- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt zwischen zwei anderen Hotelanlagen direkt zwischen Zufahrtstraße und Strand. Die (inkl. Erdgeschoss) 3-geschossigen Appartmentreihen gruppieren sich um die beiden Pools. Zu einem Eingang gehören in der Regel 6 Appartements (3 übereinander / 2 nebeneinander). Die verschiedentlich erwähnte Hellhörigkeit haben wir nicht so empfunden – vielleicht hatten wir nur rücksichtsvolle Nachbarn. Mehr oder weniger mitten im Gelände sind die sonstigen Anlagen (Rezeption, Sport- / Eventinfo – Bereich in dem man auch das Strandhandtuch bekommt – allerdings mittags geschlossen, Tauchcenter, Boutique, ein erstaunlich gut sortierter Minimarkt u. a.) untergebracht. Dort befindet sich auch ein recht ausgedehnter Kinder-Spielbereich. Der Speisesaal liegt an der höchsten Stelle des Geländes in der Südwestecke, neben dem Eingang
Die „Zimmer“ sind eher Appartements: Ein Wohnraum mit geräumigem Balkon (mit Platz für eine Liege und einen Tisch mit 4 Stühlen), eine Essecke mit kleiner Küchenzeile, ein Bad und ein separates Schlafzimmer mit großem Schrank. Insgesamt nicht ganz modern eingerichtet, aber stabil und es ist alles vorhanden, was man benötigt - sogar ein Wäscheständer auf dem Balkon. Aber natürlich ist auch hier Luft nach oben. Die Betten waren insgesamt okay – leider sind die Kissen so dünn und hart, dass ich sie nicht einfach oder doppelt gelegt nutzen konnte, ohne mit Nacken- und Schulterverspannungen aufzuwachen. Ich habe dann halt ein Sofakissen aus dem Wohnbereich genommen – was sicher nicht optimal ist. Die Appartements werden 5 mal / Woche gereinigt und mind. 2 mal /Woche gibt es frische Bettwäsche. Der Reinigungszyklus ist uns verborgen geblieben. Die Damen kamen irgendwann zwischen 09:00 und 15:30 h (um 16:00 h ist wohl Feierabend). Wenn man Siesta machen wollte, war das „Bitte nicht stören“ – Schild erforderlich, sonst standen sie auch mal unerwartet ohne Klopfen oder Klingeln im Appartement. Aber sie haben immer „ordentliche“ Ergebnisse produziert. Warum die Putzwagen bei einem Zeitaufwand von ca. 15 Minuten pro Appartement und bei 6 Appartements pro Eingang teilweise mehr als 3 Stunden am Eingang standen (und auch im ganzen Haus keine Servicekraft zu sehen war), haben wir auch nicht erkennen können. Vermutlich haben die zwischendurch noch ganz andere Aufgaben, bei denen sie den Wagen dann nicht benötigen. Ebenfalls nicht erwartet hatten wir, dass die am Anfang zur Verfügung gestellten „Miniportionen“ an Duschgel + Shampoo nicht nach Verbrauch ergänzt wurden. Aber es gibt ja auf dem Gelände einen Minimarkt, der recht gut sortiert ist. Evtl. wollte man den unterstützen? Im November sind wir ohne Klimaanlage gut zurecht gekommen. Wir hatten im Voraus um ein Zimmer gebeten in dem wir Abendsonne bekommen. Das hat auch geklappt. Allerdings stand dadurch auch mittags die Sonne auf Balkon und Wohnzimmer. Da hier nur dünne Gardinen vorhanden sind, wurde es an warmen Tagen im Wohnraum mit deutlich über 30 Grad schon recht drückend. Ob das Appartement im Sommer ohne Klimaanlage und ohne zusätzliche Vorhänge überhaupt nutzbar ist, wage ich zu bezweifeln. Ein Mysterium hat uns die ersten 3 Tage beschäftigt: Im ganzen Appartement - insbesondere im Bad - waren tagsüber gluckernde Geräusche zu vernehmen. Zuerst hatte wir vermutet, dass die Nachbarn ausufernden Gebrauch von der Badewanne machten, aber nach zwei Stunden erschien uns das wenig glaubwürdig. Immerhin hörten die Geräusche am Abend glücklicherweise auf - um am nächsten Tag erneut zu beginnen. Als das auch am dritten Tag so weiterging, haben wir vorsichtshalber bei der Rezeption nachgefragt. Die wussten auch nicht, was das sein könnte (wir hatten die Geräusche aufgenommen und dort abgespielt), aber da die Gäste an diesem Tag gewechselt hatten, erschien es unwahrscheinlich dass die einen Badeenthusiasten von anderen abgelöst worden waren. Der später geschickte Techniker erkannte dann, dass die Geräusche von der Wasseraufbereitung / -erwärmung auf dem Dach stammten.
