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Indra und Stefan (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2025 • Strand
Toller Familienurlaub mit vielen Highlights, aber auch klaren Kritikpunkten
6,0 / 6

Allgemein

Insgesamt hatten wir einen sehr schönen und erholsamen Sommerurlaub. Das Hotel überzeugt durch seine tolle Strandlage, die sauberen, gepflegten Poolanlagen, gutes Essen mit überdurchschnittlicher Qualität und viele durchdachte Details, die den Aufenthalt angenehm machen. Besonders positiv in Erinnerung geblieben sind uns die gute Gastronomie, der feine und gepflegte Sandstrand, die vielfältigen Snackangebote sowie einzelne herausragende Servicekräfte im Restaurant wie Sala und Onur, die mit echter Herzlichkeit und Aufmerksamkeit Maßstäbe gesetzt haben. Auch die schnelle Reparatur am Kinderpool nach einem Vorfall war sehr professionell. Es gibt jedoch auch Punkte, die klar verbesserungswürdig sind. Besonders negativ aufgefallen ist uns der mangelhafte Umgang des Rezeptions- und Serviceteams mit Problemen und Verletzungen. Nach einer Schnittverletzung unseres Kindes am Pool wurde zwar schnell geholfen, aber ohne ausreichendes Verbandsmaterial, und danach hat sich niemand mehr erkundigt – keine Nachfrage, keine Entschuldigung, kein Interesse. Das war enttäuschend und wurde dem Ernst der Situation nicht gerecht. Auch generell wirkte die Rezeption eher distanziert, wenig herzlich und organisatorisch nicht immer zuverlässig (z. B. bei wiederholten Reklamationen, die nicht nachverfolgt wurden). Hinzu kommt der übermäßige Einsatz von Einwegplastik, vor allem bei Wasserbechern, was weder zeitgemäß noch nachhaltig ist und angesichts des Müllaufkommens wirklich ärgerlich war. Trotz dieser Kritikpunkte überwiegen für uns aber klar die positiven Eindrücke: die Anlage ist schön, das kulinarische Angebot stark, der Strand hervorragend, und wir haben uns als Familie insgesamt sehr wohl gefühlt. Wir würden das Hotel grundsätzlich weiterempfehlen, besonders für Familien, die einen komfortablen Strandurlaub mit guten Freizeitmöglichkeiten suchen – verbunden mit dem Hinweis, dass beim Service und der Nachhaltigkeit etwas Luft nach oben ist.


Zimmer
  • Zimmergröße
    Gut
  • Schlafqualität
    Gut
  • Sauberkeit
    Sehr gut

Wir hatten ein Familien-Duplexzimmer (Doppelbett + 2 Einzelbetten, ohne Küchenzeile) im letzten Haus rechts hinten, Erdgeschoss, direkt gegenüber vom Rutschen-Pool. Zimmer & Ausstattung: Zimmer und Bad sind eher klein, aber für einen Sommerurlaub mit zwei Kindern absolut ausreichend. Der Balkon reicht gut zum Wäschetrocknen. Positiv waren die vielen gut platzierten Steckdosen sowie die bequemen Matratzen (mittelhart, gefühlt Härtegrad 2–3) und Kissen – wir haben alle sehr gut geschlafen. Auch die Kinderbetten waren angenehm. Ein gut funktionierender Kühlschrank mit Eisfach war vorhanden. Im Kinderzimmer hing ein funktionsfähiger Fernseher, den wir allerdings nicht genutzt haben. Kritikpunkte & Service: Die Vorhänge sind sehr dünn, früh morgens wird es schnell hell. Das Haus ist recht hellhörig, man hört viel aus dem Treppenhaus. Im Bad fehlte eine Duschdichtung an einer der Schiebetüren, sodass regelmäßig Wasser austrat. Der Duschhahn war defekt – trotz zweimaliger Meldung wurde nichts repariert. Die Klimaanlage im Schlafzimmer war anfangs sehr laut, auch hier blieb die Reklamation ohne Reaktion; wir konnten das Problem schließlich selbst beheben. Eine zusätzliche Decke fürs Doppelbett bekamen wir erst nach zweimaligem Nachfragen. Insgesamt wurden Reklamationen der genannten Themen an der Rezeption nicht bearbeitet, was enttäuschend war. Lage & Lärm: Direkt am Rutschenpool gelegen, ideal für Kinder. Morgens ab 7 Uhr allerdings Lärm durch Reinigungswagen hinter dem Haus. An drei Abenden kam es zu lautstarken Poolpartys anderer Gäste. Nach Meldung an die Rezeption wurde da,s zumindest bis in die Nacht, unterbunden. Fazit: Trotz einiger Mängel war das Zimmer insgesamt in Ordnung. Schlafkomfort und Lage sind gut, die Service-Reaktion hätte allerdings deutlich besser sein können.


