Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Wir waren nach 4 Jahren nochmal im GH Costa Meloneras. Das Hotel baut immer noch über Anlage und Lobby eine Atmosphäre auf, die es in den Zimmern und den Gastro-Bereichen leider nicht weiterführt. Die Anlage ist sehr schön, man merkt aber an den Pools und der pausenlosen Überbevölkerung dieser die enorme Zahl der Zimmer. Frei Liegen zu finden ist, wenn man wie wir nicht reserviert, ein Abenteuer und endet meist darin, dass wenn man mal an die Pools möchte, man sich Liegen zusammenglauben muss. Gästestruktur war angenehm ausgeglichen, es herrschte keine Nationalität vor, sondern verteilte sich auf Deutsche, Spanier, Holländer und wenige Engländer. Zustand des Zimmers naja, die Betten knarzten deutlich, die Möbel hatten deutliche Gebrauchsspuren. Für uns war dies der letzte Besuch im GHCM, der Trubel im Poolbereich und in den Speisesälen, die nicht dem restlichen Stil entsprechenden Zimmer und das elitäre Gehabe passen einfach nicht zusammen. Da gibt es bessere Alternativen, die wir zur Erholung künftig wieder vorziehen würden, wenn es denn Gran Canaria und Maspalomas/Meloneras sein soll.

Wie schon geschrieben. Die Zimmer halten zumindest im "grünen" Bereich des Haupthauses (wir hatten 4180) nicht, was Lobby und Außenbereich an Stil aufbauen wollen. Es ist und bleibt ein ganz nettes Zimmer mit in unserem Fall knarzenden Betten, ablösender Tapete im Bad und auch die restlichen Möbel sind mittlerweile recht abgewohnt. Wir hatten Dusche und Badewanne. Das Zimmer war recht ruhig, da es in der Ecke liegt, konnte allerdings von der Längsseite von etwa 16 Balkonen auf unser Bett geblickt werden, hier sollte man dann eben die weißen Vorhänge zuziehen. Der seitliche Meerblick ist jedoch ein Witz. Es gibt laut Rezeption nur drei Kategorien von Zimmern. Land-/Gartenblick auf der Außenseite des Hotels. Seitlicher Meerblick - hierzu zählen angeblich ALLE Zimmer auf der Innenseite der Gebäude. Und dann die Suiten. Außer uns haben sich an unserem Anreistag wie schon geschrieben, noch 3 Familien/Paare umquartieren lassen und auch von anderen Gästen hat man hier ähnliche Beschwerden gehört. Man sollte also immer den Mund aufmachen, es ist meist eine Verbesserung machbar!

Das Essen hat sich im Vergleich zum letzten Besuch leicht verbessert. Die Aioli ist immer noch klasse. Der Fisch war ebenfalls empfehlenswert und die beim Live Cooking gekochten Nudeln nach Wunsch waren auch recht lecker. Die Atmosphäre ist aber immer noch sehr hektisch. Manche sind einfach im Urlaub nicht in der Lage ein paar Sekunden zu warten, drängeln und rennen durch den Saal wie die Dummen. Teller wurden schnell abgeräumt. Hygiene allerdings ließ bei den Tellern und Gläsern manchmal ein klein wenig zu wünschen übrig, ist aber verständlich und beschränkte sich auf winzige Essenspuren/Schlieren an den Tellern.

Check-In freundlich, eine Umquartierung wurde zügig durchgeführt. Wir hatten Meerblick (seitl.) gebucht und kamen zunächst in ein Zimmer im 2. Stock, wo man nur auf Palmen im Innenhof schauen konnte und bei bestem Willen weder Pool noch Meer sehen konnte. Das Ersatzzimmer bot zumindest den seitlichen Meerblick vom Balkon, scheinbar hatten 2 andere Familien das gleiche Problem und wurden auch umquartiert. Zimmerreinigung war vollkommen in Ordnung, keine Kritik, schnell und sauber. Umgang mit Beschwerden --> zumindest bekommt man eine Flasche Wein, wenn mal wieder um halb Zehn alle Liegen belegt waren und man sich beschwerte. Ansonsten passiert nichts, wir sollten halt die Handtücher wegnehmen ... toller Tipp! Warum so wenig Punkte?? Dieses Hotel will zur Top Klasse gehören, verpennte aber komplett meinen Geburtstag, hier haben wir schon in weit schlechteren Hotels zumindest eine Karte aufs Zimmer bekommen, meist aber gar eine Flasche Wein/Sekt und teils sogar einen kleinen Kuchen oder Pralinen. Klingt nicht tragisch, aber glaubt mir, man fühlt sich schon blöd, wenn noch nichtmal eine Karte auf dem Zimmer liegt, wenn man vom Strand zurückkehrt. Was auch nervig ist, beim Essengehen muss man immer für jede Person eine Karte vorzeigen, wir mussten immer beide Karten mitführen und auch am Eingang wurden wir zwei-dreimal nach unserer Karte gefragt.

Hotel liegt sicherlich perfekt an der Flaniermeile und in naher Umgebung zum Strand, wobei man hier ein klein wenig Richtung Playa del Ingles an der Dünen entlang laufen sollte, damit man ein weniger dicht bevölkertes Plätzchen findet. Die Einkaufsmeile mit den anliegenden Bars und Cafes liefert durchweg hohe Qualität, eine Latte Macchiato oder einen Irish Coffee (evtl. auch ein Stück leckeren Kuchen) im Cafe Athena oder was leckeres beim Grand Italia bekommt man zu vernünftigen Preisen (verglichen mit unseren hierigen!). Transferzeit etwa 30 Minuten sind gut, Taxikosten sind äußerst niedrig, auch heute noch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die kleinen Poole bieten keinerlei Erfrischung, da diese während unserers Besuchs beheizt wurden!! Sie dürften weit über 25°C gehabt haben. Bei Außentemperaturen von 24 bis 27° (laut den Anzeigen auf den Boulevards), war mir da der große Pool lieber. Meine Freundin fühlte sich in den kleinen mollig warm aufgehoben, zum planschen fein, zum Schwimmen weniger. Wir haben diesmal das Corallium Spa genutzt, 35 € pro Person für 4 Stunden waren es vollkommen wert für uns. Die Art und Weise der Gestaltung im Spa Bereich, die dargebotene Erspannung in Dampfbädern, Ruhegrotten, Aqua Dome (Regenturm), Solebad und Igloo in Ergänzung mit den Außenbecken im Spa Bereich war es allemal wert und lockten weg vom überfüllten Rest des Außenbereichs im Hotel.