Stiftskirche im Stift Kremsmünster

Von der gotischen zu einer barockisierten Kirche

Die Stiftskirche ist im zweiten Innenhof des Klosters als Eckgebäude integriert. Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde 1232 begonnen. Vorherige Bauten fielen mehreren Bränden zum Opfer. 1277 wurde zum fünfhundertsten Jahrestag das Langhaus von Abt Friedrich von Aich eingeweiht. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte wurde die Kirche Stück für Stück von den gotischen Einflüssen in eine Barockkirche mit Stuckarbeiten und Fresken mit Szenen aus dem Alten Testament umgebaut. Die Abschlußarbeiten kamen unter Abt Alexander Strasser (1709-1731) zum Abschluß. Das berühmte Grab von Gunther, Sohn des Tassilos III. befindet sich in der südlichen Turmkapelle. Die Deckplatte des Hochgrabes stammt aus dem Jahr 1304. Im Langhaus fallen vor allem die akkurat aufgestellten Stühle (Bänke wie in anderen Kirchen sucht man vergebens) sowie die Engelsfiguren neben den großen Gemälden auf.