Restaurant & Bars
  • Essensauswahl
    Eher gut
  • Geschmack
    Gut

Ambiente beim Essen

  • Badekleid & Shorts

Das gastronomische Angebot war insgesamt eines der besten, das ich in der Türkei bisher erlebt habe – und das bei einem Hotel im oberen Mittelfeld der Preisklasse. Dreimal täglich gab es Buffet im Restaurant, dazu ein Snackangebot am Strand und am Hauptpool sowie einen Mitternachtssnack. Frühstück: Das Frühstück war überraschend vielseitig. Neben einer großen Auswahl an Aufschnitt (z. B. Rinderwurst, Bierschinken, Sorten mit Champignons) und zahlreichen Käsesorten konnte man sich frische Sandwiches zusammenstellen. Besonders positiv: kostenlos frisch gepresster Orangensaft – sonst oft kostenpflichtig – und ein sehr gutes warmes Buffet mit Eierspeisen, englischem Frühstück und vielem mehr. Im Innenbereich kam regelmäßig Servicepersonal vorbei und bot Kaffee an, sodass man ihn nicht zwingend selbst holen musste. Gleichzeitig standen mehrere Kaffeemaschinen und Getränke zur Selbstbedienung bereit. Softdrinks bekam man an der Bar. Ein echtes Highlight war der Eiskaffee, der tagsüber und vormittags an der Poolbar (teilweise auch am Strand) angeboten wurde – frisch zubereitet mit Milch, Kaffee, Eiswürfeln und auf Wunsch Sahne. So etwas habe ich in dieser Preisklasse noch nie erlebt. Einziger Schwachpunkt beim Frühstück war das Brot: nur alle zwei Tage frisch, dazwischen eher gummiartig; Brötchen gab es lediglich abgepackt. Mittag- & Abendessen: Die Qualität lag insgesamt auf gehobenem mittleren Niveau: immer schmackhaft, aber bei manchen Gerichten musste man genauer hinschauen und selektieren. Besonders positiv hervorzuheben ist das Salatbuffet – riesig, frisch und mit einer großen Auswahl an Dressings. Wir haben es täglich genutzt. Es gab täglich Suppen, Eintöpfe, Fleischgerichte, viel Gemüse sowie ein breites Angebot an vegetarischen und veganen Speisen. Frischer Fisch und Meeresfrüchte waren regelmäßig dabei. Negativ fiel auf, dass fast täglich die gleichen kleinen Hühnerteile serviert wurden – wenig Fleisch, viel Knorpel – und nie ein richtiges Steak oder hochwertiges Fleischstück. Das Rindfleisch war geschmacklich solide, aber kein Highlight. Besonders schön war der türkische Abend: Der Restaurantbereich wurde festlich geschmückt, es gab zahlreiche Nationalgerichte und als Highlight zog das gesamte Küchenpersonal mit einer riesigen türkischen Eistorte samt Feuerwerk durch den Außenbereich. Die Kinder bildeten eine Traube hinter dem Wagen, alle konnten sich ein Stück holen – ein richtig schöner Moment. Auch das Dessertangebot war sehr gut: große Auswahl an Kuchen, Törtchen und Gebäck, nicht ausschließlich zuckersüß, sondern angenehm ausgewogen. Und: während des gesamten Aufenthalts keinerlei Magen-Darm-Probleme – das spricht eindeutig für gute Hygiene und Qualität in der Küche. Snacks, Bars & Getränke: Am Hauptpool gab es außerhalb der Essenszeiten frisch zubereitete Burger aus Rindfleisch – sehr lecker. Waffeln und Eis waren beliebt, aber schlecht organisiert: lange Wartezeiten, weil manche Gäste große Mengen auf einmal holten. Der Mitternachtssnack war super: Suppe, Brot, Patisserie, Gebäck und chinesische