Rodos Princess Beach Hotel & Spa

Das Rodos Princess Beach Hotel erstreckt sich sehr weitläufig auf einer kleinen Anhöhe oberhalb des hoteleigenen Strandes. Die Anlage ist auf den ersten Blick gepflegt und in einem recht guten Zustand. Nach 36 Stunden Dauerregen konnten wir jedoch zahlreiche Mängel erkennen!!! Viele Hotelzimmer waren überflutet. Einige Räume des Hauptrestaurants mussten deshalb geschlossen werden. Unzählige Eimer und Behälter wurden im Atrium sowie in den Treppenhäusern zum Auffangen der Wassermassen aufgestellt. Teilweise schoss das Wasser aus den Wänden. Mit Handtüchern und umgestellten Abfallbehältern wurde kleine Staudämme gebildet, um die Wassermassen von weiteren Hotelzimmern fern zu halten. Wegen der hohen Rutschgefahr wurden zusätzlich viele Handtücher auf den Böden des Hauptgebäudes verteilt. Nach den Monaten Juli und August scheint langsam das deutsche Publikum die Mehrheit zu bilden. Italiener, Österreicher und Schweizer folgen. Der Altersdurchschnitt des Publikums liegt bei etwa 45 Jahren. Da nur in ganz wenigen Ländern Schulferien zu diesem Zeitpunkt waren, konnte man nur relativ wenig Kinder sehen. Insgesamt gesehen ist das Hotel sehr familienfreundlich, Leute mit Gehbehinderung können nur sehr schlecht den Strand erreichen. Was man unbedingt mitnehmen sollte, sind Taucherbrille, Schnorchel und Flossen. Die Unterwasserwelt sollte man erkunden. Die beste Reisezeit sind die Monate Juni, September und Oktober. Die Sommermonate sind sehr heiß (teilweise unerträglich) und die Hotelanlage teilweise überfüllt. Wer weniger Wert auf gute und landstypische Küche legt, dem können wir dieses Hotel empfehlen.

Das Zimmer war für zwei Erwachsene und ein Kind absolut ausreichend. Einen Kritikpunkt haben wir jedoch: In den Fugen der Badewanne sowie im Vorhang befand sich Schimmel! Leider konnten die Putzfrauen die ganze Zeit dieses Malheur nicht beheben. Nachts war es im Haus sehr ruhig und keinerlei Störungen waren zu bemerken. Lag es nur an den Hotelgästen?

Die Gastronomie, speziell im Hauptrestaurant, ist schlecht und eines 4-Sterne Hotels in keinster Weise gerecht! Hauptsächlich sind die Speisen fade, verkocht, fettig und höchstens lauwarm. Zum Frühstück wurden Spiegeleier auf der Grillplatte mit einer großen Kelle Öl übergossen. Was damit bezweckt werden soll, ist mir leider unbekannt. Die Rühreier waren zweimal mit Zucker abgeschmeckt. Danach ließen wir für den Rest des Urlaubs die Finger davon. Die Marmelade war lediglich süss und vom Geschmack her nicht zu identifizieren. Einmal in der Woche gibt es einen Galaabend. Leider konnten wir nicht ergründen, welcher kulinarischer Bestandteil für das Wort "Gala" stand. Das Gemüse war generell verkocht oder in Fett ertränkt. Andere Beilagen sahen oft unappetitlich aus. Häufig wurden einzelne Bestandteile in großen Pfannen mit Öl frittiert. Die Ergebnisse (z.B. panierte Schnitzel!) bestanden aus Fett und waren zu lange gebacken und damit leider staubtrocken. Dies traf leider nicht unseren Vorstellungen von griechischer und mediterraner Küche. Die 2,5 Sonnen kommen deswegen zustande, weil das restliche Angebot zumindest den normalen Tagesbedarf bzw. die Zwischenverpflegung einigermaßen abdeckte. Hier bestanden Essmöglichkeiten am Poolrestaurant oder an der Strandbar. Insgesamt gesehen waren wir von der Qualität der Essen sehr enttäuscht und mussten leider zusätzlich feststellen, dass sich schon in der zweiten Woche das "Programm" wiederholte. Die Getränke konnten leider das oben genannte Niveau nicht anheben. Longdrinks wurden mit Karaffen aus 1/4 Fruchtsirup und 3/4 Leitungswasser aufgefüllt. Auch die Limonaden schmeckten furchtbar süss und wurden von uns nur gestreckt mit Wasser getrunken. Zur Gastronomie zählen wir den Service, der es schaffte, die Leistungen der Küche aufzuwerten.

Der Service des Hotelpersonals ist gut. Die Zimmermädchen reinigten schnell und sauber die Zimmer. Jeden zweiten Morgen erschien ein junger Herr und füllte uns unentgeltlich die Zimmerbar. Das Personal am Empfang konnte gut deutsch und half in jeder Situation. Mit Englischkenntnissen kann man mit jedem Mitarbeiter des Hotels ausreichend Kommunikation betreiben. Das Team der Strandbar war nett und bediente die Gäste ziemlich zügig. Häufig ist jedoch zu erkennen, dass man mit Trinkgeld (für uns eine Selbstverständlichkeit) die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter erhöhen kann.

Nach dem Überqueren einer wenig befahrenen Straße erreicht man nach etwa 100 Metern den Hotelstrand. Der Weg ist nicht bepflastert und fällt etwa 50 Meter ab. Der Strand und vor allen das Meer verdienen die Note 1! Einkaus- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind in der näheren Umgebung nur wenig vorhanden. Die Transferzeit zum Flughafen schwankt zwischen 1,5 und 2 Stunden. Unbedingt sollte man einen Tagesausflug nach Rhodos-Stadt machen. Ein Besuch nach Lindos und an die Südspitze der Insel ist ebenso empfehlendswert. Ein Vitara kostete für zwei Tage beim Autoverleiher an der Rezeption 90 €. Eine abendliche Busfahrtfahrt nach Lindos kostete uns 1,80 € pro Person. Die Rückfahrt mit dem Taxi ins Hotel wurde mit 15 € berechnet. Urlauber, die Trubel suchen, fahren besser nach Faliraki. Für uns war es genau richtig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool wurde von uns nicht benutzt, da er keine Alternative zum tollen Strand darstellte. Die Annimation war sehr nett und bestand aus etwa 8 Italiener-, -innen. Drei davon konnten ganz gut deutsch. Liegestühle und Sonnenschirme waren am Pool und am Strand genügend vorhanden. Somit brauchten einige Leute nicht schon um 6:00 Uhr ihren Liegestuhl reservieren. Am Strand konnte man Wasserski fahren, Surfen erlernen oder lustige Ausfahrten mit Motorboot und Luftkissen machen. Dieser Service wurde jedoch von der "Wassersportschule Kiotari" nicht ganz günstig in Rechnung gestellt.