Reisebericht
Familien-Roadtrip durch Schweiz, Italien & Kroatien – 3 Wochen Sommerabenteuer
Als wir mit der Planung unserer Reise begannen, stand schnell fest: Wir möchten nach Kroatien. Nach vielen Recherchen fiel unsere Wahl auf die Stadt Zadar – eine charmante Küstenstadt mit mediterranem Flair und ideal für Familien. Vom Bodensee aus liegt sie rund 1.150 Kilometer entfernt.
Da wir gerne entspannt reisen – für den Fahrer, den Beifahrer und natürlich unsere Kinder – haben wir uns entschieden, die Strecke in mehreren Etappen zurückzulegen. So bleibt die Reise für alle angenehm und stressfrei.
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Erster Halt im sonnigen Lugano
Los ging’s direkt am Freitagnachmittag nach der Schule. Die ersten 300 Kilometer unserer Reise führten uns über den San-Bernardino-Tunnel bis nach Lugano in der Schweiz. Dort wurden wir mit strahlendem Sonnenschein empfangen – perfektes Urlaubsfeeling von Anfang an. Für die Schweiz haben wir uns eine Jahresvignette Online gekauft.
Unsere erste italienische Pizza (noch in der Schweiz!) und ein köstliches Eis rundeten den Ankunftstag ab. Und als Highlight sprangen wir sogar noch in den Luganer See. Für die kleinen Kiesel brauchten wir keine Badeschuhe. Und für Nichtschwimmer gab es abgetrennte Bereiche, sodass auch die Kinder sicher baden konnten. Spätestens da war klar: Der Urlaub hatte begonnen.
Italien ruft: Bauernhofidylle und Traumstände
Am nächsten Morgen ging es früh weiter – vor uns lagen rund 400 Kilometer bis zu einem kleinen Bauernhof in Portogruaro, Italien.
Geplant waren drei Übernachtungen, um die Umgebung zu erkunden – und natürlich, um Venedig einen Besuch abzustatten Doch gleich am Ankunftstag wollten wir – und vor allem die Kinder – erst einmal das Meer begrüßen. Zum Glück liegt die Küste nicht weit entfernt: Nur 24 Kilometer trennen Portogruaro vom Badeort Caorle. Gesagt getan…uns begrüßte ein riesiger Strand … viele Liegen und viele Menschen. Das Meer war flach, warm und ruhig – man konnte mehrere Meter weit hineinlaufen, ohne Wellen.
Tagesausflug in die Stadt der Kanäle – Venedig
Nach Venedig fuhren wir etwa eine Stunde mit dem Zug – günstig, unkompliziert und überraschend entspannt. Auch wenn die Stadt gut besucht war, ließ sich der Tag genießen. Am besten startet man früh am Morgen, um dem größten Andrang etwas zu entgehen. Empfehlenswert ist es, sich gleich zu Beginn ein Ticket für das Wassertaxi zu besorgen: Vom Bahnhof aus fährt man bis zum Markusplatz und schlendert anschließend gemütlich durch die Gassen und über die Brücken zurück – ein schöner Weg, um Venedig in aller Ruhe zu entdecken.
Zadar, wir kommen! Badeurlaub in Kroatien
Unser Aufenthalt in Italien neigte sich langsam dem Ende zu. Jetzt lagen noch rund 450 Kilometer vor uns. Über Slowenien fuhren wir problemlos weiter bis nach Zadar in Kroatien.
Eine Woche lang hieß es nun: Sonne, Strand und Meer. Am Sandy Beach Borik konnten wir im glasklaren Wasser ohne Badeschuhe wunderbar schwimmen. Für 20 Euro pro Person mieteten wir uns Fahrräder und erkundeten damit die Stadt. Kleine Gassen und gemütliche Bars luden zum Verweilen ein. Abends gingen wir oft essen – die kleinen, etwas abseits gelegenen „Konobas“ erwiesen sich als besonders preiswert und unglaublich lecker. Die Buchten auf der Insel Pag im Ort Bošana (circa eine Stunde entfernt von Zadar) kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Zwar braucht man Schwimmschuhe und muss stellenweise ein wenig klettern, doch dafür ist man fast ganz für sich allein.
Geheimtipp Mali Lošinj: Naturparadies und Bootsabenteuer
Unsere Reise sollte jedoch noch weitergehen. Nach einer Woche packten wir alles zusammen und fuhren über die Insel Krk mit der Fähre nach Cres und weiter nach Mali Lošinj – ein wunderschöner Ort mit vielen kleinen Stein- und Kiesbuchten.
Für vier Tage mieteten wir Fahrräder, die pro Person 58 Euro kosteten. Damit ließ sich die Küste herrlich erkunden, auch für Kinder war die Strecke gut machbar. Am Hafen buchten wir außerdem einen großartigen Bootsausflug mit Marijan, der uns zu den schönsten Ecken der Insel führte. Diese Erlebnisse werden uns unvergessen bleiben: Grottenschnorcheln, Seesterne entdecken, einen Tintenfisch beobachten – mit ihm wurde jedes Abenteuer zu einem besonderen Moment voller Glückseligkeit. Zugegeben, die Insel ist teurer als das kroatische Festland, aber definitiv eine Reise wert. Überfüllte Orte suchten wir hier vergeblich.
Abschied vom Meer: Zwischenstopp in Lido di Jesolo & Lago Maggiore
Aber irgendwann geht jede Reise zu Ende, und nach weiteren sieben Tagen mussten wir uns auf den Heimweg machen. Auch diesen ließen wir entspannt
angehen. Zuerst führte uns der Weg zurück nach Italien, wo wir eine Nacht auf einem Weingut nahe Lido di Jesolo verbrachten. Dort war der Moment gekommen, dem Meer „Bis Bald“ zu sagen.
Lido di Jesolo erinnerte stark an Caorle, wirkte nach unseren Erlebnissen in Kroatien jedoch weniger reizvoll. Doch mit leckerer Pasta, gutem Wein und ein wenig Abschiedsschmerz im Gepäck machten wir uns auf zu den letzten zwei Tagen in Tenero am Lago Maggiore, verbunden mit einer Wanderung im Verzasca-Tal.
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Zurück im Alltag – und doch voller Erinnerungen
Wieder zu Hause, zwischen der ganzen dreckigen Wäsche, italienischem Prosecco und den Momenten unserer gemeinsamen Zeit, tragen wir vor allem eines in unseren Herzen: wunderbare Erinnerungen, die immer wieder das Gefühl des Augenblickes lebendig werden lassen.
Wie Goethe schon sagte: „Man reist nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.“