Radisson Blu Resort Lanzarote (Adults Only +16)

Bei meinem zweiten Aufenthalt in diesem Jahr war ich wieder sehr begeistert und habe mich hier sehr wohl gefühlt. Altersmäßig deckten die Gäste von jung bis alt alles ab. Es gab sehr viele Briten und Spanier, diesmal aber auch viele Deutsche, viel mehr als im Juni. Das Reservieren von Liegen ist vor 11.00 Uhr nicht erlaubt und es gibt auch wirklich genug Liegen für Alle. Als dann doch einmal die eine Seite am ersten Pool gegen 9.00 Uhr fast vollständig reserviert war, griff das Hotel tatsächlich ein und entfernte die Pooltücher. Danke dafür, vielleicht stirbt dieses egoistische Verhalten dadurch irgendwann mal aus. Danach hielten sich die Gäste wieder an die Regeln. Wovon es tatsächlich nicht immer genügend gibt sind Sonnenschirme. Wegen des Windes dürfen sie aber auch nicht überall aufgestellt werden, deshalb wird sich dieses Problem kaum beheben lassen. Auch die Pooltücher waren manchmal knapp. Es gibt ältere, die ziemlich dünn und ausgefranst sind, aber sie sind so groß, dass man mit einem die komplette Liege abdecken kann. Die neueren sind flauschiger, aber sie sind auch viel kürzer, so dass man zwei benötigt, um Lehne und Sitzfläche abzudecken. Wahrscheinlich waren sie billiger, aber da hat man meiner Meinung nach an der falschen Stelle gespart.

Ich habe während meines Aufenthaltes das Zimmer gewechselt und zwei kleine, aber spürbare Unterschiede festgestellt: im Zimmer 607 gab es in der Dusche ein kleines Eckregal für eigene Produkte, das in 514 (und auch in meinem Oceanfrontzimmer vom Juni) fehlte. Außerdem waren die Schrankgriffe größer und mit z.B. arthritischen Fingern leichter zu greifen als in den anderen Zimmern. Obwohl diesmal die Eingangstür meiner Zimmer zur Straße hin lagen (Juniorsuite Meerblick über der Lobby), war im Wohn- und Schlafbereich der Zimmer nichts vom Verkehr zu hören. Allerdings ist auf dem Balkon (und auch rund um den ersten Pool) ein leises Dauerbrummen (Küchenabluft?) zu hören. Mich hat es nicht weiter gestört, weil ich solche monotonen Geräusche ausblende. Eigentlich fiel es mir am meisten auf, wenn es um 23.30 aufhörte. Was aber selbst mit geschlossener Balkontür nicht zu überhören war: Die Abendshows (und Vorprogramme) fanden aus Personalmangel nicht mehr im Dome statt, sondern auf der Terrasse der Magma-Lobbybar – und übertönten alles in den Zimmern über der Lobby und wahrscheinlich auch in allen anderen mit Blick auf den ersten Pool. Sie endeten immer um 22.30 Uhr, danach war wieder alles ruhig.

Das Frühstück ist unverändert Spitzenklasse. Allerdings gibt es mein Lieblingsweißbrot nicht mehr.(normaler Laib, aus dem man große Scheiben schneiden konnte). Es gibt unterschiedliche Sorten (und auch Toast und Brötchen), aber nur in Baguetteform, also Minischeiben. Davon abgesehen ist die Auswahl riesig. Die acht Buffetthemen abends sind unverändert, die Gemüsebeilagen sind teilweise andere als im Juni. Was ich nicht verstehe: warum gibt es in einem Hotel in Spanien keine Paella, obwohl es sowohl ein spanisches als auch ein kanarisches Buffet gibt? Jetzt sind die beiden Buffets sehr gut, aber damit wären sie etwas authentischer. Ich glaube, es gibt inzwischen mehr Kissen als im Juni. Damals gab es nicht mal eines für jeden Stuhl, diesmal lagen auf vielen Stühlen sogar zwei.

Schöne Hotels gibt es viele, aber solch ein durchweg freundliches, hilfsbereites, herzliches und immer lächelndes Personal gibt es nicht so oft. Es gab wirklich niemanden, egal aus welcher Abteilung, der da negativ rausfiel. Trotzdem möchte ich einige erwähnen, deren Service und Hilfsbereitschaft weit über das übliche Maß hinausgingen: Booking Coordinator Ester, von der Rezeption Jesus, Nataly und Pedro und Guest Service Manager Daniela. Im Restaurant ist Nati unerreicht, sie behandelt die Gäste wie Familienmitglieder. Aber auch Nory und Mohamed waren sehr hilfsbereit und Rachid und Leo erfüllten meine Wünsche, bevor ich sie äußern musste. Dank Euch und Euren nicht genannten Kolleginnen und Kollegen plane ich, im nächsten Jahr wieder zu kommen. Im Housekeeping und an der Rezeption gab es neue Mitarbeiter und im Restaurant wurden gerade zwei neue Servicekräfte eingearbeitet. Ich hoffe sehr, dass der Personalmangel (siehe Abendshow) nicht weiter zunimmt, damit die Herzlichkeit des vorhandenen Personals nicht unter zu viel Stress leidet.

Das Hotel ist ca. 15 Minuten Fußweg vom Zentrum (Pueblo Marinero) entfernt und liegt zwischen dem Meer und einer viel befahrenen Straße. An der Straße gibt es div. Lokale und in ca. 200 m in jeder Richtung je einen Supermarkt. Auch eine Bushaltestelle ist nicht weit entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt ein neues Team, das für die Sport- und Unterhaltungsangebote zuständig ist. Es gibt mehr Sportangebote als im Juni (z.B. Wassergymnastik, Yoga, Schnuppertauchen) und fast täglich abends von 21.30 – 22.30 eine Musik- oder Tanzdarbietung von externen Profis, vorher Bingo oder ein Quiz (in Englisch). Das Programm kann man an der Rezeption und zeitweise auf den Bildschirmen in der Magmabar ablesen – eine aktive Animation gibt es nicht (außer für den Sangria-Workshop). Es gibt vier Pools, drei davon sind beheizt. Manchen war die Wassertemperatur in den Pools zu kalt, aber zum abkühlen und schwimmen empfand ich die Temperatur im beheizten oberen Pool als genau richtig – und viele Andere waren auch darin schwimmen. Abgesehen von der Dauer der Wassergymnastik (und manchen Gästen, die wohl noch nichts von Kopfhörern gehört haben) gibt es keine Beschallung rund um die Pools. Es ist das ideale Hotel für Ruhesuchende.