Berge und ein Kanal, Lofoten-Inseln, Norwegen
© Getty Images / Antagain

Spartipps

Günstige Reisedoppelgänger – Alternativen zu den beliebtesten Urlaubszielen

Begrenztes Budget, aber viele Urlaubsträume von Santorini, Australien, Neuseeland oder Kanada? In diesem Fall könntest Du natürlich schon einmal anfangen zu sparen und dann in ein oder zwei Jahren Dir den Luxus der Fernreise gönnen. Wir haben einen anderen Vorschlag für Dich: Warum entdeckst Du nicht die günstigen Reisedoppelgänger der beliebtesten Urlaubsziele gleich in Deinem nächsten Urlaub? Erkunde statt Kanada beispielsweise die Schönheit Sloweniens oder statt Santorini die Insel Karpathos und anstatt Australien vielleicht das geheimnisvolle Georgien. Das sind alles faszinierende Alternativen, von denen wir für Dich noch mehr haben. Lass Dich inspirieren ...

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See Zelenci Jezero in Slowenien
See Zelenci Jezero in Slowenien ©getty-1456093363

Statt Kanada oder Schweiz – ab nach Slowenien

Stadt, Land, Fluss, Meer und die reichen Landschaften eines kleinen Staates

Slowenien hat eigentlich alles, was das Herz von NaturliebhaberInnen begehrt: Berge, Wälder, zerfurchte Berghänge, liebliche Almen und Hochgebirgsplateaus, reißende Flüsse, Canyons und sogar eine Küste an der Adria. Sicher, Slowenien hat nicht die Weite von Kanada, auch keinen Schweizer Käse und keiner spricht hier Schwyzerdütsch. Aber Slowenien hat – im Vergleich zu seiner geringen Gesamtfläche – die größte Mannigfaltigkeit an unterschiedlichen Landschaftstypen, begonnen bei den hohen Bergen des Triglav-Nationalparks bis zu den Fluten der wilden Soča im Lepena-Canyon, wo Canyoning angesagt ist.

Als Sahnehäubchen kannst Du Dich auf wunderschöne, teils mittelalterliche, mediterrane Ortschaften wie Piran mit verträumten Sträßchen und urigen Restaurants freuen. Das hat Kanada so nicht zu bieten. Fakt ist, Kanada ist teuer und weit weg, Du müsstest dort ein Auto mieten und Dein Urlaub müsste mindestens 14 Tage dauern. Die Schweiz ist zwar nahe, dafür aber sehr teuer.

Slowenien ist hingegen fast um die Ecke, sodass Du sogar die Anreise mit Deinem eigenen Pkw meistern könntest. Es ist nicht überlaufen, die Gastfreundlichkeit der SüdslawInnen ist hier immer noch sprichwörtlich und die Lebensmittelpreise sind niedrig. Vor allem aber, Slowenien hat traumhafte Natur, die es mit der in Kanada, Skandinavien und der Schweiz locker aufnehmen kann.

Doppelgänger-Potential

  • Gleiches Panorama: Kanada hat den berühmten Icefields Parkway und den Mistaya Canyon – Slowenien hat den Triglav-Nationalpark und den Lepena-Canyon.

View Of Canal Along Buildings
Altstadt Colmar, Elsass-Lothringen ©getty-743737533

Statt Venedig – ab nach Colmar

Sicherlich nicht gleich, aber die Stimmung ist sehr ähnlich

Colmar statt Venedig? Wirklich?! Sicher, es wäre gelogen zu behaupten, Colmar ist ein Doppelgänger von Venedig, einer Stadt, die wahrlich weltweit einmalig ist. Aber Venedig ist heillos überlaufen, Massen zwängen sich durch die engen Calli. Dass es auch noch überteuert ist, brauchen wir sicherlich nicht erzählen, vor allem, wenn gerade Ferien sind.

