmern ist in Hinblick auf die Nutzung des Pools in der Tat sinnvoll, auch wenn es hier keine vernünftigen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gab. Hier ist also etwas Sportlichkeit gefragt. Leider liegen die Terrasse ab dem späten Vormittag und der Pool ab ca. 3 Uhr nachmittags im Schatten. Zu unserer Zeit war es sehr ruhig im Hotel. Generell beschleicht mich der Gedanke, dass die Insel nur zur Zeit der berühmt berüchtigten (und das nicht unbedingt nur im positiven Sinne) Vollmond-Partys wirklich gut besucht ist. In der Zeit dazwischen ist es überall relativ ruhig. Beschwerden über Lärmbelästigung aus dem Restaurantbereich haben wir jedenfalls keine. Tauchcenter gibt es einige am Strand und an der Straße. Wir empfehlen hier insbesondere die Haad Yao Divers für deutschsprachige Gäste, aber auch Reefers Diving mit einem sehr netten Team. Leider ist die Auswahl der angefahrenen Tauchsports sehr gering und stark wetterabhängig.


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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:KindofEscapism
    Alter:31-35
    Bewertungen:59