Nudeln zum Selbstmachen – perfekt für Spätanreisen. Auch Pool- und Strandbar waren top: Sauber, gut geführt und mit einem kleinen, wechselnden Mittagsbuffet sowie Snacks ausgestattet. Gerade weil der Strand etwas entfernt liegt, war das Angebot dort richtig stark – es hat an nichts gefehlt. Toiletten waren sauber, das Personal aufmerksam, sammelte regelmäßig ab und schaute, ob jemand noch etwas braucht. Die lokalen alkoholischen Getränke und Cocktails waren überraschend gut. Viele All-Inclusive-Hotels sparen hier stark, doch die Cocktails von der Karte waren ordentlich gemixt und gut trinkbar. Auf Wünsche wie „bitte weniger Alkohol“ wurde freundlich eingegangen. Besonders schön: Es gab eine eigene Kindercocktailkarte, die sehr gut ankam. Kritikpunkt – Wasser & Plastik: Ein echter Schwachpunkt war die Wasserversorgung: Es gab ausschließlich kleine Plastikbecher (ca. 0,15–0,2 l), wie man sie aus dem Flugzeug kennt. Glasflaschen standen nur vereinzelt zur Verfügung und waren für Pool oder Strand ungeeignet. Beim Frühstück und Abendessen Wasser nur aus diesen Plastikbechern anzubieten, wirkte nicht nur billig, sondern erzeugte auch enorm viel Müll – gerade bei 35–40 °C verbraucht man am Tag etliche davon. Hier besteht wirklich Nachholbedarf: größere Mehrwegbecher oder Wasserflaschen für draußen und Glasbehälter für den Restaurantbereich wären deutlich angemessener und umweltfreundlicher. Ambiente & Service: Drinnen war es klimatisiert, aber recht laut (Bahnhofshallen-Atmosphäre). Draußen konnte man schön am Pool oder auf der Dachterrasse sitzen, wo Ventilatoren und eine leichte Brise für angenehmes Klima sorgten. Sitzplätze waren fast immer verfügbar, höchstens mit kurzer Wartezeit. Beim Getränkeservice am Abend gab es Unterschiede: Im Innenbereich fand praktisch kein Service statt, draußen wurde oft nur einmalig gefragt. Eine große Ausnahme bildeten Sala und Onur – die beiden waren herausragend: aufmerksam, schnell, herzlich und sehr professionell. Getränke kamen zügig, Tische waren immer sauber, und auch mit Kindern gingen beide toll um. Andere Servicekräfte erledigten ihren Job solide, aber weniger engagiert. Kritikpunkt – Hygiene: Ein klarer Minuspunkt war ein verdorbenes Hühnchengericht auf dem Buffet, das stark roch und erst nach meinem deutlichen Hinweis entfernt wurde. So etwas darf in der Gastronomie nicht passieren. Speisen müssen geprüft werden, bevor sie ins Buffet gegeben werden. Umso unverständlicher war dieser Ausrutscher, weil die Hygiene insgesamt sichtlich sehr gut war: alles war sauber, die Küche machte einen gepflegten Eindruck, und während des gesamten Aufenthalts traten weder bei uns noch bei anderen Gästen Magen-Darm-Probleme auf. Gerade deshalb war dieser Vorfall ein echtes No-Go und hätte deutlich schneller und professioneller gehandhabt werden müssen. Fazit: Unter dem Strich waren wir mit der Gastronomie, dem Essen und den Getränken sehr zufrieden. Auch der Service war insgesamt solide, mit einzelnen echten Highlights – allen voran ****Sala und Onur****, die uns besonders positiv aufgefallen sind. Wir haben uns rundum gut versorgt gefühlt und wurden häufiger positiv als negativ überrascht.


