Wunderschöne Bucht Caló des Moro auf Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
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Reisebericht inkl. Karte

Zwischen Traumstränden & Paella: Unser Familienurlaub auf Mallorca

Kennst Du dieses Gefühl, wenn der Abflug sich hinzieht und Du gedanklich schon längst am Ziel bist? Genau so saß ich am Frankfurter Flughafen: Kaffeebecher in der Hand, Blick auf die Anzeigetafel. Als wir endlich abhoben, war der Rest nur noch Vorfreude auf das glasklare Meereswasser, einsame Buchten, mediterrane Abende unter Pinien und knuspriges Brot mit Aioli. Genau das war der Grund für unsere Entscheidung, den diesjährigen Familienurlaub auf Mallorca zu verbringen: Nach unserer sehr aufregenden, planungsintensiven und – ganz ehrlich? – auch anstrengenden Rundreise durch Südamerika im letzten Jahr wollten wir diesmal bewusst runterfahren. Ein entspannter, schöner Inselurlaub, ohne großen Organisationsaufwand mit genau der richtigen Mischung aus Strandtagen, kleinen Abenteuern und kulinarischen Glücksmomenten.

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Mallorca: Meistgebuchte Strandhotels

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Rebeccas Tipp

Damit Du während Deiner Reise stets den Überblick behältst, habe ich alle meine Highlights in einer Maps Karte für Dich zusammengestellt.

Ideal für unterwegs: Du kannst die Karte ganz einfach in Dein Google Maps importieren. Klicke dazu auf das Stern-Symbol in der Kartenansicht und schon wird sie Deinen gespeicherten Karten hinzugefügt. Alle Empfehlungen findest Du so in Deiner Google Maps App wieder und kannst Dich direkt dorthin navigieren lassen.

©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
Sonnenuntergang in unserer Unterkunft in Artà, Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Ankommen

Frankfurt am Main – Palma de Mallorca, der Klassiker. Kaum gelandet, wurden wir von einem Shuttle abgeholt der uns zu unserer Autovermietung brachte und schnappten uns unseren Mietwagen, den ich im vorhinein über HolidayCheck Mietwagen gebucht hatte.

Unsere Homebase: ein gemütliches Ferienhaus in Artà im Nordosten der Baleareninsel – mit Pool, mehr als genug Platz und dieser idyllischen Ruhe. Artà selbst? Ein kleiner Ort voller warmer Sandsteinhäuser, enger Gassen und charmanter Boutiquen, über dem die Wallfahrtskirche Sant Salvador thront. Abends draußen sitzen, dem Wind in den Pinien lauschen und zur Abkühlung in den Pool springen – in Artà ist weniger los und es gibt weniger Touristen. Genau deshalb mochte ich es so.

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Türkisch schimmerndes Wasser am Cala Moltó hinter Cala Agulla auf Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Mallorcas Traumstrände – mit ehrlichem Blick auf Andrang

Cala Agulla & Cala Moltó

Die Cala Agulla liegt im Nordosten bei Cala Ratjada – eine dieser Bilderbuch-Buchten: rosa schimmernder Sand, strahlend blaues Wasser, Pinien im Rücken. Aber: Ab 10 Uhr wird’s richtig voll. Am südlichen Strandende, direkt am Strandzugang, tummeln sich die meisten; hier stapeln sich Luftmatratzen und Sonnenschrime. Mein Tipp: Handtuch unterm Arm und einfach weiterlaufen – je weiter Du Richtung Norden gehst, desto luftiger wird es, und plötzlich gehört Dir ein überraschend stilles Stück Küste. Das Wasser bleibt überall gleich schön: glasklar, flacher Einstieg und schimmernde Grün- und Blautöne.

Wenn Du noch einen Funken Abenteuer magst, folgst Du dem Küstenpfad zur Cala Moltó: ein paar Schritte über Felsplatten, Wasserschuhe schaden nicht, und Du landest in einer kleinen, felsigen Bucht mit türkisem Schnorcheltraum und deutlich weniger Menschen.

Unsere absolute Lieblingsbucht: Cala Anguila ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
Unsere absolute Lieblingsbucht: Cala Anguila - ganz ohne Social Media Hype ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Cala Anguila (unser absoluter Favorit!)

