- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach 3 Aufenthalten über Silvester war dies unser erster Aufenthalt im Mai/Juni und so konnten wir endlich die herrliche Anlage auch mal im richtig grünen und blühenden Zustand genießen. Ein ganz großes Lob an das Gartenteam. Was hier mit riesigem Arbeitsaufwand geschaffen wird, ist einfach nur schön, was einen auch mal über den Rasenmäher hinweg hören lässt. Stellt doch mal eine Tippbox für die Gärtner und anderen fleißigen Helfer auf, die außerhalb der Bars, Restaurants und Zimmer arbeiten. Da kommt nach einem kleinen Spaziergang durch die Anlage bestimmt was rein. Während unseres Urlaubs war die größte Gästegruppe gefühlt aus dem englichsprachigen Raum, danach deutschsprachig (Deutsche, Österreicher, Schweizer) und türkisch, französisch hörten wir auch öfter, Skandinavier waren vor Ort, ebenso wie vereinzelt Israeli, Bulgaren, Iraner und bestimmt noch viele andere Nationalitäten aus allen Altersschichten. Überwiegend mit guter Kinderstube, aber in jeder Nation gibt es offensichtlich auch welche, die diesen Teil der Erziehung übersprungen haben. Auffallend viele Kinder, was vermutlich dem Bari Star Konzept des Hotels geschuldet ist. Hier liegt auch der Knackpunkt für uns. Für Familien mit Kindern, vor allem auch im Vorschulalter, ist das Angebot natürlich sehr reizvoll. Wenn man die Familienurlaub-Phase hinter sich hat wie wir und seine Ruhe möchte, kann das Gewusel und Geschrei aber schon mal nervig werden. Mit dem Bari Star befindet sich das Hotel, unserer Meinung nach, auf einer Gratwanderung, da wir nicht die einzigen Gäste ohne Kinder waren, die den Kinderanteil als kritisch empfanden. Das Gleichgewicht sollte schon stimmen. Soweit ich das beurteilen kann ist das Hotel für Rollstuhlfahrer geeignet. Alle Bereiche mit Rollstuhl erreichbar, Behindertentoiletten vorhanden, am Strand ein kleiner reservierter Bereich mit Holzboden, am Pool ein Sessellift um ins Wasser zu kommen. Für September ist schon gebucht und wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Aufenthalt.
Obwohl schon kurz nach 11 Uhr im Hotel angekommen, konnten wir unser Zimmer sofort beziehen. Die kleinen Aufmerksamkeiten, die wir zur Begrüßung kannten (Schokolade, Wein, Obst), fehlten zunächst, was uns an erste Sparmaßnahmen denken ließ. Nach dem Mittagessen war dann aber alles da, danke. Zusätzlich gab es noch eine nette Überraschung: im Winter hatten wir das Kissenmenü erprobt und uns zusätzlich Daunen und Antischnarchkissen bestellt. Das hat man sich wohl gemerkt, denn diese lagen dieses Mal gleich im Zimmer bereit, zusätzlich zu den eh schon zwei Kopfkissen pro Person. Nach je einem Aufenthalt in der alten und neuen Junior-Suite und dem Deluxe-Zimmer hatten wir dieses Mal ein Zimmer im Gartenbereich. Gegenüber den anderen Zimmern ist dieses deutlich kleiner, aber immer noch schön geräumig und vollkommen ausreichend. Unser Zimmer gehörte zu den noch nicht renovierten, was aber nicht störte. Großes Bad mit begehbarer Dusche, separate Toilette, großer Balkon. Einzig der Kleiderschrank war etwas gewöhnungsbedürftig, da teilweise nicht hinter einer Tür, sondern hinter einer massiven Wand. Das erforderte, dass man die Klamotten öfter hin- und herschieben musste um an die Teile hinter der Wand zu kommen. Zimmerreinigung bei uns überwiegend vormittags, oft schon während wir beim Frühstück waren, sehr angenehm. Die Reinigung dieses Mal eher oberflächlich, aber ausreichend, da ohne größere Beanstandungen. Frische Handtücher, Toilettenpapier und Pflegeprodukte wurden verlässlich erneuert.