Was Du Dir von Venedig erträumst, Bootsfahrten auf den Kanälen, romantische Gassen und schöne Gebäude, bekommst Du gleicherweise in der französischen schnuckeligen Stadt Colmar. Und das zu vernünftigen Preisen und ganz ohne Touristenmassen. Hier sind es schöne und auffällig große Fachwerkhäuser, die die BesucherInnen zum Staunen bringen. Viele kulturelle Einflüsse kamen einst in Colmar zusammen, was sich in der hervorragenden lokalen Küche zwischen Flammkuchen und Eclairs, Café au lait und hervorragenden Weinen widerspiegelt. Bis Oktober kannst Du eine Fahrt auf den mit Blumen malerisch geschmückten Kanälen der Lauch unternehmen, die in diesem Abschnitt nicht von ungefähr Klein-Venedig genannt wird. Ähnlich wie in Venedig schipperten einst Holzboote auf der Lauch und transportierten verschiedene Güter, insbesondere Gemüse, in die große Markthalle, und das schon im 16. Jahrhundert.

Holandsfjorde in Norwegen, Skandinavien
Holandsfjorde in Norwegen, Skandinavien. © Getty Images / Iurii Buriak

Statt Neuseeland – ab nach Norwegen

Grandios wilde Landschaften im europäischen Norden

Ist Neuseeland auch ein Reisetraum von Dir? Viele möchten die wild zerklüfteten Landschaften von Neuseeland auf Wanderungen und Roadtrips kennenlernen und setzen das Land weit oben auf ihre Bucket-List. Doch leider bleibt es häufig bloß bei einem Traum, denn das Reiseziel liegt sehr fern und ist zudem auch noch in den Lebenskosten teuer.

Wenn Deine Sehnsucht nach wilder Natur, nach tief eingeschnittenen Canyons, wilden Flussläufen, schroffen, grünen Bergen und traumhaften Fjorden übergroß wird, dann mach Dich auf in den Norden Europas, in das wilde Norwegen. Beispielsweise auf die Lofoten, die so manchen sofort an Neuseeland erinnern werden. Sicher, auch Norwegen beziehungsweise die Lofoten sind kein billiges Urlaubsland, aber hier kannst Du ganz bestimmt günstiger als im Südpazifik urlauben.

Doppelgänger-Potential

  • Neuseeland hat den Milford Sound – Norwegen hat die Lofoten.

Schöne Landschaft des Sommers Strand an der Ostsee in Rowy, Polen
Schöne Landschaft des Sommers Strand an der Ostsee in Rowy, Polen ©shutterstock-2341861019

Statt Ostsee in Deutschland – ab an die Ostsee in Polen

Eine teils noch wildromantische Ostsee entdeckst Du in Polen

500 Küstenkilometer lang und von erstaunlicher landschaftlicher Vielfalt ist die polnische Ostsee, die in Polen das Baltikum genannt wird. Von Swinemünde (Świnoujście) über die zeigefingerähnliche Halbinsel Hell und das wunderschöne Gdańsk gelangst Du an die einsamen Abschnitte der wilden polnischen Ostsee bis an die Grenze zum russischen Kaliningrad, das sich wie ein Fremdkörper zwischen Polen und Litauen schiebt.

Anders als an der deutschen Ostsee findest Du in Polen noch zahlreiche naturbelassene Abschnitte mit sonnendurchfluteten, duftenden Kiefernwäldern direkt am Strand, himmlisch ruhige Seen, die gleich hinter der Düne beginnen, steile Sandsteinküstenabschnitte und verträumte Dörfer sowie wunderschöne alte Städte. Und all das bekommst Du hier auch noch wesentlich günstiger und mit teilweise viel schöneren Unterkünften.

Als Resümee würde ich tatsächlich sagen, die polnische Ostsee ist besser als die deutsche. Das Doppelgängertum besteht in der vergleichbaren sandigen Landschaft der Küste wie auch in der Backsteingotik der Städte, die hier wie dort eine ähnliche historische Entwicklung erfahren haben.

Olimbos, Karpathos, Inselgruppe Dodekanes
Olimbos, Karpathos, Inselgruppe Dodekanes ©getty-502347256

Statt Santorini – Karpathos

Auch andere Inseln haben weiß-blaue Dörfer und schöne Strände

Santorini ist irgendwann zum Inbegriff einer postkartengleich schönen griechischen Insel geworden, woran die Tourismusbranche mit wunderschöner Fotowerbung kräftig mitgearbeitet hat. Blendend weiße Häuser, die sich an enge, lichtdurchflutete Gassen schmiegen, kleine Kirchen und Kapellen mit ihren blau gestrichenen Kuppeln und wunderschönen Ausblicken über das Meer. Überhaupt, die Kontraste vom leuchtenden Blau der Türen und Fensterrahmen und dem Weiß der Hauswände und sogar Böden ist anscheinend in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Das Ergebnis dieses gleichfalls kollektiv geweckten Reisewunsches ist, dass die Insel hoffnungslos überlaufen und noch mehr überteuert ist. In der Saison ist zudem hier kaum noch etwas zu vernünftigem Preis zum Übernachten zu ergattern.

