Haus der Kunst

München/Bayern
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Infos Haus der Kunst

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Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Klaus71+
Februar 2022

Nur für Ausstellungen genutzt

5,0 / 6

Das Haus der Kunst liegt am südlichen Ende des Englischen Gartens. Es wurde von 1933 bis 1937 errichtet. Der Haupteingang liegt in der Mitte der Südfassade. Das Gebäude hat zwei große Ausstellungssäle und mehrere kleinerer Räume. Das Haus wird nur für Ausstellungen genutzt. Es besitzt keine eigene Sammlung, sondern zeigt wechselnde Ausstellungen. Es gehört dem Freistaat Bayern und wird von der „Stiftung Haus der Kunst“ betrieben.

Adere61-65
Oktober 2019

Museum und Zentrum zeitgenössischer Kunst

5,0 / 6

Das Gebäude vom Haus der Kunst in München, Prinzregentenstraße 1, ist eine monumentale Ausstellungshalle aus der NS-Zeit. Unter dem Deckmantel „Kunst“ wurde damals hier NS-Propaganda betrieben und „systemkompatibele“ Künstler ausgestellt. Den Zweiten Weltkrieg hat das Haus der Kunst ohne große Schäden überstanden. Heute ist das Haus der Kunst Haus ein öffentliches Museum und ein Zentrum zeitgenössischer Kunst (jedoch verfügt das Haus über keine eigene Sammlung).

Herner61-65
Oktober 2019

Geschenk an Hitler – finanziert durch Spenden

5,0 / 6

Das Haus der Kunst ist ein Ausstellungsort für zeitgenössischer und moderner Kunst (es verfügt jedoch über keine eigene Sammlung). Es befindet sich in der Prinzregentenstraße 1, unweit vom Hofgarten, von der Bayerischen Staatskanzlei und vom südlichen Bereich des Englischen Gartens. Auch bis zum Odeonsplatz sind es durch den Hofgarten nur ca. 750 Meter und bis zum Friedensengel auch nur ca. 1 km. Der Eigentümer vom Haus der Kunst ist der Freistaat Bayern. Uns hat unser Besuch und die Ausstellung im Haus der Kunst recht gut gefallen. Einige INFOs über die Geschichte des Gebäudes: Das monumentale Gebäude wurde zwischen 1933 und 1937 errichtet (Hitler hatte den Bau persönlich begleitet). Die Finanzierung wurde von der NSDAP organisiert, dazu wurden Wirtschaftsleute mit der Aufforderung zu Spenden angesprochen. Ziel war, dass man Hitler das Gebäude schenken wird. 18 sogenannte „Grundsteinstifter“ brachten zusammen 3 Millionen Reichsmark auf. Die Liste dieser „Grundsteinstifter“ liest sich wie ein „how is how“ der deutschen Wirtschaft - darunter waren z.B.: August Georg Heinrich von Finck (Bankhaus Merck, Fink & Co.), Robert Bosch (Boschwerke), Friedrich Flick (div. Unternehmen besonders im Stahlbereich und im Rüstungsbereich), Gustav Georg Friedrich Maria Krupp von Bohlen und Halbach (Kruppwerke), Wilhelm Albert Opel (Adam Opel AG), Willy Sachs (Fichtel & Sachs), Carl Friedrich von Siemens (Siemens AG), Philipp Fürchtegott Reemtsma (Reemtsma) und andere. Am Ende hatten sich die Baukosten von geschätzten 5 Millionen auf ca. 12 Millionen Reichsmark summiert. Diesen Kosten stand ein Spendenaufkommen von etwas über 10 Millionen Reichsmark gegenüber, der Rest wurde durch ein zinsloses „Darlehen“ finanziert.

