Ramada Resort Lara

Das Hotel ist ein ziemlich großer Komplex mit einigen Angeboten, ordentlichen Zimmern und vielen Services. Grundsätzlich muss man in einem kürzeren Urlaub (10 Tg) nicht die Anlage verlassen, es sei denn man möchte etwas kaufen. Es gibt einiges, über das man hinwegsehen muss oder sich arrangieren, aber im großen und ganzen war es gut.

Zimmer sind angenehm groß, normal ausgestattet und werden bei Bedarf stets gepflegt. Wir hatten im Hauptgebäude ein Zimmer und fanden es wirklich sehr empfehlenswert. Die Klimaanlage erfüllt ihren Job und ist angenehm leise.

Das Essen war immer sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Selbst am Strand gab es einen riesigen Ottomanen, unter dem man eine kleinere Auswahl bekommen hat. Es gibt auch verschiedene Inseln mit Angeboten, etwa eine Patisserie, eine Pide-Bar, usw. Es gab Zeiten, zu denen es Eis gab. Wirklich sehr sehr großartig. Mein Highlight ist die Bar am Steg. Einen Kaffee bei Meerblick bekommt man nicht täglich. Was mich persönlich gestört hat, war der völlig unterschiedliche Prozess, wie Getränke gemixt wurden. Wir haben bei jedem Mitarbeiter einen anderen Eiskaffee bekommen und manchmal sogar bei einem Barkeeper mehrere Versionen. Oft sind sie gut, manchmal aber auch einfach nur ein Ristretto mit einem Becher voll Eis und Sirup. Da gibt es noch viel Potenzial. Gerade bei so Basic-Getränken.

Das Zimmer wurde immer sehr gut aufgeräumt. Hier war der Service perfekt. Der Shuttle-Service zum Strand war ebenfalls wirklich gut. Die Fahrer sehr hilfsbereit und immer guter Laune. Es gibt einen Minibar-Service, der wohl täglich den Kühlschrank füllt und den Kaffee nachfüllt. Das funktionierte überhaupt nicht und wir mussten hier mehrfach an der Rezeption nachhaken. Für uns mit kleinen Kindern und dem Wunsch morgens einen Kaffee zu trinken, ohne endlose Wege zur Bar, war das schon sehr schade. Sehr negativ aufgefallen sind mir die Services über das All-Inclusive hinaus. Die Angebote in dem kleinen Kiosk kann ich absolut nicht empfehlen. Ein Freund hatte eine Packung Zigaretten für 5€ da gekauft, ich ein kleines Spielzeug für die Kinder für ebenfalls diese Summe, obwohl es halt selbst in DTL als Euro-Artikel verramscht würde. Da bietet sich ein Spaziergang zur nahegelegenen Tankstelle, bzw. Migros Markt an. Auch die Angebote im SPA oder des Photo Shops empfand ich als zu teuer. Selbst nach Angeboten 50€ für eine konventionelle Massage ist selbst in Deutschland ordentlich. Generell sind die Mitarbeiter aus dem SPA sehr aufdringlich und belagerten uns ständig, obwohl wir klar kommunizierten, dass es für uns nicht in Frage kommt. Auch sind die Fotographen eher mittelmäßig und drängen stark darauf Bücher zu kaufen. Wir haben letztlich nur wenige Fotos gekauft. Der Fotograph an sich war allerdings immer sehr nett und unaufdringlich. Alle Angebote im Hotel, ob SPA, Kiosk, Fotos, Mietwagen ist einfach viel zu teuer. Keine Ahnung wo der Gedanke herkommt, dass man als Touristen für alles zu viel bezahlen möchte. Wir sind ja keine Wohltätigkeitsreisenden. Spannend für mich zu sehen war auch, dass im SPA meistens nichts los war. Ich bin fast täglich gegenüber auf dem Laufband gewesen und habe da keine Kunden gesehen.

Die Entfernung zum Strand ist gut. Es gibt zudem einen permanenten Shuttle-Service, der wirklich nahtlos und gut läuft. Der Strandabschnitt ist sehr weitläufig, die Ausstattung am Beach-Bereich sehr gut. Wenn man nicht auf die Basars außerhalb geht, ist die Lage hervorragend. Ansonsten ist Lara ziemlich heruntergekommen und die Händler sehr aufdringlich. Die Anlage selbst ist aber ohne Beanstandung. Das Meerwasser war die meiste Zeit ziemlich verschmutzt. Es schwammen Zahnseide, Feuchttücher und viele Plastikpartikel darin. Ich konnte es nur an zwei Tagen betreten, wenn es nicht ganz so siffig war. Ich frage mich bis heute, warum es so schwer ist, dass Wasser nicht abzufiltern, wenn es schon ins Meer lässt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Angebote waren sehr umfangreich. Es gab verschiedene Themen am Abend, Sport und Animationsangebote. Die Mitarbeiter geben sich sichtlich Mühe und bei vielen merkt man auch den Spaß an der Arbeit. Bei den Abendprogrammen war der Montagstermin mit etlichen Ankündigungen und Anmerkungen definitiv zu lang. An den sonstigen Abenden zog es sich oft, da auch hier erst mal alle möglichen Preise usw. vergeben werden mussten. Grundsätzlich ist das nett, aber es dauert einfach zu lange. Für die Kinder gibt es den Kids Club, der sehr gut ist. Besonders der Club am Strand mit dem überdachten Spielplatz war für uns oft eine Anlaufstelle. Die deutschsprachigen Betreuerinnen am Beach und im Wyndham Garden sind sehr nett und offen. Abends gibt es eine Mini Disco für die Kinder. In den Kids Clubs können die Kinder an kleinen Wettbewerben teilnehmen, wofür man Abends in der Mini Disco gekührt wird. Allerdings muss man wohl ZWINGEND bescheid geben, wenn man nicht hinkommen kann, da die Zertifikate sonst weggeworfen würden. Da Kinder wohl manchmal zu müde sind, um bis 21h zu warten, hätten wir unseres beinahe nicht bekommen. Hier sollte mit der Animateurin (Sofia oder so), die hierfür zuständig ist Klarheit geschaffen werden, dass das eine schwierige Einstellung ist. Es würde ja keinem schaden die Zertifikate an die jeweiligen Kids Clubs zu geben und am Folgetag auszuhändigen. Die Betreuerin schien hier sichtlich genervt, obwohl ich lediglich nach dem Zertifikat fragte. "She wasn't there. It's not my fault.". Das war wirklich nicht nett. Und für so ein Kind ist sowas schon bedeutender. Letztlich hat sie es mir genervt aus einem Stapel rausgesucht. Der Eindruck blieb aber. Ic Die Musik an den Pools, besonders am Beach-Pool und der Mini Disco sind viel zu laut. Teilweise konnten wir am Pool nicht unterhalten, obwohl wir nebeneinander saßen. Bei der Mini Disco hatte ich das Gefühl, dass mir die Ohren platzen und es standen ja auch Kleinkinder dabei. Die Musikauswahl an den Pools war ziemlich eintönig. Ich glaube, dass Casa de Pape schon etwas älter ist und wir sind ständig mit verschiedenen Versionen der Titelmusik beschallt worden.