Service
  • Deutschkenntnisse
    Eher gut

Erlebnistipps erhalten

  • Nein

Bester Service

  • Bar, Disco & Restaurant

Umgang des Personals mit den Gästen Der Umgang des Personals mit den Gästen war insgesamt bemüht bis freundlich, teils sehr herzlich – mit einigen klar positiven Ausreißern, aber auch kleinen Schwächen. Im Restaurant wirkte das Personal meist aufmerksam, gelegentlich aber auch etwas gestresst. Einzelne Bedienungen, insbesondere eine jüngere Kellnerin im Innenbereich, reagierten auf kleine Missgeschicke mit Kindern (z. B. heruntergefallenes Essen) sichtlich genervt. In solchen Momenten hatte man den Eindruck, dass nicht alle gleichermaßen für den Gästekontakt geeignet sind. An der Rezeption war das Personal grundsätzlich höflich und bemüht, allerdings eher sachlich-distanziert als herzlich. Freundlichkeit im Sinne von echter Gastorientierung war hier weniger ausgeprägt. Besonders bei der Aufnahme und Weitergabe von Beschwerden (z. B. Reparaturmeldungen) zeigte sich, dass zwar zugehört, aber nicht aktiv nachgehalten wurde. Auch beim Check-in und Check-out fehlte die persönliche Note: kein Nachfragen nach dem Aufenthalt, kein herzliches Willkommen oder „Gute Reise“ beim Gehen – sehr routiniert, aber ohne Charme. Ganz anders im Restaurantbereich: Sala und Onur haben mit ihrem Service einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die beiden waren aufmerksam, schnell, freundlich und haben uns quasi „die Wünsche von den Lippen abgelesen“. Dabei behandelten sie alle Gäste gleich – nicht Trinkgeld bestimmte die Aufmerksamkeit, sondern ihre grundsätzlich professionelle und warmherzige Art. Ihr Engagement und ihre Herzlichkeit lagen auf einem Niveau, wie man es sich in vielen Hotels wünschen würde. Sie haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass wir uns gut versorgt und willkommen gefühlt haben. Auch das übrige Service-, Technik- und Reinigungspersonal zeigte sich freundlich und respektvoll. Positiv aufgefallen ist, dass das Reinigungspersonal auf hinterlassene Zettel im Zimmer tatsächlich reagiert hat – selbst mit kleinen Sprachbarrieren funktionierte die Kommunikation gut und die Anliegen wurden umgesetzt. Erwähnenswert ist zudem, dass wir keinerlei übergriffiges oder unangemessenes Verhalten gegenüber Frauen oder Teenager-Mädchen erlebt oder mitbekommen haben – ein Punkt, der in manchen Strand- und Pool-Hotels, wenn man Bewertungen anderer Gäste liest, leider nicht selbstverständlich ist. Hier herrschte ein sehr angenehmes, freundschaftliches Miteinander, das Sicherheit und Wohlbefinden vermittelte. Fazit: Der Umgang des Personals mit den Gästen war insgesamt freundlich, meist bemüht und in vielen Bereichen zuvorkommend. Einige Mitarbeitende wirkten gelegentlich gestresst oder reserviert, besonders an der Rezeption. Hervorzuheben sind Sala und Onur, die mit ihrer Herzlichkeit und Professionalität den positiven Gesamteindruck entscheidend geprägt haben.