Hier liegt ganz augenscheinlich der Schwerpunkt des Managements. Eine so reichhaltige und (überwiegend) wohlschmeckende Auswahl beim Abendbuffet ist auch in größeren und teureren Anlagen nicht die Regel. Nach Studium der hiesigen Kommentare hatten wir uns im Vorfeld entschieden, kein AI zu wählen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis erschien uns nicht akzeptabel. Diese Einschätzung wurde vor Ort bestätigt – jedenfalls für unsere Bedürfnisse. Dazu steht in anderen Kommentaren genug. Aber natürlich gibt es auch hier noch Luft nach oben. Abends gab es in der Regel einen ganzen Bereich z. B. mit „Appetithäppchen“ oder Smoothies. Da hier nicht zu erkennen war, was dort überhaupt angeboten wurde (außer für Fachleute evtl.) mussten wir diesen Bereich leider ignorieren. Das finde ich sehr schade, zumal es Mitarbeiter:innen im Bereich der Rezeption gab, die perfekt deutsch sprachen. Ich denke, dass 20 oder 30 Minuten für eine Übersetzung der Angebote ausreichen könnten und diese dadurch deutlich attraktiver würden. Auch die Auswahl beim Frühstück war sehr gut. Schade nur, dass irgendeine Verordnung verhindert, dass einseitig gebratene Spiegeleier angeboten werden dürfen. Den "Kantineneindruck" können wir teilweise bestätigen. Allerdings hat er uns nicht allzusehr gestört, da er ohne signifikanten Personalzuwachs eh nicht zu ändern ist.
Der Service war insgesamt akzeptabel. Insbesondere die Mitarbeiter:innen an der Rezeption und viele Mitarbeiter:innen im Restaurantbereich haben sich ihren Möglichkeiten nach viel Mühe gegeben. Lediglich einige wenige machten den Eindruck und die Miene, als müssten sie sich zwingen, etwas zu tun. Warum man sein Besteck immer selber holen musste, wenn man im Außenbereich essen wollte, hat sich uns nicht erschlossen. Vielleicht, weil man „missliebige“ Mitarbeiter beim Personal - die unerfahrenen oder eher lustlosen? - nach draußen „verbannt“ hat? Und das, wo doch ganz offensichtlich sowieso zu wenige Mitarbeiter vorhanden sind? Dabei fiel uns auf, dass einige „Unstimmigkeiten“ unter den Mitarbeitern die Arbeitsleistung beeinträchtigten. Manche männlichen Mitarbeiter hatten scheinbar an allem etwas auszusetzen, was weibliche – insbesondere jüngere – Mitarbeiterinnen taten. Es entstand teilweise der Eindruck, als sei ein Mobbingbeauftragter doch keine völlig überflüssige Einrichtung. Zum Zimmerservice siehe oben. Zum Kofferservice ebenfalls
Die Anlage liegt etwa zwischen Flughafen und Südzipfel an der Ostseite der Insel. Das sind ca. 40 - 45 Minuten Fahrt. Leider hatte unser Reiseanbieter uns erst mal 2 Stunden am Flughafen warten lassen, bevor der Bus überhaupt losführ. Aber dafür kann das Hotel ja wohl nichts. Da die ganze Anlage an einem Hang liegt, ist man viel mit Treppensteigen beschäftigt. Naturgemäß gelten hier auch keine deutschen Normen und so sind manche Treppenstufen ungewohnt hoch, was insbesondere gehbehinderte oder ältere Menschen einiges an Kraft kostet. Alternativ kann man fast überall lange Serpentinen nehmen statt der Treppen. Das war bei unserer Ankunft auch erforderlich, da es einen Kofferservice nach 17:00 h zur Anreise nicht gab. Angeblich