Speisen und Getränke überall von sehr guter Qualität. Im Hauptrestaurant wiederholen sich die Gerichte zwar häufig, ist aber bei der immensen Auswahl kein Problem. Verschiedene Themenabende (Fisch, italienisch, türkisch, asiatisch) gibt es ebenso wie eine Grillstation. Dort stehen auch immer zwei super leckere Soßen bereit. Beim Frühstück bekommt man Kaffee in einer Thermoskanne auf den Tisch und auch laktosefreie Milch war kein Problem. Unter anderem sehr gute Auswahl an Wurst und Käse beim Frühstück. Aber warum müssen diese unter diese furchtbare Frischhaltefolie gepackt werden? Hygienegründe können es nicht sein, da so jeder an der Folie rumfingert um an die Wurst zu kommen. Mehrere Spezialitätenrestaurants, die man jeweils für den nächsten und übernächsten Tag am selbsterklärenden Terminal in der Lobby reservieren kann. Da die Plätze logischerweise begrenzt sind, muss man auch öfter mal schauen und auch ein bisschen flexibel sein. Wenn der Italiener heute nicht geht, dann geht vielleicht Fisch und der Italiener übermorgen. Ein Ärgernis, für das das Hotel nichts kann, sind die Gäste, die reservieren und dann nicht hingehen. Wir haben öfter beobachtet, dass viele Tische eingedeckt waren und niemand kam. Einmal kamen wir kurz nach 20 Uhr am Turunc vorbei, da standen jede Menge Kellner und in der Küche mehrere Köche, alle Tische waren wunderschön eingedeckt und NIEMAND von den Gästen war da. Das ist nicht nur für die leer ausgegangenen Gäste ärgerlich, sondern auch mit unnützen Kosten und Aufwand für das Hotel verbunden. Solche Gäste würde ich am Buchungsterminal für weitere Buchungen einfach sperren und fertig. Wir waren im Sofa, Soja und Turunc (alle in der letzten Woche gebucht). Sofa und Turunc waren sowohl vom Service als auch von den Speisen sehr gut. Das asiatische Restaurant konnte uns in beiden Punkten nicht überzeugen. Zuerst ein extrem wackelnder Tisch, der dann auf unsere Bitte hin stabilisiert wurde, was geraume Zeit in Anspruch nahm und das darauf stehende Geschirr samt Deko ziemlich gefährdete. Merkt man das nicht beim Eindecken, dass der Tisch wackelt? Nachdem der Tisch endlich ruhig stand, sollten wir in kürzester Zeit unser Menü zusammenstellen. Geraume Zeit später saßen wir immer noch bei klarem Wasser und der irgendwann gebrachte Wein wurde auch nicht ohne deutliche Aufforderung nachgeschenkt. Die Ente war unter einer Panade kaum zu finden und auch sonst war das Essen nicht sonderlich gut. Wir hatten im Winter einen Wok-Koch im Divan genießen dürfen und hatten ähnliches wohl jetzt im asiatischen Restaurant erwartet, daher vielleicht auch unsere Enttäuschung. Am Eingang des Hauptrestaurants steht gut sichtbar der Hinweis auf die Kleiderordnung. Nur wird diese leider nicht durchgesetzt. Ich will die Herren wirklich bei sommerlicher Hitze in lange Hosen zwingen, aber es gibt auch Alternativen zu Badeshorts. Badelatschen oder diese unsäglichen quitschbunten Treter ebenso wie zu Trägershirts und nicht zugeknöpften Hemden.
Für uns ein entscheidendes Kriterium bei der Hotelwahl und hier punktet das Barut Lara richtig. Egal zu welcher Mahlzeit oder an welcher Bar, man wird schnell, freundlich und zuvorkommend bedient. Mit wenigen Ausnahmen war sofort jemand zur Stelle, um nach unseren Wünschen zu fragen. Am Ankunftstag kam abends auch ein Anruf von der guest relation, ob alles in Ordnung und wir zufrieden wären. Eine Ausnahme stellte die Rezeption dar. Checkin ging flott, Zimmerkarte, Handtuchkarte, Hotelplan mit entsprechenden Erklärungen lagen ebenso bereit wie ein vorausgefüllter Anmeldebogen, den wir nur noch prüfen und unterschreiben mussten. Bei kleineren Fragen oder Anliegen während des Aufenthalts stößt man aber eher auf Desinteresse und manchmal unhöfliches Verhalten, schade.
