Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Das Hotel hat sehr viele Zimmer und bekommt dadurch einen anonymen Charakter. Der Altersdurchnitt lag bei ca. 55 Jahren mit so ziemlich allen europäischen Nationalitäten gemischt. An der Rezeption wurde gutes Deutsch gesprochen, die Abfertigung war eher unpersönlich. Die Poollandschaft und Grünanlagen sind erste Klasse. Super gepflegt und in einem recht ordentlichen Zustand. Einige Liegen und Sonnenschirme haben ihre Lebensdauer bereits überschritten... Frühstücks- und Abendbuffet haben aus unserer Sicht bestenfalls 3* verdient. Es war vielfältig, aber eintönig und nicht von bester Qualität. In den innenliegende Restaurantbereich für die Buffets fühlte man sich wie in einer riesigen Kantine / Mensa. Das Geschirrklappern war unangenehm laut und durch die ständigen Bewegungen der Gäste und Kellner allgemein sehr unruhig. Wofür das Hotel nichts kann, was man aber wissen sollte, wenn man einen ruhigen und erholsamen Urlaub möchte, dass ca. 3 mal pro Stunde Hubschrauber der Inselrundflüge, ebenso oft Propellermaschinen mit Werbebanner und dann auch noch Polizeihubschrauber das Hotel überfliegen. ...die Liegen werden täglich ziemlich früh von den Hotelgästen reserviert, obwohl das Hotelmanagement es verbietet... sie reagieren aber nicht.

Das Bad in unserem Zimmer war recht edel in Marmor verlegt. Die Trafo's von der Niedervoltbeleuchtung brummten etwas nervig. Die Lage der Zimmer ist ganz (mit-) entscheident, wie angenehm sich der Aufenthalt in dem Hotel gestaltet. Auf der Nordseite vom Haupthaus z.B. läuft fast den ganzen Tag ein schöner Brunnen. Der ist zwar nett anzusehen, das Rauschen des Wassers kann bei geöffneter Balkontür auf Dauer ganz schön nerven (auch in den oberen Etagen!). Die Weststeite (Minigolf) hat den Nachteil, dass zu bestimmten Zeiten und Windrichtungen es penetrant nach Knoblauch, Fisch o.ä. riecht. Die Geräusche der Ventilatoren von dem gegenüberliegenden Einkaufszenter erinnern nicht gerade an Meeresrauschen... Auch die Lage der Zimmer direkt über den Restaurants sind gewöhnungsbedürftig. Wer sich auf dem Balkon während der Öffnungszeiten aufhält, kann dem Gast direkt auf den Teller schauen und sich im Zimmer von dem Geschirrklappern zum Essen annimieren lassen...

Es gibt drei Restaurants für die Inklusivebuffets, weitere für Mehrleistungen und div. Bars und Snackbuden. Morgens kann man bis 11 Uhr frühstücken, abends sind die Zeiten fest geregelt. Zwei Restaurants öffnen um 18:00 Uhr und lassen nur bis 18:30 Uhr ein. Um 19:00 Uhr öffnet das El Portico ebenfalls mit einer halbe Stunde Einlass und ab 20:00 Uhr dann gewähren wieder Almera und Atlantico Einlass. Warscheinlich werden sonst die Menschenmassen nicht anders bewältigt (siehe auch Das Hotel allgemein). Die Bewertung von vier Sternen aus unserer Sicht gerade noch "eher gut". Das Essen ist reichhaltig aber nicht abwechslungsreich. Fast jeden Tag die gleiche Wurst zum Frühstück und dasselbe Abendbuffet (Exemplarisch dargestellt). Der Kaffee und die Säfte sind sehr gewöhnungsbedürftig, den Espresso in den Bars kann man genießen. Die Qualität allgemein ist ok aber nicht dieser Hotelklasse angemessen, wie wir finden. Die Hotdogs waren eine echte Zumutung (mittags an den Snackbuden), vollkommen verkochte Würstchen, die man zusammen mit einem Baguettebrötchen, sowie in Plastik abgepackten Senf, Ketschup und Majo einfach auf einem Plastikteller in die Hand gedrückt bekommt. Von der fehlenden Gurke und den gerösteten Zwiebeln mal ganz abgesehen.

In den Rataurants war das Personal stets freundlich und bemüht. Zum Frühstück sollte man entweder recht zeitig (bis spätestens 8:30 Uhr) erscheinen oder Wartezeiten in dem Außenbereich in kauf nehmen. Das Herrichten der Tische war etwas unflott, die Gäste warteten aus unserer Sicht oftmal unnötig und lange, bis man ihnen einen Tisch zugewiesen hat. Beschwerden wurden nur mäßig berücksichtigt. Wir wollten das Zimmer tauschen, weil am zweiten Tag nach unserer Anreise eine Baustelle direkt unter unserem Zimmer losging. Das hämmern und brummen der Baumaschinen wollten wir uns trotz der kurzen Aufenthalte auf dem Zimmer nicht antun. Im ersten Stepp wurde uns erst nach mehrfacher und direkter Nachfrage offeriert, dass der Rezeptionist gar nichts von dem Bauvorhaben wusste, sondern nur pauschal antwortete, dass nach zwei Tagen alles vorbei ist (sein sollte). Der Herr von der Gästebetreuung letztenendes sorgte dafür, dass wir ein anderes Zimmer erhielten... mit dem rauschen der Lüfter aus dem Einkaufszentrum (siehe Zimmer). Die Zimmerreinigung war bestenfalls mäßig. Der Balkon wurde teilweise tagelang nicht gemacht (Aschenbecher geleert etc.). Unser Zimmer war nix für Staub- Milbenallergiker. Die Hygiene im Bad kann ich nicht beurteilen...

Das Hotel liegt ca. 10-15 Minuten vom Strand entfernt. Die Liegen dort sind sehr versifft und man befindet wie in einem Pool von Ölsadinen sehr dicht nebeneinander gedrängt... Um das Hotel herum sind ein paar (Mode- Schmuck etc.-) Geschäfte, Restaurants und Supermärkte, die für den täglichen Bedarf eine gute Alternative zu dem Hotelangebot bieten. Hohe Erwartungen an Qualität, guten Geschmack (und günstige Preise bei Parfum, Mode, Schmuck etc.) sollte man nicht mitbringen. Die Promenade ist fußläufig in maximal einer halben Stunde von Anfang Faro bis zum H10 - Hotel erschlagen und bietet ebensowenig was fürs Auge, wie die wenigen umliegenden Straßen. Außer Hotelanlagen, etwas Gastronmie und freie Geröllfelder nichts Schönes. Der Ausflug "Gran Canaria a la Carte" ist empfehlenswert, wenn man von dem im Preis enthaltenen Essen absieht. Die Fahrt geht von morgens kurz vor acht los und endet abends gegen 18:30 Uhr. Man bekommt den ein oder anderen Eyecatcher zu sehen und viele interressante Informationen über die Insel. Unseren Reiseleiter musste man etwas aus der Reserve locken, er hat den Ablauf aber recht ordentlich und lustig gestaltet. Das ganze für 62,- Euro, die sich lohnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Freizeitangebote gibt es reichlich. Die Annimation dreht allerdings die Musik ziemlich auf, nichts für jemanden der seine Ruhe möchte... Die Abendprogramme haben wir nur selten besucht. Wer "Lord of the Dance" mag, für den ist es was...