Lonicera Resort & Spa Hotel

Wir (meine Tante und ich) waren jetzt schon zum 9. mal im Lonicera und ich muss sagen, wir können uns absolut nicht beschweren. Die Anlage war sauber wie immer und auch die Zimmer waren immer sehr schön hergerichtet. Was uns beiden sehr gefallen hat war der Obstkorb und die Flasche Wein auf dem Zimmer. Letztes Jahr war meine Tante alleine dort, da ich leider krankheitsbedingt nicht mitkommen konnte, daher kannte ich das noch nicht. Ist aber eine sehr nette Idee, die sich das Management da einfallen hat lassen. Auch dass mit dem 23-Stunden-Speiseservice finde ich gut, vor allem für Leute, die in der Nacht ankommen bzw. abreisen. Von der Gästestruktur waren vor allem sehr viele Russen dort, die aber absolut nicht negativ auffielen. Im Gegenteil muss ich ehrlich sagen, dass manche Deutsche (meine deutschen Freunde mögen mir das verzeihen) sehr viel "schlimmer" waren als die Russen. Da wurde da genörgelt und dort beschwert aber zu den Gästebetreuerinnen sind die wenigsten gegangen. Schade war allerdings, dass zu der Zeit, wo ich dort war fast keine Österreicher im Hotel waren. Altersdurchschnitt würde ich sagen es waren von Kleinkindern bis ins hohe Alter wirklich alles vertreten, wobei der Durchschnitt bei etwa 30 - 50 Jahren gelegen haben dürfte. Einzige Beanstandung hierbei ist, dass in der gesamten Hotelanlage immer wieder Stromkabel zwischen den Grünpflanzen zu sehen sind. Die sind zwar gut mit Isolierband umwickelt, aber für Kinder (sofern sie nicht im Gestrüpp waren) hoch gefährlich. Das sollte man unbedingt ändern. Wer zuhause keine Überraschung auf der Handy-rechnung haben möchte, der sollte mit einer Telefonwertkarte telefonieren. Ist auf jeden Fall günstiger (eine Karte kostet € 4.- und man kann eine Stunde telefonieren) und man erlebt zuhause keine unliebsame Überraschung. Zum allgemeinen Preis-/Leistungsverhältnis sage ich nur dass sich € 770.- in der Nachsaison absolut rechtfertigen. Und wem es nichts ausmacht, dass es auch mal ein paar Tage regnet, dem kann ich es nur empfehlen, wenn es geht in der Nachsaison zu fliegen, da es doch um einiges günstiger ist.

Zu den ZImmern möchte ich sagen, dass sie zwar etwas klein sind, aber völlig ausreichend. Denn man hält sich sowieso nur zum Schlafen oder wenn man krank ist in den Zimmern auf. Denn selbst bei Schlechtwetter kann man so vieles machen wie Sauna, Massagen, Hamam, Fitnessraum, ... so dass man nicht unbedingt auf dem Zimmer bleiben muss. Wenn wir allerdings mal auf dem Zimmer waren, war bei uns immer der Fernseher an, der mit fünf deutschen Programmen völlig ausreichend war. Die Minibar haben wir wenn es nötig war, selbst aufgefüllt, was aber absolut kein Problem war, da man auf dem Weg zum Restaurant an der Lobbybar vorbeikam und wir, wann immer wir welche brauchten, Wasserflaschen mitgenommen haben.

Nun zur Gastronomie: Hier möchte ich zuerst ein paar Leute grüßen, wenn das erlaubt ist und zwar den Camran (?), der seine Leute wirklich wunderbar im Griff hat, den Jacob und den Yusuf vom Beach Club, den Hassan von der Poolbar bzw. dem Fischrestaurant, den Osman, den Hassan und die Bahar von der Lobbybar, den Serkan und den Aydin (ebenfalls von der Lobbybar). Das Essen war sehr gut, nur manchmal leider etwas kalt (was dem Geschmack allerdings absolut keinen Abbruch getan hat). Den Küchenstil würde ich von landestypisch bis international beschreiben, da wirklich für jeden etwas dabei gewesen ist. Und wenn sich einer beschwert, weil er sein Schnitzel oder seinen Schweinsbraten nicht bekommen hat, dann soll er bitte zuhause bleiben. Wir sind hier nunmal in einem Land, wo so etwas nicht gegessen wird. Genau so bei den Getränken: wenn einer sein Bier in einem Bierglas haben will, dann soll er sich eines mitbringen. Er wäre nicht der erste, der das macht. Ansonsten habe ich absolut nichts zu beanstanden.