Familien

Beliebt bei Kindern

  • Strand

Nachhaltigkeit
  • Gemeinschaftsförderung
    Schlecht
  • Lokalwirtschaft
    Sehr gut
  • Öko-Erlebnis
    Eher schlecht

Schon beim Betreten des Hotels wird man auf die Nachhaltigkeitsmaßnahmen aufmerksam gemacht. Direkt am Eingang informiert ein Schild darüber, dass das Hotel einen Großteil seines Stroms aus Photovoltaikanlagen bezieht – sowohl auf den eigenen Gebäuden als auch über Anlagen in der Umgebung. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass das Hotel eigene Landwirtschaft und Viehzucht betreibt und damit einen Teil seiner Lebensmittel selbst produziert, anstatt sie extern und günstig einzukaufen. Das wirkt durchdacht und ist grundsätzlich ein sehr positiver Ansatz. Kritisch sehen wir allerdings den übermäßigen Einsatz von Einwegplastik, insbesondere bei Wasser. Überall wurden kleine Plastikbecher oder -döschen (ca. 0,15–0,2 l) ausgegeben – beim Essen, am Pool, an der Bar. Das ist völlig unnötig und steht aus unserer Sicht im klaren Widerspruch zu den sonstigen Bemühungen. Wer Photovoltaik nutzt und eigene Höfe betreibt, sollte auch beim Thema Plastikvermeidung konsequent sein. Gerade in einem Familienhotel kommt da schnell eine enorme Menge Müll zusammen, die sich problemlos vermeiden ließe. Um die Dimension mal greifbar zu machen: Wenn das Hotel mit 500 Betten im Hochsommer einen Monat lang voll belegt ist und jede Person etwa 3 Liter Wasser täglich in 0,2-Liter-Plastikbechern mit Aludeckel trinkt, kommen schnell enorme Mengen zusammen. Das entspricht rund 225.000 Einwegbechern in nur 30 Tagen – also etwa 1,35 Tonnen Plastik- und Alu-Abfall. Und das allein für Trinkwasser. Eine gigantische Menge Müll, die mit größeren Mehrwegbechern oder Wasserspendern problemlos vermeidbar wäre. Das hat uns ehrlich gesagt wirklich geärgert, weil es so leicht besser ginge – etwa durch größere Mehrwegbecher oder Glasflaschen im Restaurantbereich. Hier besteht dringend Verbesserungsbedarf, um den Nachhaltigkeitsgedanken wirklich ganzheitlich umzusetzen.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Pool
  • Strand
  • Kultur & Erlebnis
  • Sonstiges

Ein echtes Highlight unseres Urlaubs war eine private Buggy-Tour mit Beate und Ömer vom Adventure Park Manavgat. Statt einer typischen Massenveranstaltung mit großen Bussen, Verkaufsstopps und engen Zeitplänen erlebten wir hier einen sehr persönlichen, familiären Ausflug, der perfekt zu uns gepasst hat. Beate und Ömer haben uns direkt am Hotel abgeholt, und gemeinsam ging es im Buggy rund um den Green Canyon und querfeldein durch die beeindruckende Landschaft. Ich durfte selbst fahren – sehr zur Freude der Kinder und zum leichten Unbehagen meiner Frau – und wir hatten jede Menge Spaß. Die Tour führte uns durch Offroad-Strecken, kleine Wege und Aussichtspunkte, die man auf den klassischen Standardtouren nie zu Gesicht bekommt. Ein besonderes Erlebnis war der Badestopp im Gebirge am Staudamm, wo wir in klarem, kühlem Wasser schwimmen konnten – eine willkommene Abwechslung zur warmen Mittelmeerküste. Beate und Ömer erzählten uns unterwegs viel über die Region, die Natur und ihre eigene Geschichte. Früher betrieben die beiden einen großen Kletterpark am Green Canyon, der jedoch bei den verheerenden Waldbränden vor einigen Jahren vollständig zerstört wurde. Anstatt aufzugeben, entschieden sie sich, individuelle Ausflüge für Familien anzubieten – mit viel Herzblut, Humor und echter Gastfreundschaft. Fazit: Wer Lust auf ein besonderes Erlebnis abseits des Standardprogramms hat, sollte sich diesen Ausflug nicht entgehen lassen. Persönlich, herzlich, spannend und landschaftlich wunderschön – absolut empfehlenswert! Den Adventure Park Manavgat findet man ganz einfach online oder auch direkt hier bei HolidayCheck.