Wie wäre es aber mit Karpathos als Dupe zu Santorini? Karpathos liegt auf halbem Weg zwischen Kreta und Rhodos und wird Dich ganz sicher mit seinen gleichfalls weiß-blauen Dörfern begeistern. Ebenso erfreulich sind hier die natürlichen Strände und der wirklich entspannte Tourismus. Die Insel punktet darüber hinaus mit einem eigenen Flughafen.

Ksamil Beach, Albanien
Ksamil Beach, Albanien ©shutter-199392893

Statt Griechenland – ab nach Albanien

Das vergessene Urlaubsland für EntdeckerInnen

Wenn es um das Ziel Südosteuropa geht, dann ist Albanien immer noch das Schlusslicht auf der Bucket-List der UrlauberInnen. Lieber dann doch nach Griechenland, denken fast schon automatisch viele deutsche Reisende. Dementsprechend sind die griechischen Inseln häufig überteuert und werden in der Saison überrannt. Dennoch verbinden viele UrlauberInnen mit ihnen romantische Dörfer, Gebirge zum Wandern und viele Strände zum Baden.

Dabei hat Albanien, das Nachbarland gegenüber von Korfu, herrlich lange, gold-weiße Sandstrände, einsame Buchten, wunderschönes Hinterland mit Gebirgszügen zum Wandern und auch charmante Ortschaften zum Entdecken. Verglichen mit den eher verschlossenen Griechen sind die AlbanerInnen noch von tiefer Gastfreundlichkeit auch TouristInnen gegenüber durchdrungen. Wer dennoch unbedingt nach Griechenland möchte, kann mit einer Fähre in circa 30 Minuten einen kurzweiligen Ausflug nach Korfu unternehmen. Dass sich in diesem von uns vergessenen Land einst Griechen und Römer begegneten und die Kultur des heutigen Albaniens mitgestalteten, davon zeugen bis heute viele Relikte. Beispielsweise die äußerst sehenswerte Ruinenstadt Butrint .

Montenegro Perast
Perast zählt zu den zauberhaften Barockstädtchen des kleinen Balkanstaats © JFL Photography - stock.adobe.com

Statt Österreich – ab nach Montenegro

Im Doppelpack Strandurlaub und Bergurlaub in einem ganz kleinen Land

Österreich ist das Top-Ziel für alle, die den Urlaub in der Natur verbringen möchten. Wandern in den alpinen Bergen, Almwanderungen mit Übernachtungen, entspanntes Urlauben in den zahlreichen wunderschönen Tälern mit Seeanschluss – das macht Österreich aus. Gleichzeitig genießen UrlauberInnen dort herrliche Weine und hervorragende regionale Küche. Leider können so viele wunderschöne Ziele in der Saison vollkommen ausgebucht und die Wanderwege mit WandertouristInnen proppenvoll sein. Und auch die Preise schnellen überall in die Höhe.

Montenegro hat vergleichbar schöne Wanderwege und dazu noch eine fast unberührte Natur, die, Hand aufs Herz, Österreich kaum mehr vorweisen kann. Als Wanderziel hat sich Montenegro noch nicht herumgesprochen, sodass Du es hier noch mit einem Geheimtipp zu tun hast. Freue Dich daher auf einsamen Naturgenuss auf wunderschönen Gipfelwegen mit traumhaften Meerblicken. On top bekommst Du in Montenegro sowohl kühle Bergseen, tief eingeschnittene Fjorde wie auch warmes Bademeer an der Adria. Und das alles im guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Strand in Georgien
Strand in Georgien ©shutterstock-2203003067

