Hotel St. George

Hotel der (in Dubai selten vorkommenden) Mittelklasse, direkt am Creek auf der Deira-Seite gelegen. Gästestruktur absolut gemischt, von kurzzeitig auftauchender, deutscher Gruppe bis hin zu allerlei Arabern u. einigen Geschäftsleuten der einfacheren Kaste. Das größte Problem in Dubai Stadt sind die fehlenden Taxen. Die Driver bevorzugen die einträglicheren Wege zu den Strandhotels. Man steht sich verzweifelt die Beine in den Bauch, nimmt wohl oder übel Fußmärsche in Kauf. Busfahren ist mühsam, von direkter Streckenführung keine Spur, so dauert das "Vergnügen" ewig. - Auf jeden Fall mit Bus oder Taxi zum Madinat Jumeira fahren. Die Hotelanlage ist fantastisch, mit ihren Wasserläufen u. vor allem dem wunderbar, alter Bauweise nachempfundenen Souk, der sich preislich absolut im Rahmen hält. Dort finden sich auch genügend Restaurants u. Coffeeshop-Ketten. Für Stoff-Freaks empfiehlt sich die Gegend "Al Souq Al Kabeer", preiswert, Modell zum Nachschneidern mitbringen, die Leute arbeiten rasend schnell u. gut. Auch technische Artikel sind dort preiswert zu ergattern. Die neuen Malls dagegen gähnend langweilig, manche bieten nette Food-Courts u. jede Menge Coffee-Shops. Am besten erst nach Dubai reisen, wenn die im Bau befindliche u. noch lang nicht fertig gestellte Metro fertig sein wird u. zumindest manche der irrwitzigen Neubauprojekte einigermaßen komplettiert sind.

Die Zimmer sind ungewöhnlich groß, mit allem was Gast benötigt, Pluspunkt des Hotels, allerdings starrten die Fenster außen vor Schmutz, was die schöne Aussicht stark behinderte u. waren alles andere als dicht.

Der Frühstücksraum versprüht die Gemütlichkeit einer Bahnhofwartehalle 4. Klasse, das Angebotene unter Frischhaltefolie eher eine Zumutung. Leider keine Möglichkeit in die Umgebung auszuweichen (s. o.). Abends scheint es im Restaurant hoch herzugehen, vermutlich Araber u. russische Gäste, laut u. Rotlicht (was immer das heißen mag).

Absolut freundliches Personal.

Lage direkt am Creek, hervorragender Blick direkt aus dem Hotelzimmer. Fußläufig zur Bushaltestelle Gold-Souk. Wer sich allerdings auf Restaurantsuche in der Umgebung begibt, wird mit Entsetzen feststellen, nichts davon im Gewirr der Altstadtgassen zu finden. Kulinarisches Ende der Welt. Durch den nahen Shindagha-Fußgängertunnel könnte man, wenn mutig, abends auf die andere Creek-Seite gelangen, dort befinden sich einige nette Lokale mit Terrasse am Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Internetzugang gegen Gebühr. Kleiner Laden.