Pool
  • Verfügbarkeit der Liegen
    Sehr gut
  • Sauberkeit
    Gut

Aktivitäten am Pool

  • Baden & Planschen
  • Entspannen
  • Poolbar

Wassertemperatur

  • warm

Insgesamt war unser Eindruck von allen Pools sehr positiv. Das Wasser war stets sauber, es roch nicht übermäßig nach Chlor, und wir hatten keinerlei Probleme mit Haut oder Ohrenentzündungen, wie in früheren Urlauben. Die Pools waren in einem gepflegten Zustand: keine losen oder abgesplitterten Fliesen, das Wasser klar, und abends wurde regelmäßig mit Poolsaugern gründlich gereinigt. Hier war das Hotel sichtlich bemüht, Sauberkeit und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Liegen und Auflagen rund um die Pools waren in sehr gutem Zustand, sauber und nicht verschlissen. Auch hier funktionierte der Handtuchservice zuverlässig – täglich frische Handtücher gegen Karte, wie am Strand beschrieben. Es gab drei verschiedene Pools: – Der große Hauptpool war klassisch gechlort. – Der zweite, etwas kleinere Pool war ein Salzwasserpool mit moderatem Salzgehalt. – Der Wasserrutschenpool war ebenfalls ein Chlorpool. Alle machten einen sehr gepflegten Eindruck. Leider kam es trotzdem zu einigen Vorfällen, die vor allem auf das Verhalten mancher Gäste zurückzuführen waren. Mehrfach benutzten Kinder Glasflaschen im Rutschenbereich, ließen diese sogar die trockenen Rutschen hinunterrollen, wodurch Glas im Wasser landete und es zu Schnittverletzungen kam. Solche Situationen entstehen, weil an der Poolbar Wasser in Glasflaschen ausgegeben wird – was an einem Familienpool schlicht unpassend ist. Hier sollte das Hotel dringend auf Kunststoffflaschen umstellen oder konsequenter kontrollieren. Auch am Hauptpool im Restaurantbereich kam es abends vereinzelt zu Glasbrüchen. Obwohl das Personal schnell reagierte, blieb offenbar manchmal ein Rest zurück, was am nächsten Morgen zu weiteren Verletzungen führte. Hier wäre es sinnvoll, im Außenbereich konsequent Kunststoffgläser zu verwenden oder nach Glasbruch eine besonders gründliche Reinigung sicherzustellen. Ein weiterer Vorfall betraf eine abgesplitterte Kante am Kinderpool, an der sich unser Sohn beim Heraussteigen den Fuß aufgeschnitten hat. Positiv war, wie schnell das Hotel die Stelle repariert hat: Der Bereich wurde sofort abgesperrt und am selben Abend fachgerecht ausgebessert. Bereits am nächsten Tag war alles wieder sicher und glatt. Negativ fiel jedoch der Umgang mit dem Vorfall selbst auf: Die Erstversorgung erfolgte mit einem nahezu leeren Erste-Hilfe-Set; wir mussten den Verband letztlich mit eigenem Material im Zimmer nachbessern. Es wurde weder nach der Zimmernummer gefragt, noch hat sich jemand später nach dem Befinden erkundigt. Auch eine Entschuldigung oder ein kurzes Gespräch durch das Rezeptions- oder Serviceteam blieb völlig aus. Gerade bei einem verletzten sechsjährigen Kind, mit Schmerzen, Schockmoment und Blut im Pool, hätte man hier ein Mindestmaß an Empathie und professionellem Krisenmanagement erwarten dürfen – sei es durch eine Nachfrage, eine Entschuldigung oder eine kleine Aufmerksamkeit. Dass nichts davon passierte, hat uns sehr enttäuscht und den Abend spürbar getrübt. Es passt leider auch zu dem insgesamt eher distanzierten Eindruck der Rezeption. Fazit: Die Poolanlagen selbst waren sehr sauber, gepflegt und angenehm. Die Wasserqualität war hervorragend, die tägliche Reinigung vorbildlich. Die wenigen negativen Punkte betrafen vor allem das Verhalten einiger Gäste sowie das Krisenhandling bei Verletzungen. Hier könnte das Hotel durch Materialumstellung (z. B. Kunststoff statt Glas), strengere Kontrolle und ein professionelleres Nachfassen im Ernstfall viel verbessern. Die schnelle Reparatur am Kinderpool war vorbildlich – der fehlende empathische Umgang danach leider nicht.