gibt es den aber immerhin zur Abreise auf besondere Anfrage. Ich persönlich finde, da wird am falschen Ort gespart. Es gibt einen direkten Zugang zum Strand. Dieser ist allerdings im Gegensatz zur Beschreibung kein Sandstrand durchbrochen von Steinen, sondern eher ein Strand aus Steinen, durchbrochen von Sandflächen mit vielen Steinen (Siehe Fotos). Wenn auch die meisten Steine schwarze, über die Jahrtausende abgeschliffene Lavakiesel sind, gibt es genug Steinsplitter dazwischen, die sich beim Gehen ohne Schuhe schmerzhaft in Erinnerung bringen. Durch die fast ununterbrochenen wehenden Winde gibt es auch immer einigen Wellengang. Dieser wirbelt den Sand im Wasser insbesondere bei Flut auf und macht den Gang ins Wasser über die dadurch nicht sichtbaren Steine nicht direkt zum Vergnügen. Unerfreulich ist auch, dass nahezu der gesamte zum Liegen zur Verfügung stehende Strand von den kostenpflichtigen Liegen der Gemeinde eingenommen wird. Diese sind bei einem Mietpreis von 9 € für Liege + Sonnenschirm pro Tag zwar überwiegend ungenutzt, nehmen aber dennoch den Großteil des wenigen Platzes ein. Einen weiteren großen Anteil nimmt das Beachballfeld ein. Der Rest ist wegen der vielen Steine eher ungeeignet, ein Handtuch auszubreiten. Ca. 5 Fußminuten nach Süden (2 Hotels weiter ) befindet sich ein deutlich brauchbarerer Sandstrand. Aber auch hier gehören die Liegen – wie wohl auf der ganzen Insel – den Gemeinden und kosten den o. g. Betrag. Zudem ist der benachbarte Strand bei Flut wegen der vielen Steine auch nicht ganz einfach zu erreichen. Weitere ca. 25 Gehminuten weiter südlich ist ein weiterer noch einmal deutlich größerer und hier praktisch steinfreier Strand zu finden (playa Esmeralda) – wiederum mit den unvermeidbaren gemeindeeigenen Liegen. Allerdings gibt es hier wirklich auch für Handtücher ausreichend Platz. In fußläufiger Nähe gibt es zwei „Supermärkte“. Der nähere (ca. 11 Minuten westwärts zu Fuß) bietet ein recht eingeschränktes Angebot, der zweite (ca. 22 Fußminuten nach Süden) eine eher deutsche – deutlich umfangreichere – Auswahl. Außer den Stränden gibt es in der näheren Umgebung kaum Sehenswertes. Wer die Sehenswürdigkeiten der Insel erkunden möchte, benötigt dazu ein Fahrzeug – oder sehr viel Zeit. Autvermietungen gibt es auf der Insel wohl genug. In der Lobby ist morgens und oft abends jemand von einer Autovermietung anwesend. Wir sind gut damit klar gekommen aber preiswerter dürfte ein Buchen bereits von Deutschland aus sein - was einem dann auch die elenden Buswartereien erspart, wenn man's ab Flughafen mietet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Beachballfeld wurde reichlich genutzt, wenn sich genug Leute angemeldet hatten. Ansonsten gab es eine Art Eisstockschießen vor dem Infocenter und eine (kleine) Minigolfanlage. Auch Tennisplätze gehören zum Angebot. Direkt auf dem Gelände ist auch ein Tauchcenter. Wir haben nichts davon genutzt. Wassersportaktivitäten wie Segeln oder Surfen gibt es leider nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael. |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 8 |
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