Die Bucht Cala Anguila wird eingerahmt von niedrigen Felsen und ein paar Pinien – klein genug, um gemütlich zu sein, groß genug, um nicht beengt zu sein. Und Vorallem: Im Vergleich zu anderen "gehypten" Buchten, überraschend leer! Entsprechend ist auch die Parkplatzsuche erstaunlich easy: Es gibt einen Parkplatz direkt am Strand aber auch in den Straßen oberhalb haben wir immer was gefunden (selbst am späten Vormittag noch), ein kurzer Weg über ein paar Stufen – und Du stehst im Sand. Der Einstieg vom feinen Sand in das ruhige Wasser ist flach und am Rand der Bucht kannst Du wunderbar schnorcheln – kleine Fische, Seegraswiesen, glatte Felsen.

Hunger? Gleich um die Ecke liegt Bar Alegre Specialty – genau die Art von Café, die du nach einem Tag am Strand suchst: super Sandwiches, kühle Getränke und leckeren Kaffee zwischendurch. Wir haben es geliebt, mittags kurz rüberzuhuschen, etwas zu holen und wieder zurück in den Sand zu sinken.

Blick auf den Playa de Formentor auf Mallorca, Spanien
Blick auf den Playa de Formentor auf Mallorca, Spanien ©HolidayCheck

Platja de Formentor

Die Straße zur Playa de Formentor gilt nicht ohne Grund als eine der schönsten Panoramastraßen Mallorcas – enge Serpentinen, der Duft von Pinien in der Nase, zwischen den Kurven immer wieder weite Blicke aufs Meer. Unten angekommen wartet ein langer, schmaler Streifen Goldsand, sanft ins Wasser abfallend – elegant flankiert von dem Hotel Four Seasons. Ja, Liegen kannst Du mieten, auch ohne Hotelgast zu sein, aber rechne mit gehobenen Preisen. Parken klappt über mehrere kostenpflichtige Parkplätze, die in der Hauptsaison schnell voll sind; echte Ausweichmöglichkeiten gibt’s nicht, also lieber früh anreisen und entspannt ankommen. Auch wenn wir bei unserem Besuch leider kein Glück mit dem Wetter hatten, bleibt mein Fazit: Von der ersten Kurve bis zur letzten Welle 100 % „Wow“.

Buntes Treiben am S’Estany d’en Mas oder besser bekannt als die Bucht Cala Romàntica auf Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Cala Romàntica

S’Estany d’en Mas oder besser bekannt als die Bucht Cala Romàntica ist wunderschön – und beliebt. Sprich: voll. Der Bogen der Bucht ist bilderbuchmäßig, das Wasser etwas wellig aber der Einstieg flach, perfekt zum Planschen und für entspannte Familienstunden. Aber: Zur Mittagszeit verwandelt sich die Bucht in ein kleines Wimmelbild. Wenn Dir Trubel nichts ausmacht, bekommst Du hier klassisches Strand-Feeling mit allem Drum und Dran: Sonnenliegen, Snacks in Strandnähe, aufmerksame Lifeguards – das Rundum-sorglos-Paket.

Wunderschöne Bucht Caló des Moro auf Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
Wunderschöne Bucht Caló des Moro auf Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Caló des Moro & Playa Cala s’Almunia

Die Caló des Moro ist wunderschön: smaragdgrünes Wasser, eingerahmt von Felsen, mit Blick auf die in der Bucht liegenden Segelboote. Allerdings ist die Liegefläche klein und es ist sehr voll. Der Fußweg über Treppen ist gut machbar, mit Strandtasche und Flip-Flops aber sportlich. Mein Tipp: Erst an der etwas weniger besuchten Bucht Playa Cala s’Almunia Klippenspringen, dann weiter zur Caló. Für beide Buchten gilt: Früh kommen, leicht packen und feste Schritte machen.

Rebeccas Tipp

🗺️ Cap Formentor – wenn Du schon an der Platja de Formentor bist …

Wenn Du an der Platja de Formentor bist, plane unbedingt den Abstecher zum Cap Formentor ein. Die Halbinsel Formentor ist Mallorcas dramatische Nordspitze: steile Klippen, Kiefern, Aussichtspunkte wie der Mirador Es Colomer – und ganz am Ende der Leuchtturm auf einem Felsrücken über dem Meer. Die Fahrt dorthin ist ein Erlebnis für sich: langsam fahren, Fotostopps einlegen und das Blau auf Dich wirken lassen. In der Hauptsaison gibt es teils verkehrslenkende Regelungen (Shuttlebusse) – daher vorab kurz die aktuellen Bedingungen checken und entsprechend planen.

Alle Details findest Du in dem Artikel "Ein unvergesslicher Roadtrip zum Cap Formentor".

