Sol Sun Beach Apartamentos

Ich kenne das Sol Sun Beach Hotel seit 10 Jahren. Im Dezember 2016 war ich mit meiner 6-jährigen Tochter eine Woche zu Gast. Das erste Appartement mit zwei Schlafzimmern war grauenhaft, der Ausblick unattraktiv. Der Uralt-Kühlschrank im frisch renovierten Hotelzimmer gab derart brummende Geräusche ab, dass er vom Stromnetz genommen und auf seine Dienste verzichtet werden musste. Links und rechts des Appartements befanden sich hustende Kettenraucher auf der einen Seite und auf der anderen ein Schreihals, der bis Mitternacht per Handy-Lautsprecher auf dem Balkon telefonierte. Nach einem Strandtag konnten wir mangels warmen Wassers nicht duschen. Ein „Techniker“-Einsatz war notwendig um das Problem zu lösen. Wir zogen um in ein Appartement, das ich im Mai 2015 bereits einmal bewohnt hatte. Inzwischen hatte ich der Preis für das gleiche Appartement in eineinhalb Jahren mehr als verdoppelt (!). Seinerzeit beglich ich die Hotelrechnung am Abreisetag inzwischen drängt man auf Vorkasse. Während wir beide schliefen drang ein Räuber in unser Hotelzimmer ein und entwendete diverse persönliche Dinge (iPhone, iPad, MacBook Pro). Der Dieb gelangte über die Dachterrasse auf unseren Balkon und verschuf sich Zugang zu den Zimmern durch eine (einen Spalt breit) geöffnete Schiebetür. Auch ein Sixt-Mietwagen-Schlüssel zu einem BMW Cabrio wurde entwendet. Der Wagen war morgens weg. Das Management war von dem Raub wenig bestürzt. „Vor Weihnachten passiere so etwas weltweit häufig“, so eine der ersten Reaktionen. Unser Urlaub war eigentlich gelaufen. Besonders schauert mir, dass der Räuber auch in das Schlafzimmer der kleinen Tochter eindrang und ihre Sachen durchwühlte, während sie schlief. Das Sol Sun Beach verfügt über ein sehr geringes Sicherheits-Level. Im Grunde genommen kann jeder unkontrolliert in den Nachtstunden die Hotelanlage durch die Eingangstür betreten. Eine Überwachung findet nicht statt. Später erfuhr ich von Stammgästen, dass es in der Vergangenheit bereits häufiger Diebstähle in dem Hotel gab. Angesichts eines Autoraubs im Wert von rund 40.000 Euro steht das Sol Sun Beach Hotel vermutlich nun ganz oben auf der Liste interessanter Einbruchshotels. Die Reaktionen des Hotelpersonals waren bemüht, teilweise jedoch inakzeptabel und schienen auch angesichts von sprachlichen Hürden in der englischen Konversation nicht selten überfordert. Es gab sehr nette Gesten, aber auch vieles was blankes Unverständnis hervorruft. Einzelheiten würden den textlichen Rahmen hier sprengen. In den Folgetagen waren wir gezwungen die Terrassentüren geschlossen zu halten, was angesichts eines widerlichen Kloakengeruchs aus einem der beiden Badezimmer an den Rand des Erträglichen ging. Der Fäkaliengeruch war auch tagsüber bei weit geöffneten Fenstern kaum zu ertragen. Ein „Techniker“-Einsatz änderte das Problem kurzweilig durch den Einsatz einer hochkonzentrierten Sanitärflüssigkeit, die in den Folgestunden den Gestank ersetzte. Des Leihwagens beraubt waren wir mehr auf die Nutzung der Hotelanlage angewiesen, als dies geplant war. Am zweiten Morgen nach der Raubnacht standen wir mit einem aufgeblasenen Schwimmhai ungläubig vor einem wasserleeren Pool. Die Reparaturarbeiten nahmen mehr als drei Tage in Anspruch. An unserem Abreisetag fischte ein Arbeiter überschüssiges Gummi, vermutlich Silikon, aus dem Badewasser, bevor der Pool freigegeben wurde. Wir haben auf ein Abschiedsbad verzichtet.

Zeitweise kein warmes Wasser. Mi und Sonntags gibt es keine neuen Handtücher. Widerlicher Kloakengestand im zweiten Badezimmer. Brummender Kühlschrank. Brummendes Irgendwas in Form eines Stromkastens. Keine Verschlusseinrichtung der Terrassentüren. Offen = Einladung für Diebe - geschlossen: Dafür macht man keinen Urlaub am Meer. Die Hotelanlage ist in den Nachtstunden vollkommen ungeschützt. Stammgäste berichten von häufigen Diebstählen.

Die Rezeption ist freundlich jedoch im Englischen wenig versiert, fernab der hotelüblichen Phrasen. Längere Wartezeiten sind an der Rezeption üblich. Deutsch wird nicht gesprochen, bzw. eingeschränkt und eher widerwillig. An der Rezeption zu warten bedeutet, dass man viele andere Beschwerden mitbekommt. Kein Toilettenpapier. Kein warmes Wasser, etc. Nachdem der Leihwagenschlüssel des BMW Cabrios aus dem Appartement gestohlen wurde und der Rezeption die Polizeimeldung in Spanisch vorlag, wurde dennoch gemutmasst, dass das Auto ggf. doch nur falsch geparkt und abgeschleppt worden sei. Auch ein Hammer: Telefonate nach Deutschland waren nur nach langem Hin- und Her möglich. Aufgrund der Auslandsgesprächskosten war die Hotelführung nicht bereit diese kulanterweise zu übernehmen. Da im Hotel auch mein Notebook, das Tablet und mein Handy gestohlen wurden, hatte ich diverse Gespräche zur Bank, etc. zu führen. Das bleibt sehr kleingeistig in Erinnerung. Küchenpersonal: Sehr freundlich, guter Service, flotte Bedienung. Das Frühstücksangebot ist überdurchschnittlich gut und weicht erheblich von der restlichen Qualität ab. Der Hotelpool wurde drei Tage Instand gesetzt (kein Wasser). Nach deutschen Maßstäben hatte man die Arbeiten vorangetrieben, ggf. auch nachts arbeiten lassen, um den Gästen das zu bieten, wofür sie gezahlt haben. Im Sol Sun Beach wurde in aller Gemütlichkeit kurz vor der Poolfreigabe von einem einzigen Arbeiter ganz gelassen die Poolabdichtungsmasse aus dem Wasser "gestaubsaugt".

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