- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Von außen sieht es einfach herrlich aus. Das Haus mit seinem riesigen Anwesen (Park, Schwimmbad, Haus, Weingärten) erinnert an einen fürstlichen Herrschaftssitz und man freut sich einfach riesig auf den Urlaub dort. Das Hotel ist im Außenbereich sauber gepflegt. Die Fassade ist für das Alter in einwandfreien Zustand. Lift gibt es in dem 3-stöckigen Haus keinen, aber auch das ist bei dem Alter des Hauses selbstverständlich. Es ist etwas verwinkelt, aber selbst das ist klar und auch überhaupt kein Problem. Es hat nicht zuviele Zimmer, so dass es durchaus gemütlich sein könnte. Die Architektur ist wirklich atemberaubend - hohe Zimmer & Verschnörkelungen und Spielereien. Die Sauberkeit im Innenhof, der Rezeption und dem Salon ist durchaus okay. Wir hatten ohne Verpflegung gebucht und für dieses nichtstun hat es wirklich auch genug (und wenn man die Makel noch hinzuzählt, zuviel) gekostet. Businessausstattung sucht man hier lange, aber die Villa Pitiana gibt auch nicht vor so etwas zu haben oder ein Businesshotel zu sein. Die Nationalitäten waren zur Zeit unseres Aufenthaltes gut durchmischt - Deutsche, Österreicher, Tschechen, Italiener,... und der Alterschnitt lag um die 35, grob geschätzt! Als behindertengerecht kann man das Hotel aus dem oben genannten Grund (kein Lift) nicht nennen, da durchwegs Treppen das Hotel durchziehen und einige Durchgänge (wenn auch wenige) zu eng für Rollstühle wären. Zimmer ebenerdig gibt es, soweit uns bekannt, nicht. Alternativhotels in der Nähe gibt es nicht, aber wir würden auf keinen Fall dieses Haus empfehlen! Der Preis für die gebotene Leistung und Ausstattung war einfach überteuert! Stecker für Stromsteckdosen nicht vergessen! Stechende Flugtierchen nerven während des Aufenthaltes > ist aber ein italienweites Problem!
Absolutes nicht genügend für die Zimmer! Wir hatten ein Appartement gebucht, was auf den ersten Blick ja ganz okay war. Doch näher hinsehen durfte man nicht. Die Couchsesseln im Wohnbereich hatten riesige Flecken (Schokolade und irgendwas Rotes) vorzuweisen. Der Fliesenboden hatte wahrscheinlich schon seit längerem keinen Wischmop mehr gesehen & auf den einen Teppich der vor uns lag, stiegen wir nur mit Schuhen. Eine Lärmbelästigung von außen war nicht gegeben, doch hatten wir durch die Abflußrohre, die durch das Zimmer liefen genug Lärm, wenn jemand im Haus auf die Toilette ging. Die Wände waren dazu auch etwas dünn, sodass man den (nicht arbeitenden) Putzfrauen beim Tratschen zuhören konnte. Und wir wissen ja alle, wie Italiener miteinander kommunizieren. Das Tischtuch des Esstisches war voll Krümmel des Vorgastes & hatte ebenfall undefinierbare, appetitverderbende Flecken. Die Sessel dazu waren schon etwas durchgesessen aber okay. In den beiden Schlafzimmern, rotteten sich die Staubwuzerl bereits zu einer mächtigen Kolonie zusammen (Hausstauballergiker Vorsicht!). Wie im ganzen Appartement gab es auch in diesen Zimmern keine Vorhänge, weshalb man immer die Balken schließen musste um nicht bereits um 5 Uhr morgens durch das helle Licht wach zu werden (andere Zimmer hatten Vorhänge und unseres hätte auch die Vorrichtung zum Aufhängen dieser gehabt, aber wer weiß wo sie waren). Das Bad war ja eigentlich in Ordnung, da es relativ neu war. Doch die zermatschten Flugtierchen, die wahrscheinlich der vorige Gast eliminiert hatte, klebten noch an den Fliesen (Lecker!) Ein weiteres Problem für uns waren die Haare, die sich im Abfluss befanden, sowie dass man in Chlorwasser baden und damit Zähne putzen musste. Das Schlimmste war die Küche. Die Winzigkeit der Einrichtung wurde nur noch von der Verschmutztheit dieser übertroffen. Auch hier war schlimm, dass man nur Chlor-Wasser zur Verfügung hatte, weshalb ein Großteil unseres Urlaubsetats für den Kauf von Mineralwasser für unseren Kaffee und unser Essen draufging. Die Töpfe und auch das restliche Geschirr war so gut wie nicht gewaschen. Man fand sogar noch Essensreste des Vorgastes - Guten Appetit! Abgesehen davon, gab es nicht einmal mehr genug Geschirr für 4 Personen. Am allermeisten hat es uns der liebe Kühlschrank ("Minibar") angetan. 1. war er mit den Getränken des Hotels (zu schön teuren Preisen) zugestellt und 2. war er bääääh (d. h. grausig)! Das Gefrierfach wurde vermutlich seit des Einbaus der Küche nicht mehr abgetaut, da man praktisch nur mehr Eis darin vorfand; und damit meinen wir nicht Speiseeis! :) Niemals wieder dieses Hotel! Die Zimmer sind doch das Herzstück eines Hotels und genau hier versagt die Villa Pitiana!!!
