Rundreise
Fuerteventura in 7 Tagen entdecken
Wer an Fuerteventura denkt, hat meist kilometerlange Sandstrände vor Augen – und liegt damit auch genau richtig. Die zweitgrößte Kanarische Insel hat aber noch viel mehr zu bieten als Sonnenbaden und Wassersport. Am besten kannst Du das auf einer Auto-Rundreise nachempfinden, die Dich an die schönsten Orte führt. Wir haben hier eine 7-Tage-Variante für Dich, mit der Du Fuerte so richtig genießen kannst.
1. & 2. Tag: Rund um Corralejo
Traumstrände, Fischerdörfer und vieles mehr
Das Wichtigste gleich vorweg: Die meisten Highlights der Insel kannst Du bequem vom nördlich gelegenen Corralejo aus erkunden. Und das Gute ist: Nach einem Tag voller Eindrücke kannst Du dort an den wunderschönen Stränden das Erlebte herrlich Revue passieren lassen.
Aber der Reihe nach. Ein Auto auf Fuerteventura zu mieten, ist in jedem Fall sinnvoll. Auf der Insel fahren zwar auch öffentliche Busse, aber mit einem Mietwagen bist Du einfach flexibler und meist in rund 20 bis 60 Minuten an Deinem Ausflugsziel. Los geht's am ersten Tag in Corralejo selbst: Die Strände solltest Du Dir definitiv nicht entgehen lassen. Die vielen Auszeichnungen mit der blauen Flagge für eine besonders gute Strandqualität sprechen für sich. Bist Du mit Deiner Familie unterwegs, empfehlen wir Dir den Stadtstrand Playa Galera: Hier gibt es wenig Brandung, er liegt windgeschützt und der Einstieg ins Meer ist angenehm seicht. Wenn Du Wassersport liebst, ist eher der Playa del Medano die richtige Wahl.
Nachdem Du Dich zu Beginn an den Stränden entspannt hast, warten am zweiten Tag die ersten Entdeckungen außerhalb von Corralejo auf Dich. Erstes Ziel: die SurferInnenstadt Lajares. Nur knapp 13 Kilometer liegt sie entfernt. Du bist also ruckzuck dort und kannst Dir vor Ort im Shop eines ehemaligen Surf-Worldcup-Profis ein neues Board kaufen. Oder inmitten von SurferInnen ein leckeres zweites Frühstück in einem der vielen Restaurants genießen. Weiter geht es nach El Cotillo in den nahen Nordwesten der Insel. Ein FischerInnendorf wie aus dem Bilderbuch, dessen Ursprünglichkeit Dich entschleunigen wird. Hier erlebst Du das authentische Flair von Fuerteventura ohne viel Tourismus. Halte einfach mal ein Pläuschchen mit Einheimischen und lass in El Cotillo den zweiten Tag gemütlich ausklingen.
Auf Fuerteventura gibt es nur Busse, keine anderen öffentlichen Verkehrsmittel. Damit Du auf Deiner flexibel und spontan bleibst, empfehlen wir Dir einen Mietwagen.
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3. Tag: La Oliva
Tagestrip ins traditionsreiche Hinterland
Der dritte Tag führt Dich in das 17 Kilometer entfernte La Oliva. Hier warten unter anderem der prachtvolle Landsitz Casa de los Coroneles, ein sehenswerter Kornspeicher und ein Kulturzentrum mit ausgestellter Kunst auf Dich. Ganz schön viele Eindrücke. Schlendere danach noch ein bisschen durch die alten Gassen und steuere dann mit dem Auto den Playa Alzada im Süden der Dünenlandschaft von Corralejo an. Er gilt bei vielen als schönster Strand der Insel. Genieße die Zeit dort und freue Dich schon mal ein bisschen auf morgen vor: Es geht ins Landesinnere.
4. & 5. Tag: Von Antigua bis Ajuy
Windmühlen, Aussichtspunkte und Täler
Du wirst überrascht sein: Die Mitte von Fuerteventura hat einiges zu bieten und stellt einen inspirierenden Kontrast zu den Stränden an den Küsten dar. Die Fahrten werden heute und vor allem morgen etwas länger ausfallen. Aber keine Angst: In 45 bis 60 Minuten hast Du stets Dein Ausflugsziel erreicht. Rund 51 Kilometer ist zum Beispiel das Windmühlendorf Antigua entfernt. Schlendere hier ein bisschen durch die Altstadt und besuche auch das Museum in einem wunderschönen Herrenhaus. Vielleicht gönnst Du Dir noch ein kleines Reisesouvenir?