Blick auf Meers in der Bar Playa in Son Servera, Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
Blick auf Meers in der Bar Playa in Son Servera, Mallorca ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Paella, Pasta, Playa: Die leckersten Stops der Reise

  • Los Arcos, Cala Ratjada: Hier haben wir die beste Paella unserer Reise – vielleicht sogar die beste Paella überhaupt – gegessen. Das Lokal ist einfach, sehr gut besucht und genau deshalb unbedingt reservierungswürdig. Wir waren zu sechst und haben uns eine gemischte Meeresfrüchte-Paella geteilt: frisch, saftig, duftend – einfach herrlich. Ja, Du wartest, weil sie wirklich frisch zubereitet wird; mit knusprigem Brot und cremiger Aioli vergeht die Zeit jedoch schnell und – ganz nebenbei – äußerst lecker.
  • Bar Playa, Son Servera: Direkt am Strand gelegen, bis 18 Uhr geöffnet und mit einem Blick, der jede To-do-Liste aus dem Kopf wischt. Die Küche ist frisch und sehr herzlich – genau richtig für ein leichtes Mittagsglück. Wenn Du mit mehr als zwei Personen kommst, lohnt sich eine Reservierung. Der Tipp kam von einer Freundin der Familie, und ab jetzt gebe ich ihn mit Vergnügen an Dich weiter.
  • Santa Pizza & Sorrentinos, Artà: Diese beiden Restaurants liegen an einem ruhigen Platz fernab des Touristentrubels und sind perfekt für entspannte Abende. Bei Sorrentinos ist die Trüffelpasta zum Dahinschmelzen, bei Santa Pizza ist die Pizza Parma ein Muss. Beide Restaurants haben ihren eigenen Charme, sind hübsch, herzlich und preislich fair – perfekt, wenn Du spontan gut essen willst, ohne tief in die Tasche zu greifen.
  • Blue Tamarindo, Son Serra de Marina: Direkt am Strand gelegen, mit Blick auf Wellen und Pinien, schönes Ambiente bei Sonnenuntergangslicht – Urlaubsgefühl pur. Besonders mochten wir die frische Fischkarte, die nicht auf der Standardkarte steht, sondern vom Team je nach Tagesfang vorgestellt wird. Ich habe mich für ein Tagesangebot entschieden: Hummer-Ravioli und vorweg ein Ceviche – zart, aromatisch und empfehlenswert. Einziger Wermutstropfen: Geschmacklich konnten uns die veganen Optionen nicht ganz überzeugen, doch dank der einzigartigen Atmosphäre war auch das schnell vergessen.
  • Beach Club NuMa, Playa de Muro: Der Beach Club NuMa in Playa de Muro ist ein „Bleib-den-ganzen-Tag“-Spot: Morgens in die Daybeds sinken, zwischendurch ins Wasser gehen und abends mit einem Sundowner in der Bar-Area oder auf der Tanzfläche den Tag ausklingen lassen – entspannt, stylish, mit sanften Beats und Blick auf die Bucht. Das dazugehörige Restaurant passt perfekt dazu: mediterrane Küche mit leichtem Asia-Twist.

Frisches Obst und Gemüse am Wochenmarkt von Santanyi ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Markttage - Zwischen Oliven & Keramik

Santanyí – groß, bunt, beliebt

Der Wochenmarkt in Santanyí ist kein einzelner Platz, sondern ein ganzes Altstadt-Gewusel: Mittwochs und Samstags (ca. 08.00 – 13/14.00 Uhr) verwandeln sich die Gassen rund um die Plaça in ein Farbenmeer aus Zitronen, Tomaten & Feigen, daneben stapeln sich Oliven, Flor de Sal d’Es Trenc und Ensaïmadas. Dazwischen findest Du Keramik, Korbwaren, Leinen, Leder & Schmuck – viel echte Handarbeit, immer wieder kleine Boutiquen mit sommerleichten Kleidern. Es ist schön – und in der Saison sehr voll: Komm am besten vor 9 Uhr, denn die Parkplatzsuche wird später zäh und die Stände dicht. Bargeld ist praktisch (viele nehmen Karte, aber nicht alle). Ich habe mir zwischendurch im re.sen Café einen großartigen Matcha gegönnt – fünf Minuten Ruhe, dann wieder zurück ins Gewusel.