Ein Wort dazu dennoch: Wir als Hotelmitarbeiter in einem österreichischen Hotel fanden es etwas schlampig, dass Gläser auf der Terrasse eine halbe Woche lang standen, bevor sie vom Personal verräumt wurden. Doch die Menüs, welche an der Rezeption ausgehängt wurden, lasen sich wirklich gut! Doch probiert haben wir aufgrund der hohen Preise nicht.
Deutsch wird an der Rezeption teilweise gesprochen, je nachdem welche Person man antrifft. Freundlichkeit - ja geht! Sehr geärgert haben wir uns über das Zimmermädchen. Das Zimmer war schon bei unserem Einzug derart verdreckt, dass uns nur ekelte. Nicht, dass die Damen hier geputzt hätten - nein, stattdessen klopfte sie jeden 2. Tag an der Tür, ob sie unsere Minibar nachfüllen sollte. Uns wäre lieber gewesen, sie hätten mal ordentlich sauber gemacht. Also vorsichtig sein: Wenn man mit Selbstverpflegung bucht, hat man keinerlei Service. Man kann sich an der Rezeption in ein Beschwerdebuch einschreiben, ob das wirklich hilft... wer's glaubt! Und auch zusätzliche Serviceleistungen sucht man vergebens - schon gar keine Kinderbetreuung. Wo man den nächsten Arzt antrifft, können wir nicht sagen (im Hotel gibts keinen), aber auch hier wird wahrscheinlich einer im Ort sein.
Das Hotel findet sich inmitten der Natur wieder. Um zum Haus zu gelangen muss man über eine, oft steile, Bergstraße fahren. Man durchquert noch das kleine Dörfchen Donnini und sieht dann schon von weitem oben thronend die Villa Pitiana. Der Anblick echt toll. In der direkten Umgebung des Hotels findet sich die pure Natur - aber gepflegt! Die nächste Einkaufsmöglichkeit wäre in Donnini, aber um wirklich alles zu erhalten empfiehlt es sich zum nächsten Coop Markt zu fahren (etwa 15 Minuten entfernt mit dem Auto). Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es im Hotel keine und wir konnten auch in der näheren Umgebung nichts dergleichen ausmachen. Für einen ruhigen und zurückgezogenen Urlaub genau das Richtige. Nachbarhotels sucht man vergebens - die gibt es nicht! Zum nächsten Flughafen??? Puh, der ist ziemlich weit weg. Da wir nicht geflogen sind, können wir allerdings nicht sagen, wie lange man fahren müsste bzw. wieviel Zeit die Fahrt beanspruchen würde. Ausflugsmöglichkeiten für diejenigen die Sightseeing in der Toskana machen wollen gibt es zur Genüge. Wir empfehlen den Ort Vallombrosa - ein wunderbarer Ausblicksort! Vom Hotel aus sind wir auch nach San Gimignano, Florenz, Siena... und auf die Insel Elba gefahren. Allerdings nimmt es ziemlich viel Zeit in Anspruch und kostet auch auf Grund der Maut auf den italienischen Autobahnen sehr viel. Taxi, Bus oder Bahn wurden von uns nicht genützt. Wir wissen nicht einmal wo die nächste Haltestelle in Hotelnähe wäre. Vermutlich im Ort Donnini. Aber der Parkplatz der Villa ist groß genug, da zwei davon zur Verfügung stehen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt keine Unterhaltungs- oder Sportmöglichkeiten im Hotel. Ein Pool steht zur Verfügung, aber der war Mitte Oktober schon sehr verdreckt - daher nicht genutzt. Wir hoffen aber, dass der Pool im Hochsommer mehr gereinigt wird, denn während unseres Aufenthaltes schwammen Tierchen & Plastikreste im Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 8 |