Statt Australien – ab nach Georgien

Georgien ist ein wahnsinnig tolles Land der Superlative und noch ein Geheimtipp

Kannst Du Dir eine Australienreise (noch) nicht leisten und möchtest aber auch nicht lange darauf sparen? Wir haben eine spannende Alternative für Dich, und das ist Georgien, das geheimnisvolle Land am Schwarzen Meer. Das kleine Land zwischen dem Meer und dem Kaukasusgebirge ist einfach phänomenal. Im Winter kannst Du in den Bergen Ski fahren, im Sommer Dich im Schwarzen Meer abkühlen und im Herbst bei der Weinernte zuschauen und eine der zahlreichen Kulturveranstaltungen mitnehmen. Herbst ist auch eine wunderbare Zeit, um in dem landschaftlich so grandiosen Land zu wandern und dabei die vielen uralten Orte der Christenheit zu besuchen. Wenn Du Dich auf australische Weine vor Ort gefreut hast, dann werden Dich die – bei uns kaum bekannten – georgischen WinzerInnen und ihre hervorragenden sonnenverwöhnten Weine gleichfalls begeistern.

Praia da Marinha, schöner Strand Marinha in Algarve, Portugal
Praia da Marinha, schöner Strand Marinha in Algarve, Portugal ©shutterstock-2499811295

Statt Südküste Australiens – ab an die Algarve

Wer 12 Apostles erleben möchte, muss nicht nach Australien reisen

Die Great Ocean Road an der Südküste Australiens ist berühmt für pittoreske Kalksteinfelsen, die wie gebrochene Finger singulär aus dem Meer vor der golden in der Sonne scheinenden Küste herausragen. Twelve Apostles werden sie genannt und zählen zu den schönsten Naturdenkmälern nicht nur Australiens. Kein Wunder, dass die Südküste Australiens für viele Reisende einen Wunschort darstellt. Was wenige wissen, ist, dass auch Australien einen viel günstigeren Doppelgänger hat: die Ponta da Piedade. Diese wunderschönen Felsformationen kannst Du vom traumhaften Strand Praia da Marinha an der Algarve aus genießen, und das wesentlich kostengünstiger als den Doppelgänger in Australien. Zudem werden Dir an der sonnigsten Küste Europas ganz hervorragende portugiesische Weine der WinzerInnen nebenan angeboten. Bessere würdest Du an der australischen Südküste ganz sicher nicht bekommen – davon sind einige PortugiesInnen fest überzeugt.

Grünes Weinfeld neben einer Kirche in Deutschland.
Wer das kulinarische Feeling der Toskana, ohne eine weite Reise haben möchte, sollte stattdessen in das Rheingau reisen. © Getty Images / instamatics

Statt Toskana – ab ins Rheingau

Wo Weine munden und die Sonne kräftig scheint

Rheingau statt Toskana? Das soll ein echter Doppelgänger sein?, werden sich SkeptikerInnen und Toskana-LiebhaberInnen mit gerümpfter Nase fragen. Sicher, das Rheingau hat nicht die künstlerischen Highlights zu bieten, für die die Toskana weltweit steht. Also kein zweites Florenz beispielsweise. Aber wer in die Toskana wegen der lieblichen Landschaft und der köstlichen Weine sowie des guten Essens fahren möchte, aber vielleicht das Geld gerade nicht erübrigen kann – denn die Toskana ist besonders in der Saison unerschwinglich geworden –, der kann es mit dem heimischen Rheingau versuchen.

Verkoste bei den vielen hervorragenden WinzerInnen im Rheingau so manchen der besten Tropfen, decke Dich zu günstigen Preisen mit kleinen und großen Weinschätzen ein und nutze dabei einfache An- und Abfahrtswege ganz ohne den Stress einer langen Anreise. Berühmt ist das Rheingau für seine hervorragenden Rieslingweine. Aber zu entdecken gibt es hier viel mehr, und zwar nicht nur unter den Weinen. Hervorragende regionale Küche zum Beispiel, die so super zu hiesigen Weintropfen passt. Pittoreske Ortschaften, viele Schlösser und kunsthistorisch wertvolle Altstädte, aber auch schöne Spa- und schöne Boutique-Hotels in den Weinbergen selbst. Übrigens, das Rheingau kannst Du ganz bequem auch mit dem Zug erreichen.

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