Manfred71+
März 2018

Monumentalbau des Dritten Reichs

6,0 / 6

Das Haus der Kunst liegt südlich vom Englischen Garten in der Prinzregentenstr. 1. Die Grundsteinlegung des Haus der Kunst erfolgte 1933 durch Adolf Hitler. Das Haus der Kunst wurde nach Plänen von Paul Ludwig Troost errichtet. Bis zu seinem Tod im Januar 1934 entwarf Paul Ludwig Troost für Hitler die ersten Repräsentationsbauten die München im Dritten Reich als Hauptstadt der Deutschen Kunst und Hauptstadt der Bewegung ausweisen sollten. Der 175 m lange und 75 m breite neoklassizistische Bau wurde in moderner Stahlskelettbauweise ausgeführt, aber mit Donaukalkstein verkleidet. Unter dem Namen Deutsches Haus der Kunst galt das zweigeschossige Ausstellungsgebäude in der NS-Zeit als Monumentalbau des Dritten Reichs. Hitler selbst sagte in seiner Eröffnungsrede: „Wie alle wahrhaft großen Bauschöpfungen ist dieses Haus einmalig und einprägsam und bleibt jedem in seiner Eigenart nicht nur im Gedächtnis haften, sondern es entstand in ihm ein Merkmal, ja, ich darf schon sagen, ein wahres Denkmal für diese Stadt und darüber hinaus für die deutsche Kunst.“ Den 2. Weltkrieg überstand das Gebäude fast unbeschädigt. Während der amerikanischen Besatzung wurde das Gebäude als Offizierskasino mit Unterhaltungsprogramm genutzt. In den Achtziger und Neunziger Jahren dienten die Räumlichkeiten als Ausstellungsfläche für die Staatsgalerie Moderner Kunst. 2003 und 2004 erfolgten ein Umbau des Hauses und die Wiederherstellung des Originalzustands. An einer Wandtafel ist u.a. vermerkt: Das Haus der Kunst ist ein Museum ohne eigene Sammlung und ein weltweit führendes Zentrum für zeitgenössische Kunst. Es ist der Untersuchung der Geschichte und der Geschichten der zeitgenössischen Kunst verpflichtet; im Mittelpunkt stehen Ausstellungen, Recherche und Wissensvermittlung. Das Haus der Kunst in München ist heute eines der großen internationalen und bekannten Ausstellungshäuser. Es zeigt jährlich etwa acht Ausstellungen, deren Schwerpunkt zeitgenössische Kunst ist. Große Publikumserfolge waren die Ausstellungen mit Werken von Andreas Gursky und Ai Weiwei. Ai Weiwei gehört zu den bekanntesten und kritischsten Künstlern aus China. Im Haus der Kunst konnte man vom 12.10.2009 – 17.01.2010 viele seiner bekanntesten Werke bestaunen. Am bekanntesten war "Remembering", eine Groß-Installation mit 9000 Schulranzen, zum Gedenken an die Opfer des Erdbebens in Sichuan im Jahr 2008. In der Mittelhalle ist für die Archiv Galerie ein kostenlos zugänglicher Ausstellungsraum eingerichtet. Der Künstler Martin Schmidl hat hier Einrichtungsgegenstände und Displays zusammengestellt, die die Geschichte des Hauses der Kunst im Dritten Reich dokumentieren. In der riesigen Mittelhalle des Hauses, kann man ein Werk von der berühmten Künstlerin Sarah Sze bestaunen. Sarah Sze ist 1969 in Boston geboren. Ihre Arbeit (Centrifuge) zieht sofort alle Blicke auf sich, fasziniert sie doch, besonders in der Dämmerung, zunächst durch Leuchtkraft und Bewegung. Das Kunstwerk “Centrifuge" orientiert sich an einem Fixpunkt, von dem aus Objekte zu skulpturalen Gruppen heranwachsen. Die Geschichte des Bauwerkes "Haus der Kunst " ist allein schon einen Besuch wert. Dazu gibt es immer wechselnde Ausstellungen, die sehr interessant sind.