Artà – kleiner, entspannter, sehr charmant

Jeden Dienstagvormittag, etwa von 9–13 Uhr, verwandelt sich Artà in eine lange Marktmeile: Die Stände ziehen sich von der Plaça in die luftigen Gassen. Der Markt ist im Vergleich zu Santanyí ehr ruhiger – weniger Gedränge, mehr Raum zum Probieren und Plaudern. Es gibt Obst, Gemüse, Honig, Oliven, Käse & vieles mehr, dazu Keramik, Leinen, Korbwaren, Espadrilles und feines Kunsthandwerk. Viele VerkäuferInnen kommen aus der Region. Wenn die Einkaufstasche voll ist, gönnst Du Dir einen Kaffee in der Altstadt und planst vielleicht noch den Spaziergang hinauf zur Sant-Salvador-Anlage: Von dort blickst Du über Dächer, Markt und die sanften Hügel – und verstehst, warum sich Artà so herrlich gelassen anfühlt.

Ein Bummel durch Alcúdias historische Altstadt macht besonders den Großen Spaß. © vulcanus - stock.adobe.com
Historische Kirche in der Altstadt von Alcúdia auf Mallorca © vulcanus - stock.adobe.com

Altstadt-Perlen auf Mallorca

Alcúdia – Stadtmauer, Gassen & ein Lieblingslokal

Alcúdia fühlt sich an, als hätte jemand die Lautstärke der Insel runtergedreht. Hinter der mittelalterlichen Stadtmauer läufst Du auf alten Steinwegen, vorbei an sandfarbenen Häusern und winzigen Plätzen, auf denen der Nachmittag Schatten spendet. Einmal oben auf der Mauer spazieren (es gibt Abschnitte mit Zugang) – und Du siehst die roten Dächer und hörst nur das leise Murmeln aus den Gassen. Mein Tipp fürs Einkehren: die Osteria El Patio im Innenhof – lauschig, herzlic und hervorragende Carbonara. Danach einfach treiben lassen: an bunten Türen vorbei, in kleine Läden schauen, zwischendurch ein Eis – Alcúdias Altstadt ist perfekt, um zu entschleunigen.

Treppe Carrer del Calvari, Pollença / Pollensa, Mallorca ©shutter-698454745
Treppe Carrer del Calvari, Pollença / Pollensa, Mallorca ©shutter-698454745

Pollença – 365 Stufen und viele kleine „Wow“-Momente

Die berühmten Treppen von El Calvari im Bilderbuchort Pollença führen Dich mit ihren 365 Stufen hinauf zu einer kleinen Kapelle. Mit jedem Schritt öffnet sich der Blick ein bisschen mehr über Dächer, Zypressen und die Berge. Oben angekommen, kannst Du kurz verschnaufen und einmal tief durchatmen, bevor Du Dich langsam in die engen Gassen mit Natursteinfassaden und kleinen Boutiquen begibst. Wenn Du Zeit hast, gönn Dir einen Abstecher auf den Plaça Major: Mit einem frisch gebrühten Kaffee oder einer Kugel Eis in der Hand sitzt Du hier in der ersten Reihe und schaust dem Treiben der Stadt zu.

Rebeccas Tipp

In der Eisdiele „Can Noble Gelats Artesans” gibt es neben den Standard-Sorten auch ausgefallenere wie Feigen-Sorbet, Rosmarin-Honig oder Ingwer-Basilikum – ein Must-Try, wenn Du in Pollença bist 🍦😋.

Schmale Gassen zwsichen sandfarbenen Häusern in der Altstadt von Alcúdia ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin
Schmale Gassen zwsichen sandfarbenen Häusern in der Altstadt von Alcúdia ©Rebecca Mörth HolidayCheck Mitarbeiterin

Mein Fazit

Es war mein zweiter Mallorca-Trip – und ja, ich habe die Menschenmassen diesmal stärker gespürt. Ende August bis Anfang September ist eben Hochsaison; viele Orte platzen dann vor Beliebtheit, gerade durch Instagram, Tiktok und Co., wo natürlich auch ich mich viel über Must-Sees informiere. Das Thema Massentourismus ist real: Druck auf Natur, Infrastruktur und Einheimische – gleichzeitig leben viele Menschen auf der Insel vom Tourismus.

Und trotz allem bleibt, was mich und soviele andere magisch anzieht: stille Calas, Pinienduft, warmes Abendlicht auf alten Mauern. Beim nächsten Mal komme ich wohl in der Nebensaison – Frühling oder Spätherbst –, mit mehr Raum zum Atmen und derselben Schönheit. Bis bald, liebe Balearen.

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