Über den Service kann ich überhaupt nichts sagen, ausser das das Personal superfreundlich war und man mit ein paar Englischkenntnissen wirklich überall weiter kam. Und auch dem Reinigungspersonal möchte ich hiermit ein Dankeschön sagen, da ich eine Nacht Brechdurchfall hatte und ich alles mit der Bodenmatte notdürftig aufgewischt habe. Der Rest wurde dann am nächsten Tag von der Putzfrau aufgewischt und als ich andeutete, dass ich Fieber habe, wurde gleich gefragt, ob ich einen Arzt oder so brauche. Brauchte ich Gott sei Dank aber nicht, denn Medikamente hatte ich dabei und am darauf folgenden Abend war alles wieder vorbei. Deshalb denke ich auch, dass ich villeicht nur etwas zu viel Sonne erwischt habe.

Entfernung zum Strand ist ca. 100 meter, wenn überhaupt. Der nächste Ort ist Avsallar, wo man auch wunderbar einkaufen kann, da sich dort an der Promenade wirklich ein Geschäft an das nächste reiht. Aber auch in der Nähe gab es genug Shops wo man alles kaufen konnte, sodass auch diejenigen die nicht so gut zu Fuss waren, ihrer Shoppinglust fröhnen konnten. Zur Unterhaltung muss ich leider sagen, dass ich es schade fand, dass die beiden Bars in direkter Hotelnähe meistens nach Mitternacht schon geschlossen hatten. Daher war ich entweder in der Clubdisco anzutreffen, oder wenn wir mehrere Personen waren, sind wir nach Avsallar gelaufen. Die 15 Minuten auf der Straße gingen noch, da brauchte man nicht mal ein Taxi zu rufen. Und wenn man am Strand ging, war man noch schneller im Ort. Nach Alanya fährt man mit dem Dolmusch ca. eine halbe Stunde, nach Antalya ca. 1 1/2 bis 2 Stunden, (je nach Fahrer :-)), wo auch der Flughafen ist. Wir aber haben den Ausflug nach Alanya mit der Bahar 4 gemacht, was sehr empfehlenswert ist, da man damit gleich auch einen Tagesausflug verbinden kann. Das "Reisebüro" ist auch keine 200 meter entfernt, so dass es auch Leute die schlecht zu Fuss sind bequem erreichen können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch hier möchte ich ein paar Leute grüßen und zwar den Adriano, den Sefi, den Izzy und die Susan vom Animation-Team. Die vier haben sich wirklich abgemüht, etwas auf die Beine zu stellen. Mit ihnen habe ich auch gesprochen, als ich hörte, dass Leute sich beschwerten, dass die Animation lahm sei, was ich absolut nicht so empfand. Das einzige, was ich schade fand, dass an den Pool am B-Block nur selten jemand von den vieren zu sehen war, geschweige denn jemand gefragt hat, ob man bei gewissen Aktivitäten mitmachen wolle. Denn die Lautsprecherdurchsage habe ich oft nicht gehört, da ich Kopfhörer an den Ohren hatte. Und die Anzeigetafel hat anscheinend vielen Leuten auch nicht gereicht. Also wäre es sehr nett, wenn man es nächstes Jahr wieder so handhaben könnte, dass die Animateure auch tagsüber wieder durchgehen und die Leute direkt befragen. Es muss ja nicht mit dem Megafon sein aber ich würde die vier nämlich gerne noch ein paar Jahre sehen. Denn so waren sie absolut nicht schlecht. Und Leute, die etwas anderes behaupten, sollen sich erst mal selbst auf die Bühne stellen und es besser machen. Ach ja, eines noch: Aktivitäten wir Boccia und Shuffleboard sollten vielleicht wieder ins Programm mit aufgenommen werden, da habe ich immer gerne mitgemacht. Und das war schade, dass das nicht mehr angeboten wurde. Ansonsten kann ich nicht viel sagen, da alles wie immer in bester Ordnung war. Was mir aber unheimlich gut gefallen hat, war dass des öfteren jemand unterwegs war, der die Wasserqualität überprüft hat. Das war vorher nicht und da es immer wieder zu Vorfällen mit Mittelohrentzündung usw. kam, fand ich das sehr gut. Und zur Disco sage ich nur eines: da könnte sich manch österreichische Disco eine dicke Scheibe abschneiden! Wie die umgebaut wurde ist wirklich 1a! Nur die Musik empfand ich manchmal als etwas zu laut, aber na ja, es ist halt nunmal eine Disco und keine Tanzbar. Was ich allerdings ausgiebig genutzt habe, war euer Spa-Bereich. Da möchte ich dem Olcay und dem Hassan (meine beiden Masseure) ganz liebe Grüße ausrichten. Und Leute, wenn ihr euch mal massieren lassen wollt, die beiden kann ich nur empfehlen.