Strand

Aktivitäten am Strand

  • Baden & Planschen
  • Entspannen

Unsere Erfahrungen mit dem Strand waren insgesamt sehr positiv. Die gesamte Anlage ist hervorragend ausgestattet und gepflegt. Liegen und Sonnenschirme waren in sehr gutem Zustand – nichts war alt, durchgelegen oder mit verschlissenen Auflagen ausgestattet. Der Sandstrand ist fein und angenehm, perfekt geeignet für Familien mit Kindern. Das Meer war Mitte August sehr warm, was an den flach abfallenden Uferzonen liegt. Die Kinder (6 und 10 Jahre) konnten rund 50–60 Meter weit ins Wasser gehen, bevor es tiefer wurde – ideal zum Planschen. An einzelnen Tagen gab es stärkeren Wellengang, einmal wurde sogar die rote Flagge gehisst. Kontrolliert hat das niemand, viele Gäste ignorierten die Warnung, wir haben unsere Kinder in dieser Zeit vorsichtshalber rausgeholt. Die Strandbar war top – das gastronomische Angebot dort war wirklich gut und ließ keine Wünsche offen. Der Shuttleverkehr zwischen Hotel und Strand funktionierte zuverlässig: tagsüber alle 6–10 Minuten per Shuttlebus, abends per Pkw. Letzteres war praktisch, aber angesichts fehlender Kindersicherungen etwas flott unterwegs. Strandtücher gab es täglich frisch: Beim Check-in erhielt man Karten, mit denen man morgens (bis ca. 10 Uhr) frische Handtücher abholen konnte. Abends mussten die gebrauchten bis 17 Uhr zurückgegeben werden – das Zeitfenster war etwas knapp, funktionierte aber insgesamt gut. Die Handtücher selbst waren teilweise etwas abgenutzt, aber sauber und völlig ausreichend für Strand und Pool. Besonders positiv: Es gab keine aufdringlichen Verkäufer, Fotografen oder Papageien am Strand oder auf der Hotelanlage. Ein Tätowierer hat einmal höflich gefragt, das war’s. Lediglich der Mitarbeiter des Wellnessbereichs war – wie in vielen türkischen Hotels üblich – recht aktiv beim Bewerben von Massagen und Behandlungen. Freundlich, aber mitunter ein wenig aufdringlich. Fazit: Ein wunderschöner, sauberer Strand mit sehr guter Ausstattung, bequemen Liegen, flachem Meerzugang und funktionierendem Handtuchservice. Ideal für Familien – einer der schönsten Strandabschnitte, die wir in der Türkei bisher erlebt haben.