Jetzt wird es Zeit für einen Perspektivwechsel: Nicht weit von Antigua entfernt liegt Mirador De Morro Velosa, ein von César Manrique geschaffener Aussichtspunkt. Dein Blick fällt auf eine schier endlose Landschaft aus runden, ockerfarbenen Hügeln. Nach einer kleinen Kaffeepause und spannenden Fakten zur geologischen Geschichte Fuerteventuras geht es weiter nach Betancuria, wo Du auf koloniale Spurensuche gehen kannst. Normannische ErobererInnen hatten diese Stadt einst auserkoren, um sich im Landesinneren besser vor den PiratInnen an den Küsten zu schützen. Heute gibt es gute, andere Gründe für eine Fahrt hierhin: zum Beispiel die Vielzahl an schönen Kirchen, drei Museen und auch das alte Franziskanerkloster Convento de San Buenaventura.
Am fünften Tag verlässt Du das sicherlich liebgewonnene Corralejo. Dein Ziel ist der schöne Süden der Insel. Aber bevor Du ihn mit Entdeckergeist eroberst oder an einem der dortigen Strände entspannst, solltest Du noch Halt im ca. 55 Kilometer entfernten Vega de Río Palmas machen. Im Tal eines ausgetrockneten Flussbettes gelegen, gedeihen hier besonders viele Palmen, Nuss-, Feigen- und Mandelbäume. Fast oasenhaft wird Dir dieser Ort vorkommen. Mache danach am besten noch einen Abstecher zum winzig kleinen Fischerdorf Ajuy an der Westküste. Hier kannst Du die Schlucht Barranco de Ajuy bewundern, geheimnisvolle Höhlen erkunden, die durch Lavaströme entstanden sind oder Dich einfach am schwarzen Sandstrand entspannen. Danach geht es zur Halbinsel Jandia, dem krönenden Abschluss Deiner Rundreise.
6. Tag: Entspannung am Strand
Strand-Superlative auf der Halbinsel Jandía
Zum Schluss hast Du noch einmal die schöne Wahl, welchen Traumstrand Du genießen möchtest. Der 9 Kilometer lange Sandstrand in Sotavento ist unterteilt in fünf einzelne Strände: La Barca, Risco del Paso, Mirador, Malnombre und Los Canarios. Das Gute ist: Die Wahl ist immer richtig. Die Ausmaße sind gigantisch und es findet sich immer ein einsames Plätzchen, um an warmen Lagunen zu entspannen oder sich zum Surfen in die Wellen zu wagen. Wenn Du etwas Abwechslung brauchst: Der Ort Morro Jable hat sich eine charmante Hafen- und Fischerdorf-Atmosphäre bewahrt. Auch hier warten eine Reihe von schönen Stränden auf Dich. Vielleicht nutzt Du den sechsten Tag dieser Rundreise einfach, um an einem dieser Strandschönheiten zu entspannen. Schließlich hast Du erst gestern den Weg vom Norden in den Süden hinter Dich gebracht.
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7. Tag: Westküste der Halbinsel Jandía
Ein schier endloser heller Sandstrand
Am siebten und letzten Tag dieser Rundreise kannst Du an der Westküste der Halbinsel Jandía einen großartigen, einsamen, riesigen Strand erleben: Playa de Cofete. Da die Straße dorthin in einem sehr schlechten Zustand ist – allerdings mit tollen Aussichten –, ist es verboten, sie mit einem Mietwagen zu befahren, außer er hat Allradantrieb. Oder Du mietest am besten gleich einen Geländewagen. Noch eine Möglichkeit: Du fährst mit dem speziellen Linien-Allrad-Bus ab Morro Jable. Da die Meeresströmung hier wie überall an der Westküste extrem stark ist, ist Baden verboten, es gibt auch keine Strandaufsicht. Also machst Du einen schönen Strandspaziergang, am besten bei Ebbe, da ist der Sand schön fest. Eine Besichtigung der geheimnisumwobenen Villa Winter, die oberhalb des Strandes steht, und des sogenannten Museums, kannst Du Dir sparen: einzig die Aussicht ist grandios. Ein sicherlich schöner Abschluss einer Fuerteventura-Rundreise, die ganz unterschiedliche Eindrücke und Erlebnisse für Dich bereithalten wird.