Die geringe Entfernung zum Flughafen ist mit Blick auf die sehr kurze Transferzeit von etwa 20 Minuten (Privattransfer) sehr angenehm, andererseits gibt es auch gelegentlich Zeiten mit starkem Fluglärm. Nach Antalya ca. 30 bis 40 Minuten mit dem Bus 07, der direkt gegenüber dem Hotel hält. Dolmus fährt anscheinend nicht mehr, dafür gibt es jetzt eine Antalyakart, die man im Bus kaufen muss und irgendwie/-wo aufladen kann. War aber für uns nicht in Erfahrung zu bringen, wie das funktioniert. Nach Auskunft einer Dame der guest relation gibt es im gesamten Hotelgürtel Lara keine Aufladestation, Näheres wusste sie auch nicht. Vielleicht könnte man das mal recherchieren und in die sonst sehr schön ausführliche Hotelinfomappe im Zimmer aufnehmen? Für das Hotelshuttle nach Antalya muss man sich einen Tag vorher anmelden, haben wir aber nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zwei schöne, große Pools am Haupthaus, ein kleiner bei den Gartengebäuden, ein Hallenbad, ein Pool an den Rutschen mit Wasserballmöglichkeit und ein großes, beschattetes Planschbecken. Hier sind wir wieder bei dem anfangs erwähnten Punkt – jede Menge Pool und Wasser für Familien und Kinder jeden Alters, aber wo ist der Pool für Ruhesuchende? Warum kann man nicht den Pool bei den Gartengebäuden zum Ruhepool machen? Es wäre so schön an diesem Pool, wenn es da nicht die Väter gäbe, die genau dort lautstark Wasserball spielen müssen (warum nicht am eigens dafür ausgestatten Pool?), die frisch gebackenen Mamis, die extra zur benachbarten Liege pilgern, um ihren brüllenden Nachwuchs von der vollen Windel zu befreien (warum nicht auf der in jeder Toilette vorhandenen Wickelmöglichkeit?), die Großfamilie samt neu gewonnener Urlaubsbekanntschaft, die lautstarke Trinkspiele veranstaltet, die es erfordern, dass man nach dem ex-getrunkenen Becher Bier genau da in den Pool springt, wo sich zwei jäh aus dem Schlaf gerissene Rentnerpaare dann abtrocknen müssen (sind die Pools vorne zu klein?). Auch im Meerwasserhallenbad war ungestörtes Schwimmen nur eingeschränkt möglich, da bei einem Schwimmer, drei Kindern und zwei Erziehungsberechtigten in einem Hallenbad der Nachwuchs das verbotene Springen ins Wasser exakt entlang der Schwimmbahn des einzigen Schwimmers üben musste. Hier dürfte sich der Lifeguard gerne etwas mehr durchsetzen, vorausgesetzt man möchte nicht nur Familien mit Kleinkindern hofieren. Diverse Sportarten und Unterhaltungen werden vom angenehm dezent auftretenden Animationsteam angeboten. Montag ist animation off day, da gibt es dann „nur“ Abendunterhaltung. Wir haben beim Yoga und manchmal bei Step-Aerobic mitgemacht. Beides leitet Ayse, der wir hier nochmal ein ganz herzliches Dankeschön sagen möchten. Selbst Sportmuffel wie ich haben bei der kompetenten und immer gut gelaunten Anleitung Spass und nach den zwei Wochen war eine deutliche Verbesserung feststellbar. Probiert es einfach mal aus, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, Ayse passt die Übungen den Teilnehmern an und bringt jeden zum Schwitzen. Abendunterhaltung unterscheidet sich wohltuend von anderen Hotels, die wir besuchten. In der Mehrzahl sehr gute Tanz- und Akrobatik-Shows. Auf die unsäglichen „Mister/Miss Hotel“-Spiele und ähnliche vom Animationsteam durchgeführten Veranstaltungen wird weitgehend verzichtet. Allabendlich Tanzmusik an der Poolbar, mal live, mal aus der Dose, aber immer so, dass die Tanzfläche nicht leer bleibt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 17 |
Sehr geehrter Gast , Wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie sich Zeit genommen haben um Ihre Bewertung und Ihre Erfahrung mit uns den Barut Lara zu teilen. Ihre Rückmeldungen werden uns weiterhin Bestreben, unseren Service-Standard aufs Neue zu verbessern. Ihre Kommentare wurden mit unserem Hotel Management besprochen, wir freuen uns sehr darauf Sie wieder in unserem Hotel in Zukunft begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Crm, BARUT HOTELS info@baruthotels.com