Kultur & Erlebnis

Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

  • Shopping
  • Sightseeing
  • Museen
  • Freizeitparks

Während unseres Aufenthalts haben wir einige Ausflüge unternommen, um die Umgebung besser kennenzulernen. Besonders schön war der Besuch der Altstadt von Side mit ihren antiken Ruinen. Side liegt auf einer kleinen Halbinsel direkt am Meer und bietet eine einzigartige Kombination aus Geschichte und mediterranem Flair. Beim Spaziergang durch die Altstadt stößt man überall auf gut erhaltene Überreste der Antike: das imposante Römische Theater mit Platz für rund 15.000 Zuschauer, die Agora (der ehemalige Marktplatz) und beeindruckende Kolonnadenstraßen mit Säulenresten. Direkt am Hafen stehen die fünf Säulen des berühmten Apollon-Tempels, eines der Wahrzeichen von Side. Vor allem bei Sonnenuntergang ist der Blick auf den Tempel und das Meer spektakulär. Auch das Archäologische Museum, das sich in einem ehemaligen römischen Bad befindet, ist einen Abstecher wert. Es zeigt Statuen, Sarkophage, Mosaike und Fundstücke aus der Region und vermittelt einen guten Eindruck von der langen Geschichte der Stadt. Ein Spaziergang durch Side verbindet heute charmant historische Relikte mit Cafés, kleinen Läden und Meerblick – sehr sehenswert. Weniger schön war dagegen der Besuch des großen Marktes in Side. Wie an vielen touristischen Orten in der Türkei hat dieser Markt seinen früheren Charme leider verloren. Früher konnte man dort gefälschte Markenware zumindest mit solider Qualität zu günstigen Preisen finden. Heute dominiert leider billige, minderwertige Ware zu Mondpreisen. Schuhe, Kleidung, Accessoires – vieles fällt schon nach kurzer Zeit auseinander. Selbst beim Kauf von Tee wurden wir ordentlich übers Ohr gehauen: teuer bezahlt, minderwertige Qualität, drei Straßen weiter deutlich günstiger gesehen. Der Marktbesuch war insgesamt enttäuschend und kann sich unserer Meinung nach zukünftig sparen. Positiv hingegen waren die Einkaufsstraßen und kleineren Malls rund ums Hotel und in Side selbst. Das Hotel lag im Vorort Kumköy, von wo aus man schnell nach Side gelangt. Hier war die Atmosphäre entspannter, die Auswahl besser und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte. Kleidung, insbesondere Freizeitmode, war qualitativ deutlich besser als auf dem Markt. Besonderer Ausflugstipp: Ein echtes Highlight war eine private Buggy-Tour mit Beate und Ömer vom Adventure Park Manavgat. Die beiden haben uns auf eine individuelle Tour rund um den Green Canyon und querfeldein durch die Landschaft mitgenommen – ganz ohne überfüllte Touristenbusse oder Verkaufsstopps. Ich durfte sogar selbst fahren (zu meiner großen Freude, zur leichten Sorge meiner Frau), die Kinder hatten jede Menge Spaß, und wir haben Ecken gesehen, die man bei Standardtouren nie erleben würde. Wir waren schwimmen im Gebirge am Staudamm, sind Offroad durch die Natur gefahren und haben einen sehr persönlichen Einblick in die Region bekommen. Beate und Ömer führten früher einen großen Kletterpark am Green Canyon, der bei den verheerenden Waldbränden vor einigen Jahren komplett zerstört wurde. Seitdem organisieren sie persönliche Ausflüge für Familien – herzlich, individuell und absolut empfehlenswert. Wer Lust auf ein besonderes Erlebnis abseits der üblichen Massenprogramme hat, sollte sich diesen Ausflug gönnen. Einfach „Adventure Park Manavgat“ googeln – man findet die beiden auch hier auf HolidayCheck. Für uns war das einer der schönsten Tage des Urlaubs, den wir bei Gelegenheit definitiv wiederholen würden.


Verkehrsanbindung
  • Lage für Sehenswürdigkeiten
    Sehr gut

ÖPNV-Erreichbar

  • Ja

Parkplätze in der Nähe

  • Nein

Das Hotel ist sehr gut erreichbar. Vom Flughafen Antalya beträgt die Fahrzeit rund 45 Minuten mit dem Taxi oder einem gebuchten Privattransfer, je nach Verkehrslage. Direkt gegenüber vom Hotel befindet sich eine Taxizentrale, sodass Fahrten in die Umgebung unkompliziert möglich sind. Die Altstadt von Side erreicht man mit dem Taxi in etwa 10 Minuten. Alternativ fährt regelmäßig ein Dolmuş (Sammeltaxi) Richtung Side – die Fahrt dauert rund 30 Minuten und ist eine günstige Möglichkeit, flexibel unterwegs zu sein. Wir fanden die Anbindung insgesamt sehr angenehm und unkompliziert – weder zu abgelegen noch zu trubelig. Ideal, um Strandurlaub und Ausflüge gut miteinander zu verbinden.


Extrakosten

Nur erwartete Kosten

  • Ja

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Infos zur Reise
Verreist als:Familie
Alter von Kindern:6 - 11
Reisegrund:Strand
Veranstalter:ANEX Tour
Infos zum Bewerter
Vorname:Indra und Stefan
Alter:41-45
Bewertungen:10